Wuppertal: PEGIDA gegen Salafisten

Sven Lau und Pierre Vogel bei einer Kundgebung (Quelle Wikipedia, Lizenz: CC-BY-SA 4.0)
Sven Lau und Pierre Vogel bei einer Kundgebung (Quelle: Wikipedia, Lizenz: CC-BY-SA 4.0)

Am 14. März werden in Wuppertal erstmals PEGIDA-Anhänger und Salafisten am selben Tag in der gleichen Stadt demonstrieren. Salafisten um den „Scharia Polizei“ Erfinder Sven Lau hatten eine Kundgebung für „muslimische Gefangene“ angemeldet. PEGIDA NRW reagierte und ruft nun dazu auf „die Freiheit Deutschlands“ zu verteidigen.  Die Polizei Wuppertal bereitet sich auf einen größeren Einsatz vor um das Versammlungsrecht für beide Gruppen zu gewährleisten.

Das Sven Lau für inhaftierte Muslime demonstrieren will verwundert nicht. Letztes Jahr verbrachte Lau mehrere Monate in Untersuchungshaft. Ihm wurde vorgeworfen deutsche Salafisten für den Krieg in Syrien rekrutiert zu haben. Das Verfahren wurde mittlerweile eingestellt. Trotzdem arbeitet Lau eng mit dem ehemaligen Linksterroristen Bernhard Falk zusammen, der terrorverdächtige Islamisten in Haft unterstützt. ( Unser Artikel über Falk) Die politische Arbeit mit inhaftierten Muslimen ist für Salafisten eine lohnenswerte Sache. Erst gestern berichtete die Welt über Versuche Muslime in Gefängnissen zu radikalisieren.

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Guten Morgen Wuppertal! – „Hellwach gegen Rechtsextremismus“

Mit dieser Meldung hat es Wuppertal sogar heute Morgen in die 1Live-Nachrichten geschafft. Polizeipräsidentin Brigitta Radermacher hat eine 20 Personen starke Expertengruppe im Kampf gegen Nazis ins Leben gerufen. Sie hört auf den klangvollen Namen „Hellwach gegen Rechtsextremismus“. Ein wirklich passender Name, befanden sich die örtlichen Behörden doch bis dato im Tiefschlaf. Von unserem Gastautor Daniel Pichler.

Nur zur Erinnerung, vor einem Jahr kam es in Wuppertal u.a. zu einem tätlichen Angriff mit offensichtlich rechtsextremistischem Hintergrund auf Besucher einer Kinopremiere. Eine Verurteilung der Täter blieb aus, weil Radermacher und Co sich nicht die Mühe machten, Zeugen des Geschehens zu befragen und die Staatsanwaltschaft am Ende erklärte: „nicht näher aufklärbar“.
In der NDR-Sendung extra3 lief vor kurzem der Beitrag „Auf dem rechten Augen blind“. Das Medienprojekt Wuppertal hat dazu passend jetzt eine Dokumentation mit dem Titel „Keine besonderen Vorkommnisse“ veröffentlicht, die zeigt, wie Nazis mit antisemitischen Parolen am 9. November auf die Wuppertaler Demo gegen Rechts-Teilnehmer reagierten. Die anwesenden Sicherheitskräfte, wenn auch nicht zur Wuppertaler Polizei gehörend, griffen nicht ein. Der anschließende Polizeibericht vermerkte: „Keine besonderen Vorkommnisse“.

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Excuse me! What do you mean with “final solution”?

Filmplakat (rakeshfilm.com)

Wuppertal – die größte Stadt des Bergischen Landes. Die Stadt von Friedrich Engels und Johannes Rau, berühmt für seine Schwebebahn. Im Grunde genau der richtige Ort für eine internationale Konferenz. Diesen Samstag ist es endlich soweit! Die 9. Konferenz der Palästinenser in Europa, schon seit Montag bei den Ruhrbaronen angekündigt. Alle sollen sie kommen, auch die Leute von der Hamas. Bis zu 5000 Teilnehmer werden von den Veranstaltern erwartet, polizeilich und auch sonst so alles im grünen Bereich, an sich also eine tolle Sache.

Wenn da nicht diese Sprachprobleme wären! Wie oft nimmt man sich vor, jetzt endlich einmal mehr für sein Englisch zu tun?! Macht es dann aber doch nicht, und irgendwann hat man den Salat. Zum Beispiel jetzt bei dieser Palästinenser-Konferenz. Da geht es nämlich nur auf Arabisch (kein Gedanke) oder eben auf Englisch. Logisch, kein Problem, wie auch sonst? Nur, wie gesagt: ein kleines Problem besteht halt schon. Mein Englisch könnte besser sein.

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