Das Lokal-Pokal-Derby

Ende Mai schlug Niederrheinligist VfB Speldorf den Traditionsclub Rot-Weiß-Essen, qualifizierte sich damit für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal. Auf der Homepage der Mülheimer hieß es schon: "Vielleicht kommt Bayern, vielleicht kommt Schalke, vielleicht Dortmund!" Nun: Es ist viel leichter. Zweitligist Rot-Weiß-Oberhausen gastiert in der "Blötte" . Und das ist mal ein lokales Pokalderby! Die Stadien liegen 14 Kilometer auseinander, zwischen den Geschäftsstellen kaum fünf Kilometer.

Aber: Achtung Speldorfer vor Oberhausen! Nach zwei Jahren Aufbauarbeit, Malocherschicht und fast schon wieder anstrengendem "Lässig sein" scheint es der Kleeblatt-Klub geschafft zu haben. Sie sind auf dem Weg zum Kultclub. Immerhin hat sich das Fußballmagazin 11Freunde das gesamte vergangene Zweitligajahr an die Fersen von RWO geheftet. Heraus gekommen ist ein schönes Stück im Heft und eine nette Fotoserie online. Gespielt wird irgendwann zwischen dem 31. Juli und dem 2. August. Alle weiteren Begegnungen: klick      

Netzer der Woche: RWO tv

Die Macht vom Niederrhein – noch so ein separatistischer Unfug im Revier ! – präsentiert sich im Stadion TV. Zu sehen gibt es das Wesentliche von Rot-Weiß Oberhausen: Männer, die Bier trinken, Fahnen schwenken, auf 6.000 Zuschauer hoffen. Dann Einlaufkinder, nur Schnappschüsse (keine Rechte) vom Spiel und schließlich ein akustisches und optisches PR-Desaster, das so genannte "Bank-Gespräch" nach dem Auftaktspiel 2008, moderiert von Norbert Lamb, MItglied – ausgerechnet! – im Businessclub von Rot-Weiß ESSEN.

Dummerweise verloren die Kleeblätter gegen Bremen II, spielten nur Unentschieden in der Lausitz. Aber trotzdem bleibt das Aufstiegsrennen spannend. Acht Punkte trennen Platz eins und elf.

Der putzige Verein unweit vom Gasometer hat übrigens auch einen wunderbaren  Service für Pressevertreter parat, die "Aussprachehilfe Spielernamen". Zum Beispiel: Mike Terranova , sprich Maik Terronowa. Na dann, Glück Auf!