Die Spatzen pfiffen es bereits seit Tagen von den Dächern. Nun ist es offiziell. Die Zeit von Trainer Markus Babbel bei 1899 Hoffenheim ist nach nur 10 Monaten bereits wieder beendet.
Zuletzt drei Heimpleiten in Folge, nur 12 Punkte aus 15 Saisonspielen und damit ein Tabellenplatz in Abstiegsgefahr reichten den Clubverantwortlichen nun als Begründung aus um die Reißleine zu ziehen. Nähere Details werden von Manager Andreas Müller am heutigen Montag gegen 16 Uhr auf einer Pressekonferenz offiziell bekanntgegeben.
Zuvor hatten die Vereinsvertreter sich noch mit Mäzen Dietmar Hopp beraten, der derzeit in Florida weilt.
Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc
Wie schnelllebig das Tagesgeschäft in der Fußball-Bundesliga geworden ist, das erlebt derzeit der FC Schalke 04 auf eindrucksvolle Weise.
Vor wenigen Wochen noch als potentieller Meisterschaftskandidat und Bayernjäger Nummer Eins gefeiert, steht der Club nun, glaubt man den öffentlich geführten Diskussionen, nach vier sieglosen Ligaspielen in Serie, scheinbar vor dem Scherbenhaufen einer verfehlten Vereinspolitik.
Immer wieder erstaunlich wie schnell die Stimmung, auch die mediale, sich in die ein oder andere Richtung verändern kann, ohne das es dafür, neben den jüngsten Spielergebnissen, wirkliche Gründe zu geben scheint.
Verfolgt man die Berichterstattung der letzten Tage, dann hat der Club aus Gelsenkirchen plötzlich offenbar u.a. ein ernsthaftes Trainerproblem. Es gibt diverse Schwierigkeiten bei der Kaderplanung. Das Verhältnis zu vielen der eigenen Fans gilt als gestört. Zudem gibt es auf Schalke derzeit ein akutes Torhüterproblem. Und die Mannschaft befindet sich in einem großen Formtief, hat seit einigen Spielen, so wie auch beim gestrigen 1:1 gegen Mönchengladbach, nur noch ziemlich dürftige Leitungen auf dem Platz abgeliefert.
Also ist jetzt alles schlecht was vor einem Monat noch so gut und erfolgreich war?
Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc
Wenn am heutigen Abend die Teams der 1. und 2. Bundesliga in den neuen Spieltag starten, dann dürfte es in vielen Arenen unmittelbar nach Spielbeginn zunächst einmal ungewohnt ruhig sein.
Die Kampagne ‚12doppelpunk12‘ hat die Fans dazu aufgerufen in den ersten 12 Spielminuten und 12 Sekunden schweigend das Spielgeschehen zu verfolgen um damit gegen die jüngsten Entwicklungen rund um das DFL-Papier zum Thema Stadionsicherheit (‚Sicheres Stadionerlebnis‘) und das in diesem Zusammenhang gezeigte Verhalten der DFL (Deutsche Fußball Liga) zu protestieren.
In der 3. Liga, wo es keine ‚englische Woche‘ gibt, startete die Aktion bereits am letzten Wochenende.
In den letzten Tagen geisterte die Kritik von Lutz Michael Fröhlich, Abteilungsleiter Schiedsrichter beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), am Verhalten von BVB-Coach Jürgen Klopp durch die Medien.
Fröhlich kritisierte Klopp für sein emotionales Verhalten an der Seitenlinie. Dies fördere u.a. die Respektlosigkeiten gegenüber Schiedsrichtern im Amateurbereich. Der Ex-Schiedsrichter legte im Deutschlandradio sogar noch nach. Das Verhalten des 45-jährigen Trainers hätte ‚so ein aggressives Potenzial, dass daraus gewaltsame Exzesse entstehen können‘, beklagte Fröhlich dort.
Starker Tobak, der natürlich nicht nur den sofortigen Widerspruch der BVB-Verantwortlichen nach sich zog, und auch inhaltlich nicht wirklich nachvollziehbar ist.
Fakt ist, Jürgen Klopp ist in der Vergangenheit bereits einige Male unangenehm aufgefallen.
