Afghanistan – Der Westen hat sich und alle die an ihn glauben verraten

Taliban im Präsidentenpalast in Kabul Foto: New York Post (Source – Taliban) Lizenz: Gemeinfrei

Der Präsidentenpalast in Kabul wurde von Kämpfern der Taliban eingenommen, die kurze Zeit später den Krieg für beendet erklärt haben. Einen Krieg, den der Westen verloren hat. Nicht, weil die Taliban militärisch überlegen waren, sondern weil das westliche Bündnis nicht mehr bereit war zu Ende zu bringen, was es angefangen hat. Der planlose und überstürzte Rückzug der US Amerikaner ließ den übrigen Bündnisnationen, darunter Deutschland, keine andere Wahl, als ebenfalls die eigenen Truppen aus dem Land abzuziehen. Es war der Beginn einer beispiellosen Kaskade des Versagens, für das zahllose Afghanen mit dem Leben bezahlen werden.

Ernsthaften Widerspruch gegen das Vorgehen gab es innerhalb der Weltgemeinschaft jedoch nicht. Seit annährend 20 Jahren haben sich verantwortliche Politikerinnen und Politiker lieber weggeduckt, als gesellschaftlich zu verteidigen, dass militärische Einsätze notwendig sein können und dass es eben nicht möglich ist, mit Diplomatie und warmen Worten Menschen zu überzeugen, die für die eigene Ideologie alles und jeden vergewaltigen und ermorden, der ihnen in den Weg kommt. Allen voran die LINKE wurde in Deutschland seit 2001 nicht müde zu betonen, dass umgehend sämtliche militärischen Truppen aus Afghanistan abgezogen werden müssten. Für das menschliche Leid und die Opfer, die die Eroberung Afghanistans bedeuten wird, muss sie einen erheblichen Teil der politischen Verantwortung tragen. Das gebietet der Anstand.

Die Präsenz westlicher Truppen in Afghanistan führte dazu, dass in einem von religiösem Wahn diktierten Staat wieder Zivilisation einkehrte. Dass Mädchen zur Schule gehen konnten und Menschen- sowie insbesondere Frauenrechte wenigstens eine Chance bekamen. Eine stabile Demokratie in Afghanistan wäre der Beweis gewesen, dass der Westen es mit den in der Monstranz getragenen, humanistische Idealen ernst meint. Der westliche Staatenbund hat nun entschieden, getragen von einer zunehmend selbstgefälligen und verantwortungsscheuen Zivilgesellschaft, dass es sich nicht länger lohnt, hierfür zu kämpfen. Wer Beispiele für toxische Maskulinität sucht, der wird aktuell bei jedem Bericht und jeder Aufnahme aus Afghanistan fündig. Augenzeugen berichten von Massenvergewaltigungen und Morden sowie der Ausbeutung von Frauen als Sexsklavinnen. In Afghanistan läuft ein Femizid.

Es ist nicht nur die größte militärische Niederlage in der Geschichte der NATO und die schwerste Niederlage der USA seit Vietnam, es ist der endgültige Beleg, dass die Außendarstellung des Westens als sicherer Hafen für Demokratie, Menschenrechte und Zuverlässigkeit endgültig der Geschichte angehört. Von Anfang an war klar, dass der Versuch, Menschenrechte und Demokratie in einer Region zu verankern, in der mittelalterliche Folterknechte regierten, eine Generationenaufgabe sein würde. Jedem denkenden Menschen musste klar sein, dass es einen Mittelweg zwischen Fanatismus und Demokratie nicht geben kann. Eine Erkenntnis, die nach dem 2ten Weltkrieg dazu führte, dass US Truppen bis heute in Deutschland stationiert sind. Die Entnazifizierung nach dem Krieg sowie die scharfe politische Kontrolle waren der Angst geschuldet, dass ein politisches Machtvakuum den verbliebenen Nationalsozialisten jederzeit hätte Auftrieb verleihen können, um die junge deutsche Demokratie zu stürzen. Genau dieses Machtvakuum hat der Westen nun in Afghanistan geschaffen. Es markiert auch das Ende der westlichen Vormachtstellung in der Welt.

