Gertjan Verbeek. Quelle: Wikipedia, Foto: Paul Blank, Lizenz: CC BY 2.5
Fußball-Zweitligist VfL Bochum befindet sich aktuell noch immer auf Trainersuche. Nachdem Peter Neururer in der Vorwoche freigestellt wurde, kursierten rasch einige prominente Namen durch die Gerüchteküche an der Castroper Straße. Drei Namen kristallisieren sich dabei inzwischen offenbar als Favoriten auf den vakanten Cheftrainerposten heraus. Neben Stefan Effenberg und Mike Büskens wird vor allem auch der Name des Niederländers Gertjan Verbeek besonders häufig genannt, wenn es um den nächsten Cheftrainer des VfL Bochum geht.
Verbeek hat kürzlich sogar schon Gespräche mit dem VfL bestätigt. Entschieden ist die Sache aktuell aber wohl noch nicht. Beim Namen Gertjan Verbeek erinnern sich zahlreiche Fußballfreunde hierzulande sicher noch an die letzte Station des 52-jährigen, den 1. FC Nürnberg.
Auch wenn der Kampf um die Tabellenspitze in der Fußball-Bundesliga aktuell bereits vorentschieden zu sein scheint, der FC Bayern München auf seinen ersten Verfolger, den VfL Wolfsburg bereits sieben Punkte Vorsprung hat, und ihm die Herbstmeisterschaft auch in diesem Jahr nicht zu nehmen sein dürfte, der VfL Wolfsburg seinerseits bereits auch schon fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellendritten aufzuweisen hat, und zwei der maximal vier Champions League-Plätze bereits vergeben zu sein scheinen, fällt dem Betrachter aktuell doch auf, das dahinter das Feld der Teams ziemlich zusammengerückt ist. Zumindest aktuell. Zwischen Augsburg (!!!) auf Platz 3 und Stuttgart auf 18 liegen aktuell nur 12 Punkte. Kein Abstand, den man in den verbleibenden 20 Spielen nicht noch aufholen könnte. So kommt es, dass man auch aktuelle Tabellenplätze zwischen Platz 3 und 18 (noch) nicht überinterpretieren sollte.
Wenn die Bundesliga an der unmittelbaren Spitze auch aktuell wenig spannend ist, der Kampf um die Europapokalplätze und den Klassenerhalt dürfte auch in der laufenden Saison spannend werden und mit Überraschungen aufwarten. Zumindest liefert die aktuelle Tabelle, kurz vor Ende der Hinrunde, für solche Hoffnungen noch ausreichend Anhaltspunkte. Als Fußballfan zwar eine inzwischen relativ bescheidene, doch andererseits auch keine ganz so uninteressante Perspektive für den Rest der Spielzeit 2014/15.
Manchmal muss man sich als Beobachter der Geschehnisse im modernen Profifußball ja schon extrem wundern. Da arbeitet zwei Jahre lang der von vielen Leuten aufgrund seiner eher mäßigen Ausstrahlung kritisierte Cheftrainer Jens Keller beim großen FC Schalke 04. Dieser erreicht mit dem Team immerhin zweimal in Folge einen Champions-League-Platz. Bei Niederlagen gerät Keller jedoch immer wieder rasch und heftig in die Kritik, gilt aber unbestritten allgemein als exzellenter Fachmann und zweifellos ‚guter Trainer‘.
Dann wird Keller nach zwei Jahren, in denen man beim Team nicht so wirklich nennenswerte spielerische Fortschritte erkennen kann, zumindest wirft man ihm das am Ende vor, von seinen Aufgaben entbunden, mir Roberto Di Matteo ein Nachfolger in seinem Amt installiert, der eine stärkere Persönlichkeit, mehr Ausstrahlung in der Öffentlichkeit zu versprechen scheint. Doch auch dieser vermag mit dem Team, mitten in der laufenden Saison, natürlich nicht sofort ‚Wunderdinge‘ zu vollbringen. Es hakt und ruckelt noch immer beim S04-Express. Und was passiert?
