Nuri Sahins BVB zerrt an den Nerven der Fans

Nuri Sahin, hier noch als BVB-Spieler. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Soll man sich darüber als BVB-Fan eigentlich jetzt noch ärgern, oder ist das längst Routine? Die Dortmunder Profikicker verloren am Dienstag nach 2:0-Halbzeitführung ihr Auswärtsspiel in der UEFA Champions League gegen Real Madrid am Ende noch deutlich mit 2:5.

Dabei zeigten die Schwarzgelben, wie zuletzt so häufig, ihre zwei Gesichter innerhalb weniger Minuten. In den ersten rund 50 Minuten noch stark und konzentriert, baute der BVB nach personellen Wechseln und Taktikumstellung in den finalen 40 Minuten zusehends ab und unterlag den Spaniern am Ende deutlich. Nichts war es mit dem erhofften Punkt, von einem Sieg einmal ganz zu schweigen.

Eine positive Entwicklung, sie ist bei den Dortmundern nach dem Trainerwechsel von Edin Terzic hin zu Nuri Sahin weiterhin also nicht zu erkennen. Ganz im Gegenteil!

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Läutet der VfL Bochum heute in Dortmund das Ende von BVB-Trainer Nuri Sahin ein?

Am Stadion des BVB in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Zum Auftakt des 5. Spieltags in der Fußball-Bundesliga empfängt am Abend Borussia Dortmund um 20:30 Uhr den VfL Bochum zum sogenannten ‚Kleinen Revierderby‘. Im heimischen Westfalenstadion könnte die Ausgangslage für den BVB im Vorfeld dabei kaum unangenehmer sein.

Nach der bitteren 1:5-Pleite in der Vorwoche beim VfB Stuttgart ist ein überzeugender Sieg für die Borussia Pflicht. Eine traditionell brandgefährliche Situation gegen einen Gegner, der im auf dem Papier so ungleichen Duell, eigentlich nichts zu verlieren hat.

Sollten die Dortmunder gegen Bochum sportlich nicht überzeugen, drohen die Saisonziele schon in der Anfangsphase der Spielzeit ernsthaft in Gefahr zu geraten. Und auch Trainer Nuri Sahin steht nach den eher enttäuschenden Auftritten der vergangenen Wochen daher schon ungewöhnlich stark unter Druck.

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Der Effekt des Trainerwechsels scheint beim BVB im Rekordtempo verpufft zu sein

Das leere Stadion in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Lange hat der Zauber von Neu-Trainer Nuri Sahin beim BVB ja nicht angehalten. Nachdem die Borussia in der ersten Wochen der Saison schon nicht gerade geglänzt hatte, aber zumindest ungeschlagen durch das vergleichsweise leichte Startprogramm des neuen Fußballjahres kam, setzte es am Sonntag direkt bei der ersten namhafteren Hürde auch gleich die erste Niederlage. Und was für eine!

Mit 1:5 (0:2) war Dortmund gegen den VfB Stuttgart auswärts chancenlos und enttäuschte auf der ganzen Linie. Musste man für das Spiel beim Vizemeister im Vorfeld im Hinterkopf insgeheim vielleicht auch eine Niederlage einkalkulieren, kam diese in dieser Heftigkeit dann doch überraschend und wirft viele alte Fragen beim BVB auf. Was stimmt mit diesem Team nicht, dass es schon seit Jahren in unschöner Regelmäßigkeit solche bitteren Rückschläge setzt?

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Der Trainer Nuri Sahin lieferte beim BVB eine fast perfekte Premiere ab

Nuri Sahin. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es war zwar kein Fußball-Fest, doch der BVB gewann am Samstag sein erstes Bundesligaspiel der Saison 2024/25 im heimischen Westfalenstadion gegen Eintracht Frankfurt mit Glück und Geschick am Ende mit 2:0 (0:0). Mundabwischen, weitermachen, sollte man meinen.

Und dennoch gab es neben dem Doppeltorschützen Jamie Gittens einen ganz klaren Matchwinner bei den Schwarzgelben, über den es sich zu sprechen lohnt: Neu-Trainer Nuri Sahin!

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Der Effekt des Trainerwechsels droht beim BVB zu verpuffen

Der scheidende BVB-Boss Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Wenn ein Verein den Trainer wechselt, dann erhofft er sich dadurch im Regelfall kurzfristig eine Aufbruchsstimmung, die in Zukunft mehr sportlichen Erfolg für den Klub bringen soll. Da bildet auch Borussia Dortmund keine Ausnahme.

Nachdem Coach Edin Terzic mit Platz fünf in der Fußball-Bundesliga die schlechteste Platzierung des BVB seit 2015 einfuhr, ist es nun die Aufgabe des unerfahrenen Nuri Sahin den Verein als Cheftrainer wieder näher an die nationale Spitze heranzuführen. Bisher sieht es diesbezüglich allerdings eher schlecht aus. Der Effekt des Trainerwechsels, er droht an den Dortmundern in diesen Tagen völlig vorbeizugehen.