Naivität auf beiden Seiten des Atlantiks

Joe Biden war im Januar angetreten, die Fehler seines Vorgängers zu bereinigen und das Land wieder zu einem verlässlichen Partner zu machen. Nach nur 8 Monaten ist zu konstatieren, dass die Aufgabe für Biden zu groß war. Noch Anfang Juli hatte Biden erklärt:

„But the likelihood there’s going to be the Taliban overrunning everything and owning the whole country is highly unlikely.“ – Biden, 08.07.2021

Nur fünf Wochen später ist zu konstatieren, dass seine Einschätzung völlig verfehlt und planlos war. Es stellt jedoch nicht nur Bidens Regierung infrage, sondern zeitgleich die gesamte Strategie der vergangenen 20 Jahre. Es scheint unvorstellbar, dass es in 20 Jahren nicht gelungen ist, eine afghanische Armee auszubilden, die den Taliban länger als 96 Stunden Gegenwehr leisten kann. Mehr noch, dass es offenbar überhaupt kein Interesse an Gegenwehr gab. Mittlerweile hat Biden nicht einmal mehr den Anstand, persönlich Fragen zu den Konsequenzen des Afghanistan-Einsatzes zu beantworten. US Außenminister Blinken verkündete gestern bei CNBC, dass ein Verbleib in Afghanistan nicht im nationalen Interesse der USA liege. Ziel sei es ausschließlich gewesen, die Drahtzieher der Anschläge vom 11 September zu stellen. Ein spannender Kurswechsel und dazu fernab der Realität. Afghanistan war seit 2009 Förderschwerpunkt der National Endowment for Democracy, einer staatlichen Agentur deren Ziel es ist, weltweit Demokratiestärkung zu betreiben. Die Statusberichte Afghanistan 2018 und Afghanistan 2020 sind mittlerweile von der Webseite der Agentur gelöscht und nur noch als Verweis bei Google auffindbar.

Online noch auffindbar – das Förderprogramm Afghanistan des NED.

Das Verhalten der deutschen Regierung ist kaum besser. Seit fünf Tagen ist klar, dass der Fall Kabuls nur eine Frage der Zeit sein würde. Und anstatt umgehend Flugzeuge zur Evakuierung nach Afghanistan zu entsenden und die Sicherheit der Ortskräfte sowie deutscher Staatsangehöriger sicherzustellen, hat Bundesaußenminister Maas noch am Freitag verkündet, die Belegschaft der deutschen Botschaft werden auf ein Minimum reduziert. Schlussendlich wurden die Mitarbeiter Hals über Kopf zum militärischen Teil des Flughafens evakuiert, den Einsatzkräfte der USA sichern.

Ein weiteres Mal wurde Außenminister Maas in seiner offenbar grenzenlosen Naivität von der Realität überrollt.

Epochenbruch

Erklärtes Ziel der USA war es, dass Afghanistan keine Brutstätte für Terroristen mehr sein dürfe. Das Gegenteil ist nun der Fall. In Afghanistan wächst nun eine Generation auf, die nicht nur radikal-islamistischer Indoktrination ausgesetzt sein wird, sondern zusätzlich weiß, dass der Westen sie alleine gelassen hat und eben nicht zur Verteidigung bereit war. Mehr hätten sich die Taliban wohl kaum wünschen können: „Seht ihr, nur Gott kann euch ins Paradies führen, der Westen ist eine Lüge.“

Auch weltweit wird die westliche Niederlage einen Epochenbruch darstellen. Zukünftig gibt es keinerlei Veranlassung mehr, dass sich Staaten an westlichen Idealen orientieren sollten oder gar die Wertigkeit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung anerkennen. Ähnlich, wie Vietnam die Außenpolitik der USA über Jahrzehnte geprägt und beeinflusst hat, wird Afghanistan das diplomatische Gewicht des Westens lähmen. China, Russland und andere autoritäre Regime werden diese Lücke mit einer unheilvollen Mischung aus Diktatur und pseudo-demokratischen Ideen zufüllen wissen und dabei immer betonen, dass der Westen nicht einmal bereit war, die angeblich so wertvollen Ideen gegen einen Haufen von Barbaren zu verteidigen.

Retten, was zu retten ist

Es wird Jahre dauern, bis sich der politische Fallout gelegt hat. Nun muss es darum gehen, wenigstens einen Rest an Anstand zu bewahren. Die Bundesregierung sollte umgehend einen Korridor für Flüchtlinge aus Afghanistan einrichten. Zunächst müssen die Ortskräfte und ihre Familien, die der Bundeswehr geholfen haben, außer Landes gebracht werden. Das häufig zitierte Argument, es habe ja keinen Zwang zur Kooperation gegeben, ist untragbar. Jedem war klar, dass eine Zusammenarbeit für die Ortskräfte grundsätzlich Lebensgefahr bedeutet und diesen, im Falle eines erneuten Erstarkens der Taliban, Folter und Mord drohen. Überlässt der Westen die Menschen nun dem sicheren Tod, wird weiteres Wasser auf die Mühlen der Terroristen gegossen und, im Falle zukünftiger Konflikte, wohl niemand mehr NATO Truppen Unterstützung anbieten.

