Woran hapert es beim BVB?

Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt
Jürgen Klopp. Foto: Robin Patzwaldt

Wer es mit den Schwarzgelben hält und den BVB gestern Abend beim 0:1(0:1) gegen den FC Bayern München im heimischen Stadion hat spielen sehen, der dürfte einmal mehr zu der ziemlich bitteren Erkenntnis gelangt sein, dass mit dieser Mannschaft in der laufenden Saison etwas Grundlegendes nicht zu stimmen scheint.
Natürlich, gegen den souveränen Bundesliga-Tabellenführer aus München kann man verlieren. Selbstverständlich auch sein Heimspiel. Das wäre auch bei einem BVB in Bestform immer möglich gewesen und ist auf dem Papier bestimmt keine Schande.
Zumal der BVB auch gestern nicht das schlechtere Team auf dem Feld war, sicherlich einen Punktgewinn verdient gehabt hätte. Und auch das ausgerechnet Ex-Borusse Robert Lewandowski dem BVB an diesem Abend die Niederlage mit seinem Treffer in der 36. Minute bescherte…geschenkt.
Das Problem ist allerdings, auch mit etwas zeitlichem Abstand zum Spiel betrachtet, der FC Bayern war gestern nicht nur extrem Ersatzgeschwächt, es ging für ihn sportlich vergleichsweise eigentlich auch nicht mehr um nicht allzu viel, und er spielte im ‚Fußball-Tempel‘ der Borussia auch gar nicht mal besonders gut. Die Voraussetzungen für die Dortmunder waren also günstig. Trotzdem reichte es den Süddeutschen am Ende zu einem recht wenig erinnerungswürdigen Auswärtserfolg im ‚Schongang‘ in Dortmund, beim wohl härtesten Konkurrenten der letzten Jahre auf nationaler Ebene.
Aus Sicht des BVB ist es traurig anerkennen zu müssen, dass bei den eigenen Bemühungen, trotz intensiver Vorbereitung auf das Spiel, nicht mehr als eine Hand voll Torchancen heraussprang, und auch einmal mehr keine einzige davon genutzt wurde. Und das zu Hause, im eigenen ‚Wohnzimmer, vor den eigenen Fans. Wirklich bedenklich!

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