Mats Hummels war der Matchwinner im Viertelfinale. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz:CC-BY-3.0-at
Mit einem harterkämpften 1:0-Sieg gegen Frankreich hat die Deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien das Halbfinale erreicht und damit sein sportliches Ziel, welches vor dem Turnier ausgegeben wurde erreicht.
Damit hat die DFB-Elf noch weitere zwei Spiele im Turnier und wird nicht nur das Halbfinale, sondern auch noch das Finale, oder das Spiel um Platz 3 bestreiten dürfen.
Ausschlaggebend für die heutige Partie war am Ende eine deutliche Leistungssteigerung des gesamten Teams im Vergleich zu der doch eher dürftigen Leistung im Achtelfinale am Montag gegen Algerien, und ein überragend aufspielender Mats Hummels.
Mats Hummels kehrt am Freitag wohl zurück ins DFB-Team. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz: CC-BY-3.0-at
Am morgigen Freitag steigt um 18 Uhr das mit Spannung erwartete Viertelfinale ‚Deutschland – Frankreich‘ bei der Fußball-WM in Brasilien. Nach zuletzt eher dürftigen Leistungen ist es, zumindest in den Medien und im Umfeld der Deutschen Mannschaft, mit der sprichwörtlichen Ruhe rund um Joachim Löw & Co. erst einmal vorbei.
Aktuell herrscht vielerorts eher eine recht aufgeregte und nervöse Debatte um Trainer, Taktik und Aufstellung, wenn man heute mal so quer durch die verschiedenen Medien schaut. Und das sicherlich auch nicht völlig überraschend, wenn man einmal an die schwachen Auftritte der Löw-Elf zuletzt denkt.
Gegen Algerien ein sicherer Rückhalt: Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Michael Kranewitter, Lizenz:CC BY-SA 3.0
Mühsam erreichte die Auswahl des DFB durch den gestrigen 2:1-Erfolg (nach Verlängerung) gegen Algerien das Viertelfinale der Weltmeisterschaft 2014. So gerade entging der Titelmitfavorit damit der größten vorstellbaren Blamage. Spielerisch ließ der Auftritt in Porto Alegre dabei fast alles vermissen was man sich in einem WM-Achtelfinale von einer deutschen Mannschaft erhoffen und wohl auch erwarten darf. Hätte man nicht auf einen überragend aufgelegten Manuel Neuer im Tor zurückgreifen können, die Nordafrikaner hätten der Löw-Elf wohl eine der größten Peinlichkeiten der jüngeren deutschen Fußballgeschichte zufügen können.
Was ist bloß los mit der DFB-Elf seit dem begeisternden 4:0-Auftaktsieg gegen Portugal vor zwei Wochen? Die abgelieferten Leistungen scheinen von Spiel zu Spiel konfuser zu werden, die spielerische Struktur schwindet seither mehr und mehr. Ist die DFB-Auswahl etwa inzwischen keine Turniermannschaft mehr, ein Team welches sich von Spiel zu Spiel steigern kann, wenn es bei Titelkämpfen drauf ankommt? Es scheint aktuell tatsächlich so.
Hatte eine perfekte Woche: P.-E. Aubameyang Foto: BVB
Der Gewinner der letzten Woche beim BVB ist unzweifelhaft der Gabuner Pierre-Emerick Aubameyang. Mit seinen drei Treffern in den zwei Spielen der letzten Tage gegen Eintracht Frankfurt spielte sich der Stürmer endgültig in die Herzen vieler BVB-Fans.
Dem spielentscheidenden 1:0-Siegtreffer in der 83. Spielminute im Pokalfight am Dienstag bei den Frankfurtern ließ der 24-Jährige am gestrigen Samstag die vorentscheidenden ersten beiden Treffer beim am Ende klaren 4:0-Erfolg der Schwarzgelben gegen die Eintracht folgen.
Mit inzwischen respektablen 13 Ligatoren rangiert der vor Saisonbeginn für ca. 14 Mio. Euro vom französischen Erstligisten AS Saint-Étienne zum BVB gewechselte Offensivspieler inzwischen in der Spitzengruppe der Torjägerliste der Bundesliga.
Wenn man bedenkt, dass Aubameyang in der Hinrunde häufig genug dem inzwischen langfristig verletzten Polen Jakub Błaszczykowski in der Startformation des Doublesiegers von 2012 den Vortritt lassen musste eine wahrhaft beeindruckende Zwischenbilanz.
Weltfußballer Christiano Ronaldo. Quelle: Wikipedia; Foto: Jan S0L0; Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Als am Montagabend Christiano Ronaldo in Zürich zum Weltfußballer des Jahres 2013 gekürt wurde, da endete damit auch, man möchte fast sagen ‚endlich‘, eine monatelange Vorberichterstattung zu diesem Thema, wie man sie als Fußballinteressierter zuvor wohl noch nicht miterlebt hat.
