
Als Journalisten ist es unsere Pflicht, über aktuelle Entwicklungen zu berichten und gegebenenfalls frühere Annahmen zu korrigieren.
Die Ermittlungen der Polizei haben eine überraschende Wende im Fall des vermeintlichen rassistischen Angriffs auf eine junge Mutter und ihr Baby in Herne ergeben. Wie die Polizei Bochum mitteilt, haben sich nach der Berichterstattung unabhängige Augenzeuginnen gemeldet, die einen anderen Ablauf schildern.
Demnach war die 28-jährige Mutter mit ihrem Baby und einem Hund im Park an der Erlenstraße unterwegs. Der Hund zog so stark an der am Kinderwagen befestigten Leine, dass dieser samt Baby umkippte. Eine aggressive Handlung eines Radfahrers oder ausländerfeindliche Parolen habe es laut diesen Zeuginnen nicht gegeben.
Diese neuen Erkenntnisse werfen Fragen auf, warum die Mutter den Vorfall anders dargestellt hat. Die Ermittlungen des polizeilichen Staatsschutzes dauern an.
Die entschlossene Reaktion der Zivilgesellschaft auf die ursprüngliche Meldung zeigt jedoch, wie wichtig es ist, wachsam gegenüber jeglicher Form von Gewalt und Rassismus zu bleiben. Wir werden den Fortgang der Ermittlungen aufmerksam verfolgen und über weitere Entwicklungen informieren.
Eine Demo gegen rechts ist doch immer gut. Auch ohne Anlaß.