Diaspora-Iraner, das nichtbeachtete Rückgrat des Henkerregimes

Kurz vor der letzten Plenarsitzung – Die Außenminister und die EU-Außenbeauftragte bei den Gesprächen zum iranischen Atomprogramm in Wien. Foto: AA/Photothek/Imo Lizenz: Copyright


Von unserer Gastautorin Anastasia Iosseliani

Geehrte Leser!

Man möge mir verzeihen, dass ich schon wieder über das leidige Thema «Iran» schreibe, aber derzeit ist dieses Thema ein Fass ohne Boden. Auch Dank Journalisten im deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die sich wie Lobbyisten für das Mullahregime benehmen, zum Beispiel Natalie Amiri. Darum beleuchte ich in diesem Beitrag, wie gewisse Diaspora-Iraner, durch Gleichgültigkeit und Apologetik, das Henkerregime in Teheran am Leben erhalten.

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Die Zwietracht und ihr Zweck

Wenn die Freude im Haus stirbt; Gemälde von Pietro Saltini Lizenz: Gemeinfrei


Warum wir wen mögen oder auch nicht. Von unserem Gastautor Matthias Kraus.

Neulich plauderte ich mit Oliver, einem begnadeten Songwriter. Er schwärmte von einer Vision, zu der er mit seinen künstlerischen Mitteln versucht, beizutragen: Dass die Menschheit ihre ewigen Aggressionen ein für alle Mal beendet. Er ist überzeugt davon, dass der Weltfriede machbar ist. Ich finde sein Vorhaben gut, wir brauchen solche Leute. Wie es in dem Apple-Werbespot so treffend heißt: „Die, die verrückt genug sind, zu denken, sie könnten die Welt verändern, sind die, die es tun.“ Was Olivers Vision betrifft: Was sollte uns schon hindern,

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Fotostrecke: Parkhaus an der Ruhr-Uni


Sie sind die architektonischen Gebrauchsgegenstände unserer automobilen Welt: Parkhäuser. Von unserem Gastautor Roland W. Waniek.

Reine Zweckbauten, meist lieb- und schnörkellos in die städtische Landschaft geknallt, oft unterirdisch versteckt. Emotionslos geplant, nur mit dem allernötigsten ausgestattet, den Mindestandards an Sicherheit und Platzbedarf gehorchend und – zum wegschauen häßlich sind sie. Sieht man aber genauer und bei passendem Licht hin, so offenbaren sie geometrische

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Genozid-Gedenken der Armenier: Drohungen und Verbindungen zum türkischen Konsulat

Verbrechen des Osmanischen Reiches: Genozid an den Armeniern Foto: Hanay Lizenz: CC BY-SA 3.0

Sicherheitswarnungen, auch über die Landesgrenzen hinaus, überschatteten mehrere diesjährige Gedenkveranstaltung zum Genozid an den Armeniern in Deutschland und stellen eine neue Gefahrendimension dar. Auch dass türkische Gegendemonstranten in Kontakt mit dem türkischen Konsulat zu stehen scheinen, ist ein ernstzunehmendes Signal. Was war geschehen? Von unserem Gastautor Ilias Uyar.

Am 24. April eines jeden Jahres erinnern sich weltweit Menschen an den Auftakt des Völkermordes an den Armeniern während des Ersten Weltkriegs im Osmanischen Reich. Am 24. April 1915 wurden in der osmanischen Hauptstadt Istanbul hunderte armenische Intellektuelle des Hochverrats bezichtigt, festgenommen und deportiert. Fast alle wurden während der Deportationen ermordet. Nachdem die armenische Elite, darunter Schriftsteller, Geistliche,

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Auf einem Auge blind

Photo by Oscar Keys on Unsplash

Hamburg ist so tolerant, dass Angehörige des terroristischen Islamischen Staates unter den Augen der Behörden ungehindert agieren können. Ein Gastbeitrag von Ralf Fischer.

Als der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg 2012 einen Vertrag mit dem Hamburger Landesverband der DITIB, der SCHURA, dem Rat der Islamischen Gemeinschaften in Hamburg und dem Verband der Islamischen Kulturzentren schloss, wähnte sich die Politik am Ziel ihrer Träume. Das sich als fortschrittlich gefallende rot-grüne Klientel klopfte sich voller Begeisterung gegenseitig auf die Schultern, weil es der Hansestadt als erstem Bundesland in Deutschland gelang, einen offiziellen Vertrag mit muslimischen Religionsgemeinschaften abzuschließen. Das es sich bei mindestens zwei Bündnispartnern um den verlängerten Arm einerseits Erdogans und des iranischen Regimes andererseits handelte, spielte schon damals keine große Rolle.

