Arye Shalicar in Düsseldorf zum 7. Oktober 2023: „Wir sind nicht mehr die armen Judenkinder von damals“

Arye Sharuz Shalicar: "Plötzlich bekommst du Yom Kippur und Holocaust, auf Ecstasy, am eigenen Leib mit." (Foto: Peter Ansmann)
Arye Sharuz Shalicar: „Plötzlich bekommst du Yom Kippur und Holocaust, auf Ecstasy, am eigenen Leib mit.“ (Foto: Peter Ansmann)

Im Januar 2023, ich war auf dem Weg nach Tel Aviv, hatte Ruhrbaron Stefan Laurin eine Idee für einen Beitrag: „Mach doch mal ein Portrait über Arye Shalicar!“

Eigentlich eine gute Idee. Aus der aber nichts wurde. Wir haben uns damals, in einer Mall in Petach Tikva, über den Krieg in der Ukraine und das Leben und Überleben im Krieg unterhalten. Das Buch „Tagebuch aus Cherson“ hatte Arye zu dieser Zeit, in Zusammenarbeit mit seinem Schwiegervater, gerade fertiggeschrieben.

Am Wochenende war Arye Shalicar in Duisburg und Düsseldorf unterwegs. Der Autor, Podcaster, Politologe und frühere Pressesprecher der IDF berichtete zum Terrorangriff des 7. Oktober 2023 und über seine anhaltenden Folgen.

Ich habe Arye, für die Ruhrbarone, auf zwei Terminen in Duisburg und Düsseldorf begleitet. Heute Teil 1: Düsseldorf, am Abend des 9. Juni 2024.

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Arye Sharuz Shalicar: „Israel ist gut auf den Angriff vorbereitet gewesen“

Arye Sharuz Shalicar; Foto: IDF / Arye Sharuz
Arye Sharuz Shalicar; Foto: IDF / Arye Sharuz

Der deutsch-israelische Schriftsteller und Politologe Arye Sharuz Shalicar ist oft Ansprechpartner der Ruhrbarone, wenn es um Israel und den Konflikt im Nahen Osten geht.

Nach dem Angriff des iranischen Mullah-Regimes auf Israel, zeigte sich der israelische Armeesprecher Arye Sharuz Shalicar gegenüber den Ruhrbaronen optimistisch:

Israel ist gut auf den Angriff vorbereitet gewesen. Mit Hilfe regionaler und internationaler Partner ist es gelungen, 99% der angreifenden Objekte abzuwehren. Teilweise lange bevor sie den israelischen Luftraum erreicht hatten. Der Iran ist seit dem 7. Oktober 2024 massiv in den Krieg involviert. Wir befinden uns in einem Mehrfrontenszenario. Israel wird weiterhin in Alarmbereitschaft bleiben.

Der Angriff des Irans auf Israel ist heute Thema im Podcast von Arye Sharuz Shalicar. Das Podcast „Pulverfass Nahost“ ist aktuell für den deutschen Podcastpreis nominiert.

Die Hilfe für Gaza darf nicht in die Hände der Hamas geraten

Willkommen in "Palästina" - Friedenstaube unter Beschuss (Foto: Peter Ansmann)
Willkommen in „Palästina“ – Friedenstaube unter Beschuss (Foto: Peter Ansmann)

Knapp sechs Monate nach dem Terrorangriff auf Israel und dem Beginn der israelischen Reaktion gegen die Terrororganisationen in Gaza, kann man sich aktuell wundern: Die Opfer in Israel und die verschleppten Geiseln, die systematisch eingesetzte sexuelle Gewalt gegen israelische Frauen und der andauernde Terror der Hamas verschwinden aus dem Fokus der Medien. Aktuell wird viel von den zivilen Opfern in Gaza gepsrochen, von einer „überzogenen“ Reaktion Israels und von Möglichkeiten zur Hilfe für Gaza. Momentan werden Hilfsgüter mittels Fallschirmen abgeworfen, zusätzlich zu den LKW-Konvois die nach Gaza fahren. Vom Bau eines Hafens, den die internationale Gemeinschaft zahlt, ist die Rede.

Parallel dazu wird Facebook mit obskuren „Hille für Gaza“-Anzeigen geflutet. Die Debatte über eine angeblich durch Israel verursachte „humanitäre Katastrophe in Gaza“ nutzt nur den Terrorgruppen Hamas und Islamischer Dschihad in Palästina.

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Israel im Krieg: Tacheles mit Arye Sharuz Shalicar

Arye Sharuz Shalicar; Foto: IDF / Arye Sharuz
Arye Sharuz Shalicar; Foto: IDF / Arye Sharuz

Arye Sharuz Shalicar ist, seitdem er nach den Angriffen der islamitischen Terrorgruppen wieder als Sprecher der IDF fungiert, ein schwer zu erreichender Mann. Ein Grund für mich, ich hatte Fragen an ihn, am letzten Mittwoch an einem Zoom-Meeting mit ihm teilzunehmen. Am 21. Februar 2024 war „Israel im Krieg – Wiederherstellung der Sicherheit an allen Fronten“ das Thema einer Online-Veranstaltung die von Tacheles – Israel & Germany durchgeführt wurde.