Das Scheitern des Demokratieexperiments in Afghanistan geht größtenteils zulasten der NATO. Selbstverständlich ist es aber auch richtig, dass ganz offenbar ein erheblicher Anteil der Afghanen die Perspektive einer ultra-islamistischen Scharia-Regierung reizvoll findet. Andernfalls hätte es mehr Gegenwehr gegeben. Allen aber, die 20 Jahre lang auf Demokratie und Freiheit gehofft haben, muss eine Perspektive geboten werden. Der Deal ließe sich einfach formulieren:

Wer in den Westen möchte unterschreibt, dass er oder sie die freiheitlich demokratische Grundordnung anerkennt und fördert. Wer später dagegen verstößt, verliert den Aufenthaltstitel und muss zurück. In aller Konsequenz. Insbesondere Frauen und junge Mädchen könnten so vor Vergewaltigung, Zwangsehe und Mord geschützt werden und eines Tages als Beispiel dienen, dass nicht alles umsonst war.

Das Desaster von Afghanistan hätte verhindert werden können, aber nur von einem Staatenbund, der nicht aus Selbstgefälligkeit, Bequemlichkeit und Dekadenz aufgehört hat, die eigenen Ideale und den freiheitlich-liberalen Geist zu verteidigen.

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18 Comments
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Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
2 Jahre zuvor

Der Autor erwähnt nicht die geostrategische Bedeutung Afghanistans.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion ging es um die Vormachtstellung der USA in Eurasien.
Dass Biden nun so kopflos handelt, ist höchst bedenklich. Was sind seine geostrategischen Berater wert? Was geschieht in der nächsten Situation (Israel, Iran, Nordkorea, China, Afrika………)?

Der Autor erwähnt nicht die Rohstoffe des Landes, u.a. Eisen, Kupfer, Kobalt, Gold, Uran, Steinkohle, Zinn, Blei, Quecksilber, Lithium. Aber schon Bush wusste damals sehr genau darüber Bescheid. Seit den 60zigern weiß man es! Und Kriegskosten und spätere Gewinnmöglichkeiten wird man wohl ausgiebig berechnet haben. Will man mit den neuen Herren (diesen radikalislamischen Taliban) nun Geschäfte machen? Als Gedemütigte, nach Truppenabzug? War Biden auch deswegen zu vorschnell?

So bedauerlich (!) die Lage der Frauen und Mädchen vor der Präsenz der NATO in Afghanistan war und nun wieder ist. So wichtig Demokratie, Menschenrechte usw. sind, darum allein ging es (geht es) wohl kaum.

Bei Twitter (deutschsprachiger Bereich) wird gerade wieder im Bällebad der Nebensächlichkeiten diskutiert. Da werfen linke Journalist*innen (so viel Zeit muss sein … die kommen sonst aus dem Bällebad raus …) in den Raum, dass man die Taliban nicht radikalislamisch nennen dürfe, sie seien islamistisch, der Begriff radikalislamisch weise auf Islamfeindlichkeit. Während es um die Rettung der Ortskräfte usw. geht, ist dieses 'Problem' für linke Schreiberlinge (das sind sie und nichts anderes!) relevant. Aber die Taliban sind radikalislamisch, so wie die Hamas und Hisbollah. Und schon der nicht radikale Islam ist ein Problem, wenn es um die Rechte von Frauen und Mädchen, um Demokratie geht. Das wissen die Linken, aber sie lenken gern ab. Lieber von Islamfeindlichkeit reden (wegen Begriffen wie radikalislamisch, die genau passen!), als von Feindlichkeiten, die im Islam gängig sind (Frauenfeindlichkeit, Feindlichkeit gegenüber Homosexuellen, Feindlichkeiten gegenüber 'Ungläubigen' usw. usw.).

ccarlton
ccarlton
2 Jahre zuvor

#1:

Top Verschwörungstheorien über Geostrategie und Rohstoffe, die Sie da zusammenspinnen!