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Einen Charakter-Spieler wie Niclas Füllkrug zu verlieren, kann sich der BVB nicht leisten

Spaß mit Niclas Füllkrug. Foto: Robin Patzwaldt

Sich als langjähriger BVB-Fan mit der aktuellen Mannschaft der Dortmunder vollauf zu identifizieren fällt schwer. Nach den Abgängen von Mats Hummels und Marco Reus in diesem Sommer, sind derzeit nicht mehr viele Spieler im Kader von Borussia Dortmund, die zum Aushängeschild des Vereins taugen.

Zu sehr wurde in den vergangenen Jahren am Kader der Schwarzgelben herumgebastelt, das Team durch das Setzen auf junge Talente, die Dortmund dann aber häufig schneller wieder den Rücken gekehrt haben, als das die Anhängerschaft eine echte Beziehung zu ihnen aufbauen konnte, ein Stück weit beliebig austauschbar gemacht.

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Den neuen BVB-Cheftrainer Nuri Sahin als Klub-Legende zu bezeichnen ist übertrieben

Der neue BVB-Trainer Nuri Sahin. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Borussia Dortmund hat sich in diesen Tagen zu einem regelrechten Dauerthema unter den Sportfans entwickelt. Nachdem sich der BVB am Donnerstag von Trainer Edin Terzic trennte, am Freitag dann bekanntgab, dass auch Mats Hummels zukünftig in Dortmund nicht mehr mit dabei sein wird, wurde inzwischen auch offiziell bestätigt, dass Nuri Sahin ab sofort der neue Cheftrainer der Schwarzgelben sein wird.

Alles Entscheidungen, die jeweils heftige Diskussionen im Umfeld auslösten. Insbesondere die Beförderung von Sahin, der schon seit Jahresbeginn als Co-Trainer in Dortmund mit in der Verantwortung war, dürfte weitreichende Konsequenzen für den Verein haben, der mit Platz fünf in der Bundesliga zuletzt die selbst gesteckten Ziele deutlich verpasste. Auf den ersten Blick ist die Entscheidung, mit Ex-BVB-Spieler Nuri Sahin als dem neuen Hauptverantwortlichem auf der Trainerbank in die Zukunft zu gehen, eine durchaus sympathische. Aber ist sie auch klug?

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Der BVB und Trainer Edin Terzic trennen sich – Die Überraschung, die eigentlich keine ist

Dortmunds Ex-Trainer Edin Terzic. Archiv-Foto: BVB

Borussia Dortmund und Trainer Edin Terzic gehen ab sofort getrennte Wege. Das wurde heute Mittag offiziell bestätigt. Was für viele völlig überraschend kam, zeichnete sich bei näherer Betrachtung schon länger ab.

Nicht nur, dass der BVB spätestens seit der verpassten Meisterschaft im Vorjahr von einer Art Lähmung erfasst zu sein schien, von der er nur in den Spielen der UEFA Champions League zwischenzeitlich erwachen konnte, der selbsternannte Meisterschaftskandidat schloss in der Bundesliga auch nur auf einem indiskutablem Platz fünf ab.

Nachdem die Schwarzgelben sich in der Spielzeit 2017/18 nach Platz vier von Coach Peter Stöger trennten, weil ihnen das Ergebnis der Spielzeit nicht ausreichte, musste Terzic eigentlich damit rechnen, dass es auch für ihn spätestens bei der angekündigten Saisonanalyse 2023/24 ungemütlich werden könnte.

Das wurde es hinter den Kulissen dann wohl auch schon nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2024 gegen Real Madrid (0:2). Nun hat man eine Darstellung für die Öffentlichkeit gefunden, die die Trennung für beide Seiten harmonisch, gesichtswahrend und einvernehmlich erscheinen lässt. Gut so.

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Eine Rolle rückwärts wird den BVB nicht nach vorne befördern!

Sven Bender (Mitte) einst als Spieler in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Bei Borussia Dortmund lief es sportlich zuletzt nicht. Das Jahr 2023 wird insgesamt als ein verlorenes in die Geschichte des Ruhrgebietsklubs eingehen. Nicht nur, dass im Mai die Meisterschaft auf tragische Art und Weise verpasst  wurde, obwohl doch der FC Bayern München über Monate hinweg auf ungewohnte Art und Weise geschwächelt hatte, in der sportlichen Entwicklung tat sich in Dortmund insgesamt fast nichts.

Vergleicht man die Tabelle nach dem 16. Bundesliga-Spieltag der Saison 2022/23 mit der von 2023/24 liegt der BVB mit 27 statt 28 Zählern auf dem Konto sogar um einen Punkt schlechter. Und das, obwohl die Hinrunde im Vorjahr als eine brutale Enttäuschung in die Vereinsgeschichte einging.

Kein Wunder also, dass Trainer Edin Terzic zuletzt immer stärker in die Diskussion geriet. Eine sportliche Weiterentwicklung ist unter ihm schlicht nicht zu erkennen gewesen. Trotz gegenteiliger Bekundungen zu Beginn seiner zweiten Amtszeit in Dortmund.

Der BVB benötigt zweifelsohne einen sportlichen Neuanfang, einen Impuls, der das Jahr 2024 mit neuem Optimismus beginnen lässt. Nach einer internen Krisensitzung entschieden sich die Verantwortlichen gegen einen Wechsel des Cheftrainers, wohl auch aufgrund fehlender Alternativen.

Stattdessen machte der BVB die eine oder andere Rolle rückwärts.

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