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Deutsch-Israelische Gesellschaft Düsseldorf: Zoom-Gespräch mit Arye Sharuz Shalicar

Arye Sharuz Shalicar; Foto: IDF / Arye Sharuz
Arye Sharuz Shalicar; Foto: IDF / Arye Sharuz

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Düsseldorf lädt, gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf, zum Zoom-Talk mit IDF-Sprecher Arye Sharuz Shalicar.

Am 19. Dezember 2023, ab 20.00 Uhr, steht Arye Sharuz Shalicar für ein ausführliches Zoom-Gespräch zur Verfügung und informiert zur aktuellen Lage in Israel.

Das Gespräch läuft via Zoom: https://us06web.zoom.us/j/86006882564

Info-Krieg um das al-Shifa-Krankenhaus

Hamas-Terroristen in Gespräch mit medizinischen Personal im al-Shifa-Krankenhaus; Quelle: IDF
Hamas-Terroristen in Gespräch mit medizinischen Personal im al-Shifa-Krankenhaus; Quelle: IDF

Der Krieg zwischen Israel und den islamistischen Terrororganisationen Hamas und PIJ ist ein asymmetrischer Krieg. Reguläre israelische Truppen, die an das Völkerrecht gebunden sind, gegen Terroristen: Die von jedem toten Zivilisten und jedem toten Kind in Gaza profitieren, weil dadurch medienwirksame Fotos entstehen, die den internationalen Druck auf Israel verstärken.

Das Massaker der Hamas und des nachrückenden Mobs aus Gaza, der sich in Bewegung setzte, um in Israel mit zu morden und zu plündern, gerät in den medialen Hintergrund. Ebenso die Tatsache, dass immer noch Menschen – Frauen, Alte, Kinder, Babys – aus diversen Ländern im Gazastreifen als Geiseln gehalten werden.

Die Zeit spielt dabei gegen das angegriffene Land Israel. Je länger der Waffengang dauert, je höher der Druck der internationalen Gemeinschaft.

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Arye Sharuz Shalicar: „Seit gestern wird Shani Louk unter den Toten gezählt und das ist natürlich eine riesige Tragödie“

Arye Sharuz Shalicar; Foto: IDF / Arye Sharuz
Arye Sharuz Shalicar; Foto: IDF / Arye Sharuz

Heute Vormittag konnte ich, obwohl er aktuell viel zu tun hat, kurz mit Arye Sharuz Shalicar (IDF-Pressesprecher) telefonieren. Eigentlich sollte es um seinen neuen Podcast – Nahost-Pulverfass: Täglicher Kriegsbericht aus Israel – gehen: Dazu morgen mehr im zweiten Teil vom Interview. Themen heute: Die Lage in Israel, die antisemitischen Demonstrationen in Deutschland und das Schicksal der deutsch-Israelin Shani Louk, deren Tod gestern leider bestätigt wurde.

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Arye Sharuz Shalicar: „So etwas hat Israel in den letzten 50 Jahren nicht gesehen.“

Juni 2023: Arye Sharuz Shalicar im Landwer Café, Sarona / Tel-Aviv; Foto: Peter Ansmann
Juni 2023: Arye Sharuz Shalicar im Landwer Café, Sarona / Tel-Aviv; Foto: Peter Ansmann

Arye Sharuz Shalicar ist immer wieder, wenn es um das Thema Israel und die Konflikte im Nahen Osten geht, Ansprechpartner für die Ruhrbarone.

Seit heute ist der deutsch-israelische Politologe mit persischen Wurzeln wieder als Pressesprecher der Israelischen Verteidigungskräfte aktiv.

Die Ruhrbarone konnten heute mit Arye über die aktuelle Lage in Israel sprechen.

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Terroristen-freundlich und 100% antisemitisch: „Palästina Solidarität Duisburg“

Die Independence Hall auf dem Rothschild-Boulevard in Tel Aviv im Januar 2023. Hier wurde am 14. Mai 1948 die israelische Unabhängigkeit ausgerufen; Foto: Peter Ansmann
Die Independence Hall auf dem Rothschild-Boulevard in Tel Aviv im Januar 2023. Hier wurde am 14. Mai 1948 die israelische Unabhängigkeit ausgerufen; Foto: Peter Ansmann

Als am 14. Mai 1948, einen Tag bevor sich Großbritannien aus dem Mandatsgebiet Palästina zurückzog, durch David Ben-Gurion im Dizengoff-Haus (Heute: Independence Hall) der Staat Israel proklamiert wurde, reagieren die arabischen Nachbarstaaten: Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak überfielen den jungen Staat. Die arabischen Bewohner des ehemaligen britischen Mandatsgebiets wurden von den angreifenden Staaten aufgerufen, Israel zu verlassen. Um freie Bahn bei dem Angriff – der das Ziel hatte, Israel zu vernichten – zu haben. Diese Flucht aus dem britischen Mandatsgebiet, ist im arabischen Sprachgebrauch als Nakba (deutsch: Katastrophe, Unglück) bekannt.

Inzwischen hat sich die Anzahl der damals  750000 Flüchtlinge, laut Angaben des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten, auf über fünf Millionen Flüchtlinge vergrößert: Durch Vererbung des Flüchtlingsstatus.

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