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

@Angelika, seh ich ähnlich

Ingenhorst
Ingenhorst
2 Jahre zuvor

Eine deutsche Entwicklungshelferin schaetzte gestern, es würden sich in nächster Zeit etwa 3 Millionen Afghanen auf den Weg nach Europa machen. Wunschziel: Germany

Helmut Junge
Helmut Junge
2 Jahre zuvor

Ach ne @Ccarlton, was @angelika andeutet, haben Sie bei all Ihrem aufmerksamen Suchen offenbar einfach übersehen. lesen Sie mal
https://www.tagesschau.de/ausland/asien/afghanistan-taliban-china-101.html
oder falls das nicht reichen sollte, lesen Sie mal das
http://german.cri.cn/aktuell/alle/3250/20210816/695636.html
Und "zusammenspinnen" sollte nicht zu Ihrem sonst höflicherem Vokalular werden.
Die deutsche Sprache hat noch ein paar alternative Ausdrücke, die besser klingen.

Thomas
Thomas
2 Jahre zuvor

Nicht nur der Westen. Auch Russland und China verraten die afghanische Bevölkerung. Außerdem, wer hat am lautesten einen Abzug gefordert? Die Linke. Jetzt sind wir abgezogen, und jetzt wird aus dieser Richtung wieder krakeelt. Ich hoffe die Linke bekommt bei der Bundestagswahl dafür die Quittung und fliegt raus!

Ke
Ke
2 Jahre zuvor

Final muss irgendwer Tyrannen mit Knarre entgegenstellen. Da hört nämlich die "Stille Treppe" Lösungsillusion auf.

Da stellt sich einfach die Frage, wieso dies die Afghanen nicht gemacht haben. Das sind die Männer und Frauen, die ihre Freiheit verteidigen können. Zusätzlich auch die Menschen, die Freiheit jenseits der Heimat geniessen konnten. Hier immer nach dem Westen zu fragen, passt nicht.
In vielen Kriegen habe. Geflüchtete ihr Land zurückerobert.

Aktuell riskieren wieder westl. Soldaten ihr Leben am anderen Ende der Welt, um Landsleute zu evakuieren.

sneaking_beauty
sneaking_beauty
2 Jahre zuvor

Ihr seid ja lustig hier. Wahlweise sind die Schuldigen also nun:
– die Zivilgesellschaft
– die Linke (die noch nie in der BRD an einer Bundesregierung beteiligt war)
– die afghanische Bevölkerung

Letztere wird von Couch-Potatoes angeklagt, die selber wahrscheinlich noch nie einem bürgerkriegserfahrenen Taliban-Kämpfer gegenüberstanden. Ich würde mir ja wenigstens wünschen, dass all die Couch-Potatoes wenigstens den Mumm haben, nun selber in den Kampf zu ziehen, um die afghanische Zivilbevölkerung zu unterstützen, aber das wäre wohl zu viel verlangt.

Bitte mal vorher informieren (vielleicht eher in Büchern als auf Twitter), was vorher in Afghanistan seit den Siebzigern so abging. Wenn Du überall im Land Milizen hast, die seit 20 Jahren den Bürgerkrieg als Wirtschaftszweig für ihre eigene Raffgier etabliert haben und dabei von allen möglichen Staaten mit divergierenden Interessen finanziert wurden, ist es mit dem Demokratieaufbau nicht so leicht. Auch muss man die Frage stellen, wie man glaubhaft als Kämpfer gegen Fundamentalismus erst genommen werden möchte , wenn die engsten Verbündeten in der Region Saudi-Arabien, Pakistan und die VAE – alle drei quasi die "Hebammen" der Taliban – sind…

Susanne Scheidle
Susanne Scheidle
2 Jahre zuvor

@ Thomas #6
Ich befürchte, es ist noch viel schlimmer: Die Linke – und nicht nur die! – dürfte sich gerade in grandioser Selbstgerechtigkeit auf die eigene Schulter schlagen, weil bei den gegenwärtigen Zuständen in Afghanistan selbst nach Meinung der CSU noch nicht einmal mehr Straftäter dorthin abgeschoben werden dürfen – also einem Regime ausgeliefert werden dürfen, dem gerade die gesamte afghanische Bevölkerung zum Fraß vorgeworfen wurde, indem genau das getan wurde, was die Linke -und nicht nur die! – seit 20 Jahren gefordert hat!

Speaking of: Hat in den letzten Tagen eigentlich schon jemand ein Statement von Frau Käßmann gehört? Sitzt sie schon im Flieger nach Afghanistan um mit den Taliban im Zelt zu beten?