Joachim Löw. Quelle: Wikipedia, Foto: Steindy, Lizenz:CC BY-SA 3.0
Heute Abend steht es also an, das große WM-Halbfinale der DFB-Auswahl gegen die Gastgeber vom Rekordweltmeister aus Brasilien. Und nach alledem was man so hört und liest, tritt die von Bundestrainer Joachim Löw betreute Deutsche Auswahl nicht in der Rolle des Außenseiters an. Der Optimismus scheint auf breiter Linie in das häufig als überkritisch angesehene ‚Schland‘ zurückgekehrt zu sein.
Auf Fanmeilen und in Gaststätten wird sich manch einer heute Abend wieder in einen nationalen Rausch hineinsteigern. Und zwar im doppelten Sinne. Das muss man nicht mögen und diese Umstände haben wir hier zuletzt auch schon häufiger mal thematisiert.
Ich möchte mich daher heute mal etwas anderen Gedanken widmen, und mir ist völlig klar, dass ich mich in Anbetracht der aktuellen Positivstimmung im Lande damit sicherlich bei vielen Lesern hier ‚unbeliebt‘ mache. Ich sage es trotzdem, in der Hoffnung bei all der Lobhudelei rund um die ‚Schland‘-Kicker vielleicht doch noch mal den ein oder anderen kritischen Gedanken über die jüngsten Monate der Amtszeit von Joachim Löw und Co. in die Diskussionen hineinzubringen:
Ich wünsche mir nämlich jetzt den Titel für die Löw-Truppe, da die Weltmeisterschaft der inzwischen sicherste verbliebene Weg zu einem Wechsel im Amt des Bundestrainers ist!
Leider erst sehr spät gesehen: Heute Abend kommt ein wirklich toller Dokumentarfilm im Fernsehen, den ich den Fußballfans unter unseren Lesern noch kurz als TV-Tipp dringend ans Herz legen möchte:
„Der Dokumentarfilm „Trainer!“ ist eine Annäherung an den unnahbaren Beruf Fußballtrainer. Von der Ausbildung zum Fußballlehrer bis in die Spitze des deutschen Fußballs. Im Herzstück des Filmes erzählt der Grimmepreis gekrönte Filmemacher Aljoscha Pause die ganz persönlichen Geschichten dreier junger, ehrgeiziger Profitrainer aus der 2. und 3. Bundesliga. Sie öffnen für ihn eine ganze Saison lang ihre Türen und bieten seltene und spannende Einblicke in die Arbeit eines Trainers, den Umgang mit der Mannschaft und den Trainingsalltag.“
Unter den Trainern die zu Wort kommen ist u.a. auch Jürgen Klopp vom BVB.
Heute Abend auf ‚Einsfestival‘. Genauer Sendetermin: Mi 21.05.2014, 21.00 – 22.30 Uhr
Am Samstag war ‚Weltfrauentag‘. Der ein oder andere Leser wird es sicher mitbekommen haben. Aus diesem Anlass kreiste dann auch ein (auf den ersten Blick) belustigendes Video aus dem Fußballumfeld durch das Internet.
Es zeigt den ehemaligen VfL-Bochum-Coach Rolf Schafstall im Mittelpunkt, wie er über die Rolle von Frauen in der Fußballszene generell philosophiert, wie er auch ganz speziell seine eigene Frau, im Video etwas verschämt im Hintergrund wirkend, in der heimischen Küche für Ordnung sorgend, dabei stolz mit einbindet.
Wirft man heute einen Blick auf das gestrige Geschehen in der Fußball-Bundesliga, dann kommt man an einem Thema einfach nicht vorbei: Der Niedergang des Hamburger SV geht scheinbar unaufhaltsam weiter. Nach einer erneut indiskutablen Leistung unterlagen die Hanseaten gestern Abend daheim gegen Aufsteiger Hertha BSC verdient mit 0:3 (0:3) und wurden anschließend sogar von Teilen der eigenen Anhängerschaft massiv bedroht.
Der bisherige Höhepunkt einer seit Monaten andauernden Abwärtsentwicklung mit zuletzt sechs Bundesliganiederlagen in Folge, die letzten fünf davon sogar mit jeweils drei Gegentoren. Und all dies nach bereits erfolgten Trainerwechsel von Thorsten Fink hin zum ‚Defensivspezialisten‘ Bert van Marwijk.
In den letzten Jahren geriet BVB-Coach Jürgen Klopp hierzulande wiederholt in die Kritik, weil seine emotionale Art ihn schon einige Male in einen offenen Disput mit Schiedsrichtern bzw. dessen Assistenten brachte. Viele Zuschauer kritisierten dabei die Tatsache, dass Klopp seine Emotionen hätte wesentlich besser unter Kontrolle haben müssen. Sicherlich grundsätzlich auch zu Recht.
