Die NHL zu Besuch in Europa – Warum soll das eigentlich nicht auch umgekehrt klappen?

Die NHL in Helsinki. Foto(s): Robin Patzwaldt

Seit Jahren schon gibt es die grundsätzliche Tendenz vieler US-Sportligen durch vereinzelte Gastspiele in Europa ihre Popularität auf dem alten Kontinent schrittweise zu steigern. Über 10 Jahre schon spielt beispielsweise die NFL regelmäßig in London, hat sich dort bereits eine fest etablierte Fanbasis geschaffen. Auch die Basketballliga NBA ist mit solchen Spielen in Europa inzwischen vertraut und sehr erfolgreich. Im kommenden Jahr plant auch die Baseballliga MLB einen Europabesuch.

Am vergangenen Wochenende gastierte die Eishockeyliga NHL im Rahmen der Global Series 2018 einmal mehr in Helsinki. Dort trafen sich mit den Winnipeg Jets und den Florida Panthers zwei Teams, die beide prominente Finnen in ihren Reihen haben, somit zu den Publikumsmagneten in der örtlichen Hartwall Arena wurden.

Patrik Laine (Winnipeg) und Alexander Barkov (in Tampere aufgewachsen, für Florida spielend), halfen die Halle in der finnischen Hauptstadt innerhalb weniger Minuten bis auf den letzten Platz zu füllen. Der offizielle Vorverkauf für beide Begegnungen soll insgesamt keine zehn Minuten gedauert haben.

Im Vormonat gastierten schon die Edmonton Oilers mit ihren ‚Deutschen‘ Tobias Rieder und Leon Draisaitl zu einem Testspiel in Köln, maßen sich wenige Tage später mit den New Jersey Devils im schwedischen Göteborg bei einem regulären NHL-Ligaspiel. Auch hier waren die Spiele innerhalb kürzester Zeit komplett ausverkauft.

Die NHL nutzt also, wie andere Ligen aus Übersee, im Herbst inzwischen gerne die Gelegenheit ihre Fanbasis in Europa zu vergrößern. Ihr Comissioner Gary Bettman verkündete in Finnland am Donnerstag bereits, dass im kommenden Herbst wieder einige Spiele in Europa auf den Spielplan gesetzt werden sollen. Die Erfolgsgeschichte soll fortgeschrieben werden.

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