Deutsches Vorrundenaus bei der #WM2018: War es das jetzt für Jogi Löw?

Warnschüsse hatte es für die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft zuletzt eigentlich schon genug gegeben. Fünf sieglose Spiele zu Jahresbeginn, nach dem jüngsten Trainingslager eine erste Niederlage gegen Österreich nach rund 30 Jahren, ein mühsamer 2:1-Erfolg bei der Generalprobe gegen Saudi-Arabien, ein schwacher Auftakt gegen Mexiko, ein mehr als glücklicher Sieg in der Nachspielzeit gegen Schweden bei der #WM2018.

Und doch hat all dies offensichtlich nicht gereicht um der DFB-Elf die Ernsthaftigkeit ihrer durchaus komplizierten Lage klar zu machen. Völlig planlos und ohne jegliche spielerische Klasse verlor der Titelverteidiger jetzt auch das für den Einzug in das Achtelfinale extrem wichtige Spiel gegen Südkorea am Nachmittag mit 0:2 und schied damit erstmals in einer WM-Vorrunde aus. Ein Drama, wenn auch zum Glück ’nur‘ ein sportliches!

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WM 2018: Mehr als die 0:1-Pleite der DFB-Elf gegen Mexiko verwundert die Überraschung darüber

Mit diesen Schuhen von Mario Götze wurde das WM-Finale 2014 gewonnen. Foto: Robin Patzwaldt

OK, auch wir hier im Blog kommen heute wohl nicht ganz um dieses Thema herum. Nach dem gestrigen 0:1 zum WM-Auftakt gegen Mexiko ist die Stimmung in Fußball-Deutschland im Keller. Grundsätzlich natürlich nicht zu unrecht, war das Spiel doch enttäuschend schwach aus Sicht der DFB-Auswahl, steht die Löw-Truppe vor den beiden weiteren Gruppenspielen gegen Schweden und Südkorea schon arg unter Druck, wenn es letztendlich noch in die KO-Runde gehen soll.

Viel erstaunlicher als das Ergebnis an sich ist allerdings die öffentliche Überraschung über den Ausgang des Spiels vom Sonntag. Haben die Leute, die jetzt so erstaunt und völlig überrascht zu sein scheinen in den letzten Monaten denn mehrheitlich so gar nicht verfolgt was da rund um das Team des DFB schon längere Zeit vor sich ging? Man muss irgendwie den Eindruck haben.

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Mein Ende der WM zum Beginn der WM

Bild: Sebastian Bartoschek

Eine grüne Chillischote mit Schnurrbart und Sombrero. Das war Piquet, Maskottchen der WM 86 in Mexiko. Den Namen erfuhr ich erst später, eigentlich erst heute, beim Schreiben an diesem Artikel. Aber ich habe seit Piquet jedes Maskottchen einer Fußball-WM gekannt, kein Eröffnungsspiel verpaßt, mich auf jede WM gefreut, selbst die Gruppenspiele geschaut, Trikot an, Flagge irgendwo auch sichtbar gemacht. Dieses Jahr ist erstmal alles anders. Was ist passiert?

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019 Gyde Jensen (FDP) und die Menschenrechte

Gyden Jensen (28, FDP) (Foto: Benjamin Diedering)

Der Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe: hier hat Gyde Jensen (28, FDP) den Vorsitz. Ihr Stellvertreter ist bei der AfD. Wie klappt da die Zusammenarbeit? Und wie arbeitet man mit Regimen  zusammen und versucht, ihnen am Verhandlungstisch die Menschenrechte näher zu bringen? Dem gehen in diesem Interview Bürger Bartoschek und Genosse Weiermann gemeinsam mit einer der jüngsten Abgeordneten des Bundestags nach.

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Manuel Neuer bei der WM in Russland ins Tor der DFB-Elf zu stellen wäre schlicht ein Unding!

Manuel Neuer. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy (talk), Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es ist die wohl meistdiskutierte Frage in diesem Lande im Vorfeld der im Juni anstehenden Fußballweltmeisterschaft in Russland: Soll Bundestrainer Joachim Löw den seit September dauerverletzten Torwart Manuel Neuer mit zum Turnier nehmen und dort gegebenenfalls dann dort auch zum Einsatz bringen? Schließlich hat der Mann schon seit Monaten nicht mehr unter Wettbewerbsbedingungen spielen können.