Manni
Manni
2 Jahre zuvor

"Der Westen hat sich und alle die an ihn glauben verraten"

So, wie es aussieht, gar sich "der Westen" (nicht "der Westen" bei uns natürlich) 20 Jahre lang zum Narren gemacht. Immerhin, für die USA hat der Afghanistankrieg ca 2.200 Milliarden Dollar gekostet, 90 Milliarden davon gingen direkt an die Bevölkerung. Deutschland war mit 47 Milliarden dabei (ZDF).
Als dann klar wurde, dass die ausländischen Truppen gehen, ging alles ganz schnell. Eine Handvoll Sandalenhelden auf alten Motorrädern und mit Handfeuerwaffen erobern in wenigen Tagen ganz Afghanistan?
Nein, alles nur Schmierentheater, jetzt leben die Afghanen wieder so, wie von der absoluten Mehrheit gewünscht.
Was sollte daran, dass sie das dürfen, nun Verrat sein?

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
2 Jahre zuvor

"Das große Wettrennen um Afghanistans Rohstoffe hat begonnen"

"Afghanistan sitzt auf Rohstoffen im Wert von mehreren Billionen US-Dollar. Nun, da der Westen abzieht, sehen andere Länder ihre Chance gekommen."

https://www.handelsblatt.com/politik/international/geopolitics-das-grosse-wettrennen-um-afghanistans-rohstoffe-hat-begonnen/27521122.html?ticket=ST-7378187-fj5JhMOTS5dgCVGegYDf-ap4

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
2 Jahre zuvor

"Der Kampf um die Bodenschätze Afghanistans"

(2014)

"Ein neues Bergbaugesetz soll die Rohstoffe Afghanistans möglichst gewinnbringend erschließen und den Wiederaufbau des Landes finanzieren. Kritiker warnen vor neuen Verteilungskämpfen und einem Erstarken der Taliban…"

https://www.boell.de/de/2014/09/04/der-kampf-um-die-ressourcen-afghanistans

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
2 Jahre zuvor

"Niebel will Rohstoffpartnerschaft mit Afghanistan schließen" (2013)

https://www.zeit.de/news/2013-06/29/international-niebel-will-rohstoffpartnerschaft-mit-afghanistan-schliessen-29071803?print

Dirk Niebel (FDP), zu dem o.g. Zeitpunkt im Amt des Bundesentwicklungsministers

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
2 Jahre zuvor

Niebel (FDP)
https://www.liberale.de/content/fuer-nachhaltiges-wachstum-afghanistan

"…Niebel hob die Potenziale der afghanischen Wirtschaft hervor. Insbesondere im Rohstoffsektor gebe es enorme Chancen. Beispielsweise seien Stoffe wie Lithium und Seltene Erden für einen Industriestandort wie Deutschland relevant, erklärte der Minister…"

Emscher-Lippizianer
Emscher-Lippizianer
2 Jahre zuvor

@Angelika, die usw.
#14

Ist das der Minister, der über seinen Teppichimport ganz vergessen hat sein Ministerium abzuschaffen?

Ke
Ke
2 Jahre zuvor

#8
Ich war bspw beim Bund , weil ich schon in jungen Jahren der Meinung war, dass es sich lohnt und dass es notwendig sein kann, den demokratischen Staat mit Waffen zu verteidigen.

Eine Einsicht, die offensichtlich erst so langsam ins Bewusstsein kommt.

ccarlton
ccarlton
2 Jahre zuvor

Für manche Menschen dreht sich alles um das Öl bzw andere Rohstoffe. Die USA waren 20 Jahre da. Hätten die USA sich bedient, die üblichen Verdächtigen hätten uns die letzten 19 Jahre ununterbrochen daran erinnert.

Haben sie aber nicht. Ebenso die Chinesen. Auf den Vertrag aus dem Jahr 2011 folgten keine Investitionen. Das Land war zu instabil und das ist es nach wie vor. Es sind ist in unzählige ethnische und religiöse Gruppen zersplittert. Und fremde Mächte mischen sich weiterhin ein. Der Iran verlegt bereits aus schiitischen Flüchtlingen rekrutierte Milizen, die bisher in Syrien gekämpft haben.

Angelika, die usw.
Angelika, die usw.
2 Jahre zuvor

#17
@ccarlton

"…20 Jahre…"
die Weltgeschichte

nachdenken

Abwarten.
Stichpunkt: Chinesen.

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