Seit Jahren wird dieser Titel bereits vergeben, immer war es bisher nur eine Randnotiz wert, wurde kurz das Ergebnis dieser Wahl verkündet, gemeldet wer diesen Titel in diesem Jahr verliehen bekam, und gut war‘s.
In diesem Jahr war das komplett anders, zumindest hierzulande. Dutzende von Artikeln und Filmberichten füllten die Medien. Über Monate… Aber warum eigentlich?
Unter den drei Finalisten befand sich mit Franck Ribery ein Franzose, der seit einigen Jahren für den Bundesligisten aus München gegen den Ball tritt. Mit Lionel Messi aus Argentinien und Christiano Ronaldo aus Portugal hatte der Franzose starke Konkurrenz, welche auch schon in den Vorjahren für Glanz im Weltfußball gesorgt hatte. Grund für eine derart aufgeblähte Berichterstattung in Deutschland? Ich sehe keinen.
Michael Schumacher (Foto: ph-stop@flickr, Lizenz: CC BY-SA 2.0)
Auch vier Tage nach dem Unfall von Ex-Formel 1-Weltmeister Michael Schumacher, beim Skifahren in den Französischen Alpen, ist dieser noch immer nicht außer Lebensgefahr.
Schumacher wurde dabei offenbar, wie es bei Unfällen häufig der Fall ist, Opfer einer tragischen Verkettung von unglücklichen Umständen. Natürlich wünsche auch ich ihm von dieser Stelle alles Gute und eine möglichst vollständige Genesung!
Was mich in den letzten Tagen allerdings fast noch mehr als die eigentliche Nachricht seines dramatischen Unfalls beschäftigt hat, dass ist die Tatsache, zu was für einer geballten medialen Berichterstattung es in seinem Fall gekommen ist, wie sehr die Öffentlichkeit weit über dieses Land hinaus durch diese Meldung erschüttert zu sein scheint.
Natürlich ist die Nachricht seines Unfalls auch von einer ziemlichen Bedeutung für das Land. Schumacher hat schließlich über Jahre hinweg die Schlagzeilen bis zu einem gewissen Grade mitbestimmt. Millionen nahmen in den letzten 20 Jahren Anteil an seinem sportlichen Erfolgen, interessierten sich teilweise auch für den öffentlich gemachten Teil seines Privatlebens.
Vor diesem Hintergrund ist es dann natürlich auch selbstverständlich, dass es die ‚Nation‘ bewegt wenn ein solch prominenter Ex-Sportler auf so tragische Weise verunglückt, in Lebensgefahr schwebt. Alles unbestritten.
Das Ausmaß und die Art der Berichterstattung in den letzten Tagen haben mich allerdings doch ziemlich entsetzt. Und das nicht etwa weil ich Michael Schumacher die große Anteilnahme nicht ‚gönnen‘ würde o.ä., sondern weil ich hier ein krasses Missverhältnis zu den sonstigen Gepflogenheiten vieler Leute in unserer Gesellschaft zu erkennen glaube.
Bundestrainer Joachim ‚Jogi‘ Löw; Lizenz: CC; Quelle: Wikipedia; Foto: Steindy
Bundestrainer Joachim Löw hat seinen Vertrag als Bundestrainer bis 2016 verlängert. Dies wurde soeben auf einer Pressekonferenz des DFB bekanntgegeben. Die Verträge mit Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff und Torwarttrainer Andreas Köpke wurden ebenfalls um zwei Jahre verlängert. Löws bisheriger Co-Trainer Hansi Flick wird, wie erwartet, im Sommer DFB-Sportdirektor.
Dies ist für mich, und das hatte ich hier an dieser Stelle ja schon einmal vor einigen Wochen erklärt, die wohl sinnloseste Vertragsverlängerung der jüngeren DFB-Geschichte. Warum? Weil eine Vertragsverlängerung zu diesem Zeitpunkt schlicht gar keinen Sinn macht. Zumindest nicht für den DFB. Denn ob Löw wirklich über den Sommer hinaus im Amt bleiben wird, dass entscheidet sich erst bei der Weltmeisterschaft im kommenden Sommer durch das Abschneiden der Truppe im Turnier.
In dieser Band heißt gleichzeitig niemand und doch jeder Herman Düne, lange wurde über ihr Heimatland gerätselt, bis man sich offiziell auf Frankreich einigte. 2008 spielten sie zusammen mit Port O’Brien und Get Well Soon eines der Konzerte des Jahres in der Zeche in Bochum. Ihr neustes Album “Strange Moosic” ist im Gesamten eher ungewohnt gefällig-poppig ausgefallen, die meisten Stücke bleiben leider nicht hängen – bis auf eine Ausnahme, die es nicht zuletzt wegen eines unschlagbar hinreißenden blauen Plüsch-Yeti in meine Best of 2011 geschafft hat:
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