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Zwischenraum: Speicher in Dortmund

Wohnen und arbeiten am Wasser erfreut sich ja großer Beliebtheit.  Wir stellen des halb in unserer kleinen Reihe zum Thema Zwischen- und Neunutzung eine Hafen-Immobilie vor.

Eine klassische Toplage ist die Dortmunder Nordstadt sicher nicht. Dabei ist der Altbaubestand des Quartiers hervorragend. Nirgendwo im Ruhrgebiet gibt es so viele gut erhaltene Gründerzeit- und Jugendstilhäuser. Und weil die Mieten niedrig sind wohnen hier traditionell viele Studenten. Und es gibt auch ein paar nette Kneipen: Die alte Hafenschänke Subrosa oder das Sissikingkong. Es muss also nicht immer Kreuzviertel sein.

Und Platz für Ideen gibt es auch noch. Zum Beispiel in den leerstehenden Speicherhäusern in der Lagerhausstraße am Hafen. Neben denen war eine Zeit lang das Solendo. Irgendwann soll da wieder eine Kneipe rein. Aber die schönen großen Speicherhäuser nebenan werden davon nicht betroffen sein. Ein paar tausend Quadratmeter Fläche wartete darauf, neu genutzt zu werden. Zum Teil erstrecken sich die Räume über ein ganze Etage. Mega-Lofts. Hier geht alles, was keinen Krach macht, denn die Nachbarn sind eher renitent: Galerien, Büros, Ateliers, Theater, Zwölfton- Blockflötenmusik. Man kann sich natürlich auch herrlich mit Paintball-Wummen durch die Etagen jagen.

Und wem gehört das alles? Der Stadt Dortmund. Und deren Kulturdezernent Jörg Stüdemann ist sicher dankbar für jeden Hinweis auf Gebäude, die sich zur Zwischen- oder Neunutzung eignen.

Mehr zum Thema Zwischennutzung:

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7 Comments
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ruhrpott
13 Jahre zuvor

DerWesten schreibt bereits im Februar:
https://www.derwesten.de/staedte/dortmund/Das-lange-Warten-auf-den-Szene-Hafen-id719481.html

„Unsere Geduld geht zuende, wir haben lange genug gewartet“, sagt Lothar Staschik, Chef im städtischen Liegenschaftsamt. Als der Rat der Stadt den Vertrag mit Lang und Leutner 2001 absegnete, sei eine Klausel eingefügt worden, nach der die Investoren ihre Pläne innerhalb von acht Jahren zum größten Teil umgesetzt haben müssten. Die acht Jahre sind vorbei -„aber Fortschritte sind nicht erkennbar“, ärgert sich Hafen-Prokurist Rainer Pubanz. Ende 2007 habe man Lang und Leutner gebeten, im ersten Quartal 2008 ein realistisches und machbares Konzept vorzulegen. Pubanz: „Es kam nichts.“ Jetzt wollen Stadt und Hafen AG Druck machen: Man bittet Lang und Leutner zum Krisengespräch. Staschik schließt nicht mehr aus, „dass wir den politischen Gremien vorschlagen werden, das Vertragsverhältnis zu beenden.“ Und andere Interessenten zum Zuge kommen zu lassen. Lang mochte sich gestern auf Anfrage nicht äußern. „Kein Kommentar.“

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Torsten Sittner
Torsten Sittner
13 Jahre zuvor

Würde uns (UZDO) interessieren, woher ihr eure Infos habt und in wie weit die stimmig sind. Nach unseren recherchen bei einer offiziellen Begehung des Hafenkomplexes ist nichts wirklich klar, was den Leerstand angeht. Die Gebäude werden zum größten Teil noch genutzt… den Nordstadtteil würden wir sofort nehmen, wir kommen ja überwiegend daher und gerade für uns „Problemstadtteilkinder“ wäre das besonders spannend… bitte um Rückmeldung

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dman
13 Jahre zuvor

Wir haben auch einen Raum gescuht und die Stadt konnte uns an keiner Stelle helfen. Jetzt haben wir ein Lager und es kostet mittelfristig zuviel….

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