In Erinnerung sind noch der Fälle aus dem Jahre 2010, als sich der Coach im Spiel gegen den Hamburger SV mit dem 4. Offiziellen Stefan Trautmann anlegte, und jüngst das Geschehen Ende September, als Klopp beim Gastspiel seines Teams bei Eintracht Frankfurt in der Nachspielzeit zu Guido Kleve gelaufen war und diesen angeschrien hatte.
In beiden Fällen war Klopp vom DFB mit einer Geldstrafe belegt worden.
Seine emotionale Art zu coachen bekommen von Zeit zu Zeit auch die Schiedsrichter zu spüren. Der Regelfall ist das bei Klopp aber keinesfalls!
In guter Erinnerung sind vielen Fans aber auch
Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc
Wer hätte das noch vor wenigen Wochen gedacht? Borussia Dortmund und Schalke 04 erreichten am heutigen Abend, bereits einen Spieltag vor Ende der Gruppenphase, parallel das Achtelfinale in der Champions League, dürfen also beide in der Königsklasse des europäischen Vereinsfußballs überwintern!
Die Schalker gewannen am Abend ihr Heimspiel in Gelsenkirchen gegen Olympiakos Piräus knapp mit 1:0 und sicherten sich dadurch ebenso einen Platz unter den ersten Beiden in Ihrer Gruppe, wie der BVB, der zeitgleich, in der Höhe völlig überraschend, mit 4:1 auswärts bei Ajax Amsterdam gewann. Es war der erste Auswärtssieg der Schwarz-Gelben in der Königsklasse seit 2003.
Die Volkswagen Arena in Wolfsburg. Foto: funky1opty Lizenz: cc
In der Fußball-Bundesliga beschäftigte man sich in der letzten Woche mit dem Wechsel von Manager Klaus Allofs von Werder Bremen zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg.
Das Bemerkenswerte daran: Allofs hatte seinen Vertrag in Bremen erst kürzlich bis zum Jahre 2016 verlängert, wurde nun aber, während einer laufenden Spielzeit, vom Ligakonkurrenten aus Wolfsburg mit hohen finanziellen Verlockungen zu einem Wechsel ‚verführt‘.
Das Ganze ging zudem mit unangenehmen Randerscheinungen über die Bühne. Das Gerücht hielt sich bereits seit einigen Tagen in der Szene.
Dies veranlasste Allofs, der bereits über 13 Jahre lang als Manager in Bremen aktiv war, zunächst zu ‚halbherzig‘ anmutenden Dementis. Das Alles sei im Moment kein Thema…. Man könne aber ja auch nicht sagen was in ein paar Wochen, oder Monaten sei… oder ähnliche vage Formulierungen wählte Allofs noch beim Gastspiel seiner Bremer auf Schalke in der Vorwoche.
Ein klares Dementi hört sich anders an! Die Gerüchte hielten sich.
Der Vertrag des Stürmers Robert Lewandowski läuft im Sommer 2014 aus. Borussia Dortmund versucht seit geraumer Zeit ihn zu einer vorzeitigen Verlängerung seines Arbeitspapiers, natürlich zu deutlich verbesserten Bezügen, zu bewegen.
Immer wieder tauchen in den letzten Monaten entsprechende Meldungen auf. Verlängert hat der Pole bisher nicht.
Stattdessen wird sein Berater Cezary Kucharski immer wieder mit Aussagen zitiert, welche nur eines deutlich zu machen scheinen: Hier pokert man bis zum Äußersten, versucht den Nationalstürmer zum Top-Verdiener beim BVB zu machen.
Das ist natürlich auf der einen Seite verständlich und nicht ehrenrührig, schließlich handelt es sich um einen Profisportler, der versucht in den wenigen Jahren seiner Karriere sein (auch finanzielles) Glück zu machen. Auf der anderen Seite geht das Geschacher langsam zu Lasten seines Arbeitgebers.
Und es geht dem Beobachter, um ehrlich zu sein, inzwischen auch schon ein wenig auf die Nerven!
Der BVB sollte Lewandowski und seinem Berater Kucharski daher nun langsam mal klar machen, dass
Ein Thema welches in den letzten Monaten bereits als abgehakt betrachtet werden konnte, bekommt nun plötzlich noch einmal neue Dramatik: Dem Rasendieb von Düsseldorf droht eine empfindliche Strafe!