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Umwelt und Anmut

Greenpeace-Anhänger auf einer Demonstration in Madrid. Foto: OsvaldoGago Lizenz: CC BY-SA 3.0


Warum die Guten irgendwie immer gut aussehen. Von unserem Gastautor Matthias Kraus.

Mein Designstudium verdanke ich nicht zuletzt den angehenden Gestalterinnen. Häufig trugen sie die Ponys kurz, pflegten schöngeistige Neigungen, waren gebildet, kratzbürstig und aus guten Verhältnissen — Typ die junge Ulrike Meinhof, also genau mein Beuteschema. Elektrogitarre zu spielen war ebenfalls sexuell motiviert, heute ist mir das klar. Die besten Momente waren nach dem Konzert. Ich so: Vom Olymp hinabsteigend, scheinbar desinteressiert in Zeitlupe zur Bar schlurfend, in der Endorphin-geboosteten Gewissheit, die Bühnendarbietung würde bei mancher kulturbegeisterten Muse einen virilen Eindruck hinterlassen haben.

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Henrichshütte Hattingen: Nur der Hochofen 3 blieb


Der „Hochofen 3“ – einstiger Stolz der Henrichshütte Hattingen. Erbaut 1939 und ein Jahr später in Betrieb genommen, diente er in den Kriegsjahren der Rüstungsindustrie. Von unserem Gastautor Roland Waniek.

Mächtig und groß war er: Tag für Tag spie er 800 Tonnen Roheisen für den Bau von Panzern, U-Booten und Kanonen und war damit doppelt so leistungsfähig wie seine beiden älteren Brüder.

Heute kann sich kaum noch jemand vorstellen, wie es damals da zugegangen sein muss: Hitze, Lärm, Staub, Zischen, Dämpfe und glühend heiße Lavaströme aus Eisen. Harte, körperliche Arbeit unter schweren Bedingungen. Mehr als 10.000 Menschen malochten da rund um die Uhr, viele Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene darunter. Und dann immer wieder die Bomberangriffe, die Amerikaner tags, die Briten nachts. Nach dem Krieg dann das Anpacken und die Erfolge beim Wiederaufbau, die auch helfen, das eigene Zutun für Tod und Leid im Krieg zu verdrängen.

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Tobias Huch antwortet Aiman A. Mazyek: “ Ich huldige Ihrer Lobbyvereinigung von Rassisten, Nationalisten und Islamisten nicht“

Tobias Huch Foto: Privat

Auf dem FDP-Parteitag am vergangenen Wochenende stellte der FDP-Politiker sich gegen  Aiman A. Mazyek vom Zentralrat der Muslime. Huch legte dessen Verbindungen zu radikalen Islamisten offen. Darauf bezichtigte Mazyek Huch auf Twitter der Lüge. Auf den Ruhrbaronen antwortet nun Tobias Huch – und legt die Beweise für seine Aussagen auf den Tisch. 

Sehr geehrter Herr Mazyek,

ich habe auf dem Bundesparteitag der Freien Demokraten am Wochenende eine Rede von exakt 118 Sekunden Dauer gehalten. Darin habe ich mir erlaubt, ohne Umschweife Tacheles zu reden über Ihren umstrittenen Lobbyverband „Zentralrat der Muslime“, als dessen oberster

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Spinatrückverfolgung: Iglo und der tote Spinatbauer

Spinat


Ich esse eigentlich alles, was mir gut schmeckt, denn irgendwie glaube ich daran, dass mich die Evolution mit einem Geschmackssinn ausgestattet hat, der mir zeigt, was gut und was schlecht für mich ist. Von unserem Gastautor Horst Wnuck.

Neben vielen anderen Dingen schmeckt mir auch Spinat. Und beim Spinat ist das besondere, dass er mir nicht nur schmeckt, sondern, dass er wohl wirklich fast ideal ist. Okay, ich mag gerne den Spinat mit dem Blubb, deshalb ist der Spinat bei mir nicht vegan. Aber er ist immerhin vegetarisch, und ich wüsste auch nicht, dass irgendwelche religiösen Essensvorschriften dem Spinatverzehr entgegenstünden. Eher wohl im Gegenteil. Viele Christen zum Beispiel essen ihn sehr gerne an Karfreitag, glaube ich.

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