In der Nordamerikanischen Eishockeyliga NHL ereignete sich in dieser Woche allerdings ein Vorfall, der die Emotionen eines Jürgen Klopp noch locker in den Schatten stellte: John Tortorella, seines Zeichens Cheftrainer der Vancouver Canucks, geriet nach einem von diversen Strafzeiten gegen diverse Spieler beider Teams überfluteten ersten Spieldrittel seines Team gegen den Erzrivalen, die Calgary Flames, dermaßen aus der Fassung, dass er sogar höchstpersönlich vor der Kabine des Gegners in einige Handgreiflichkeiten verwickelt wurde. Werfen wir daher heute einmal wieder einen kurzen Blick über den ‚großen Teich‘ nach Kanada:
Beim FC Schalke 04 konzentrieren sich die öffentlichen Diskussionen über die aktuelle sportliche Situationen derzeit überwiegend noch immer auf die die Zukunft von Trainer Jens Keller. Im Laufe des heutigen Tages will man sich in Gelsenkirchen offenbar zusammensetzen und bei einer Hinrundenbilanz u.a. auch die Trainerfrage thematisieren.
Dabei gibt es durchaus auch andere ‚Baustellen‘ bei den Königsblauen. Relativ wenig diskutiert wurde in einer breiteren Öffentlichkeit zuletzt u.a. die Torwartfrage.
Nach wechselhaften Leistungen und gesundheitlichen Problemen wurde Timo Hildebrand vor einigen Wochen aus dem Tor rotiert und fortan durch Ralf Fährmann ersetzt.
Dieser machte seine Aufgabe als Ersatzmann zuletzt so zuverlässig, dass der 34-jährige Hildebrand auch nach seiner Genesung auch weiterhin noch auf der Bank platznehmen musste.
Fußball beim FSV Frankfurt. Quelle: Wikipedia; Foto: Dontworry; Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Fast schon regelmäßig kommt es in letzter Zeit zu heftigen Diskussionen im Sportbereich über die Auswahl von Sponsoren. Die Einzelfälle sind dabei unterschiedlichster Art.
In Bremen sorgte der aktuelle Trikotsponsor ‚Wiesenhof‘ im Vorjahr für langanhaltende Diskussionen. Tierschützer kritisierten dabei die Bedingungen unter denen der Konzern Tiere hält und schlachtet, forderten Werder auf den Sponsor von der Trikotbrust zu verbannen.
In Bochum wurde über die Arbeitsbedingungen des Trikotsponsors ‚Netto‘ debattiert. Beim 1. FC Nürnberg wurde, in einem vergleichsweise eher ‚harmlosen‘ Fall, der Verkauf des Stadionnamens von vielen kritischen Stimmen begleitet. Der ‚drohende‘ Name ‚Hochtief‘-Arena war vielen Fans, vor dem Hintergrund der Auf- und Abstiege des Clubs zuletzt, zunächst einfach unpassend und irgendwie unangenehm, was den Sponsorendeal letztendlich wohl mit verhinderte. Auch die dann folgende Veräußerung des Namensrechtes an die Elektronikfirma ‚Grundig‘ erregte die Gemüter. Fans wollten lieber den Traditionellen Namen ‚Frankenstadion‘ für ihre Heimstätte sehen. Und obwohl ‚Sportwetten‘ von vielen Betrachtern generell eher kritisch gesehen werden, diverse ‚Wettskandale‘ auch das Fußballumfeld schon erschüttert haben, tauchen die Betreiber von Sportwetten immer häufiger als Sponsoren im Umfeld der Bundesliga auf diversen Werbebanden und auch im TV mit ihren Spots auf. Auch die Werbung von BVB-Trainer Jürgen Klopp für den Autohersteller Opel wurde zuletzt kritisch beleuchtet, von vielen Bochumern als recht ‚unsensibel‘ angesehen. Man sieht, die geäußerte Kritik an den Werbepartnern ist vielfältig und durchaus recht unterschiedlich gelagert.
In dieser Woche dann erneut ein ganz aktueller, und auch eindeutig noch wesentlich markanterer Vorgang
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