Wir erinnern uns alle. Im Mai endete das Rückspiel der Relegation zwischen Hertha BSC und der Düsseldorfer Fortuna im Chaos. Noch vor dem offiziellen Schlusspfiff stürmten Hunderte das Feld, erzwangen so eine Spielunterbrechung und ein juristisches Nachspiel zwischen den Clubs um die Zugehörigkeit zur ersten Liga.
Der Ausgang ist bekannt. Fortuna belebt in dieser Saison die Eliteliga. Hertha tourt dagegen nun durch die fußballerische Provinz von Sandhausen bis Aue.
Sportlich sind die Verhältnisse also inzwischen längst geklärt.
Weniger klar ist dagegen noch immer der Ausgang der Geschichte für den 35-jährigen Sacha K. aus Velbert. Er war es, der vor einem Millionenpublikum freudestrahlend den Elfmeterpunkt klaute, der mit seinem erbeuteten Rasenstück stolz vom Platz schritt.
Adler im Dress der Nationalmannschaft Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: cc
Eines der heißer diskutierten Themen rund um den letzten Spieltag in der Fußball-Bundesliga war ja u.a. die Frage, ob René Adler (schon jetzt) zurück in den Kreis der Nationalmannschaft berufen werden sollte!?
Adler gehörte bekanntlich bis zu seiner Patellasehnenoperation am Saisonende 2010/2011 unumstritten zu den besten deutschen Torhütern.
Eine Mehrmonatige Auszeit kostete ihn aber nicht nur seinen Stammplatz bei Bayer 04 Leverkusen, den er an den Nachwuchstorhüter Bernd Leno verlor, sondern es stand über Wochen und Monate sogar seine gesamte Profikarriere auf dem Spiel.
Sein im Sommer auslaufender Vertrag in Leverkusen wurde nicht verlängert, man setzte dort auf den jüngeren (und billigeren) Leno, wollte das hohe Gehalt eines René Adler zukünftig einsparen.
Nach zähen Verhandlungen einigte sich Adler dann vor Saisonbeginn im August auf einen Fünfjahresvertrag mit dem Hamburger SV.
Dort wurde er jedoch nicht von allen mit offenen Armen empfangen.
Vielen HSV-Fans und Verantwortlichen schien die risikobehaftete Verpflichtung eines lange verletzten (Ex-National-)Torhüters angesichts der knappen Finanzen des HSV zu riskant und überhaupt ziemlich unnötig.
Zumal der Club von der Elbe mit Jaroslav Drobny eigentlich einen soliden Bundesligatorwart im Kader hatte, und eine Verstärkung auf der Torhüterposition für viele Beobachter eigentlich nicht das drängendste Problem der Hanseaten zu sein schien.
Das BVB-Fanmagazin ‚Schwatzgelb.de‘ hat heute eine Aktion ins Leben gerufen, welche mir sehr unterstützenswert erscheint: Die Initiative „Ich fühl‘ mich sicher. – Aktion sicheres Stadionerlebnis“
Unter http://www.ich-fuehl-mich-sicher.de/ können sich ab sofort alle Fußballfans in eine Online-Liste eintragen um damit zu dokumentieren, dass sie sich in den Fußballstadien der Republik derzeit noch immer sicher fühlen.
Die Veranstalter der Aktion erklären dazu:
„…Seit Monaten überschlagen sich die Diskussionen und Berichte und wir stehen staunend daneben: Angeblich herrschen im deutschen Fußball Gewalt und Anarchie, ist der Stadionbesuch inzwischen ein gefährliches Abenteuer. Angeblich erlebt unser aller Lieblingssport eine nie dagewesene Dimension von Ausschreitungen.
Wirklich? Warum bekommen wir als Fußballfans und regelmäßige Stadiongänger davon dann kaum etwas mit?
Tatsächlich ist der Stadionbesuch heute nicht gefährlicher als vor fünf, zehn oder dreißig Jahren, ganz im Gegenteil! So viele Zuschauer wie niemals zuvor strömen in die Bundesligastadien und darunter befinden sich auch immer mehr Familien mit ihren Kindern, die offenbar vor allem eines eint: Sie haben gar keine Angst….“
Eine, wie ich finde, recht bemerkenswerte Aktion, welche sich auch mit meinen ganz persönlichen Erfahrungen deckt!
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