Spätestens seit der gestrigen Pressekonferenz im Trainingslager der DFB-Elf in Südtirol deutet sich immer mehr an: Neuer wird wohl tatsächlich im endgültigen Kader stehen, und wenn er diese Hürde bei der endgültigen Nominierung Anfang Juni erfolgreich nimmt, dann auch als ‚Nummer 1‘ in das Turnier gehen.

Das folgt zumindest aus den in der Pressekonferenz des gestrigen Tages von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke getätigten Aussagen. Am heutigen Mittwoch gibt es für Neuer noch einen kurzen Test gegen den eigenen Nachwuchs im Trainingslager zu bestehen, am Samstag steht dann ein ‚richtiges‘ Länderspiel gegen Österreich an, bei dem der Bayern-Keeper, der zuletzt monatelang wegen eines erneuten Mittelfußbruches ausfiel, und erst in der Endphase der Saison überhaupt wieder halbwegs spielfit wurde, dann erstmals wieder echte Spielpraxis sammeln soll.

Besteht er diese Herausforderung, dann dürfte er auch im Turnier in Russland das deutsche Tor hüten. Eigentlich ein Unding, wenn man einmal darüber nachdenkt!

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Nach Ausbootung durch Jogi Löw: Sandro Wagner gibt den schlechten Verlierer

Sandro Wagner. Quelle: Wikipedia, Foto: Rufus46, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Sandro Wagner sorgt aktuell einmal wieder für Negativschlagzeilen. Gut zwei Jahre nachdem der stets äußerst selbstbewusst auftretende Kicker sich mit Äußerungen über das seiner Meinung nach noch nicht ausreichende Gehalt von Profifußballern öffentlich in die Nesseln setzte, fiel es ihm offensichtlich diesmal übermäßig schwer seine jüngste Ausbootung aus dem vorläufigen WM-Kader des DFB mit der wünschenswerten Souveränität zu ertragen.

Einmal mehr macht der Stürmer der Fußballnation damit überdeutlich, dass Bescheidenheit und Zurückhaltung wohl nicht gerade zwei seiner herausragenden Stärken sind. Genauer gesagt macht er das Nichtvorhandensein dieser für einen Profisportler nicht immer wünschenswerten Eigenschaften sogar für sein aus seiner Sicht schlechtes Standing bei Bundestrainer Jogi Löw verantwortlich.

Am Mittwochabend polterte der Aushilfstürmer von Bayern München nämlich gegenüber der Bild-Zeitung: „Ich trete hiermit sofort aus der Nationalmannschaft zurück. Für mich ist klar, dass ich mit meiner Art, immer offen, ehrlich und direkt Dinge anzusprechen, anscheinend nicht mit dem Trainerteam zusammenpasse….“

Inwieweit das tatsächlich der Grund für seine Nichtberücksichtigung ist, das wird sich vermutlich niemals wirklich aufklären lassen. Fest steht hingegen jedoch, dass Wagner wohl besser geschwiegen hätte, was diese unglücklichen Aussagen betrifft, da dieses Nachtreten seine ohnehin niemals besonders großen Sympathiewerte in der Öffentlichkeit so sicherlich eher noch weiter absinken lassen werden.

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Schlechte Nachricht geschickt getarnt: Bundestrainer Löw verlängert beim DFB bis 2022

Der WM-Pokal. Foto: Robin Patzwaldt

Im Zuge der Benennung des vorläufigen WM-Kaders des DFB heute im Fußballmuseum in Dortmund, die in der Nichtnominierung des BVB-Kickers Mario Götze und des Bayern-Stürmers Sandro Wagner wohl die größten Überraschungen offenbarte, ging eine Nachricht fast unter, mit der an diesem Tage kaum jemand gerechnet hatte, da sich das Interesse der Fußballnation in erster Linie auf die Kaderdiskussionen konzentrierte:

DFB-Präsident Dr. Reinhard Grindel gab fast beiläufig bekannt, dass die Verträge mit dem Trainerteam um Joachim Löw vorzeitig bis zum Jahre 2022 verlängert wurden.

Eine logische Begründung für diese Entscheidungen, gerade auch zu diesem merkwürdigen Zeitpunkt zu finden, das fällt schwer. Was mag den DFB wohl geritten haben dies trotzdem zu tun?

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DFB-Elf über weite Strecken von Spanien vorgeführt – und viele Medien feiern sie dafür?

Bundestrainer Joachim Löw im Einsatz. Quelle: Wikipedia, Foto: Danilo Borges/copa2014.gov.br, Lizenz: CC BY 3.0

Man mochte seinen Augen und Ohren gestern eigentlich gar nicht so recht trauen. Da wird die von Jogi Löw verantwortete Deutsche Fußballnationalmannschaft beim Testspiel in Düsseldorf über weite Phasen des Spiels von der Auswahl Spaniens vorgeführt, und die überwiegende Mehrheit der Mainstream-Medien feiert das am Ende glückliche 1:1 im Anschluss wie eine mit Bravour bestandene Meisterprüfung.

Wenige Wochen vor dem Beginn der viel kritisierten Fußballweltmeisterschaft in Russland lieferten sich beide Teams unzweifelhaft zwar einen über weite Phasen recht unterhaltsam anzuschauenden offenen Schlagabtausch, offenbarten jedoch zugleich noch immer etliche eklatante Mängel und Defizite. Die DFB-Auswahl, die an diesem Freitagabend bekanntlich nicht nur als Gastgeber sondern eben auch als Titelverteidiger auf das Feld in der Landeshauptstadt von NRW lief, profitierte im Rückblick ganz klar davon, dass ihre Gäste es versäumten die Begegnung vorzeitig zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Am Ende kam die Löw-Truppe durch einen wahren Glücksschuss von Thomas Müller vor 50.653 Zuschauern im ausverkauften Düsseldorfer Stadion so noch zu einem insgesamt schmeichelhaften 1:1-Ausgleich. Die überaus positiven und wohlwollenden Kommentare in vielen Medien im Nachgang erscheinen hierfür jedoch merkwürdig und gänzlich unangemessen.

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Confed Cup 2017: Der Videobeweis im Fußball ist vorerst durchgefallen

TV-Kamera im Dortmunder Stadion. Foto: Robin Patzwaldt

Seit Jahren wurde und wird er bekanntlich schon diskutiert. Unzählige Fehlentscheidungen im Fußball haben die Rufe nach dem Videobeweis im Profifußball zuletzt immer lauter werden lassen. Besonders auch der Abosender ‚Sky‘ forcierte jüngst mit seinen Schiedsrichterexperten rund um den Ex-Unparteiischen Dr. Markus Merk hierzulande die immer lauter werdenden Forderungen in Richtung einer schnellstmöglichen Einführung.

Nun hat man sich auf internationaler Ebene tatsächlich zu einer ausführlicheren Testphase des Ganzen durchringen können. Etwas überraschend vielleicht sogar, wenn man die Trägheit der internationalen Organisationen in diesem Bereich so bedenkt.

Am Ende des sportlich doch eher unbedeutenden ‚Confed Cup 2017‘, der in den vergangenen drei Wochen bekanntlich zwischen acht teilnehmenden Fußballnationen in Russland ausgespielt wurde, und den eine Deutsche B- oder sogar C-Elf am Sonntagabend sogar mit 1:0 gegen Chile im Finale gewinnen konnte, steht jedoch als größte Erkenntnis des Turniers fest: Der Videobeweis ist eindeutig durchgefallen bei seinem ersten Test!

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Die Freiheit, die sie meinen

Vladimir Putin Foto: Kreml Lizenz: CC BY 4.0
Vladimir Putin Foto: Kreml Lizenz: CC BY 4.0


Die FPÖ hat mit der Putin-Partei „Geeintes Russland“ in Moskau ein „Arbeitsübereinkommen“ unterschrieben. Der Strache-Putin-Pakt stärkt die Achse zwischen dem Kreml und den aufstrebenden rechtsradikalen Parteien Europas. Und sagt viel über die politischen Vorstellungen der FPÖ aus.

Es scheint zusammenzufinden, was zusammengehört. Die rechtsradikale FPÖ und der autokratische Putin-Akklamationsverein „Geeintes Russland“ wollen in den kommenden fünf Jahren so eng kuscheln, wie diplomatisch noch irgendwie geht.

In einem Kooperationsabkommen haben sie vereinbart, zur „Erziehung der jungen Generationen im Geiste von Patriotismus und Arbeitsfreude“ beizutragen.

Und man will „den Austausch von Erfahrungen in der gesetzgeberischen Tätigkeit organisieren“.

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