Nazi-Partei „Die Rechte“ wählt Holocaust-Leugnerin Haverbeck zur Spitzenkandidatin

Auf Twitter wird die Wahl Haverbecks von den Nazis gefeiert.

Angeblich zu krank für den Knast, aber munter genug um sich auf dem Bundesparteitag der Nazi-Partei „Die Rechte“ zur Spitzenkandidatin wählen zu lassen: Die 89jährige Rechtsradikale Ursula Haverbeck, mehrfach wegen Holocaust-Leugnung verurteilt, will 2019 ins Brüsseler Europaparlament.

Auch zwei neue Bundesvorsitzender wählte Die Rechte: Das Dortmunder Ratsmitglied Michael Brück und Sascha Krolzig führen von nun an die Kleinstpartei, die dann und wann zu Wahlen antreten muss, um das Parteienprivileg zu behalten.

Unstatistik des Monats: Diesel, Stickstoff und 6000 Tote

Dieselmotor in einem alten Indianapolis 500-Rennwagen Foto: I, The359 Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Unstatistik März 2018 sind die 6000 angeblichen Stickstofftoten im Jahr 2014 in Deutschland. Eine Studie, die im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde, will herausgefunden haben, dass 5996 Bundesbürger an Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzeitig verstorben seien, die sie sich durch NO2-Belastung zugezogen hätten. Die methodischen und konzeptionellen Mängel dieser Studie wurden schon an anderer Stelle kritisiert, unter anderem bei„Spiegel online“ und welt.de, sowie kabarettistisch aufgespießt bei „Nuhr im Ersten“ in der ARD (ab Sendeminute 24:40). Die Zahl 6000 ist das Produkt einer reinen Modellrechnung; es gibt zwar die Vermutung, aber keinen Nachweis, dass NOzum Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt. Kaum ein Arzt hat bisher die NOx-Belastung als Todesursache angegeben.

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Bodo ‑ das Straßenmagazin im April

Die neue „bodo“ ist da. In der April-Ausgabe fragt das Straßenmagazin, was es für eine „Stadt für alle“ braucht. „bodo“ war zu Besuch im „Dortmunder U“ bei Direktor Edwin Jacobs und bei einer Bürgerinitiative, die gegen giftige Luft in Herne kämpft. „bodo“ ist ab heute erhältlich ‑ nur auf der Straße, für 2,50 Euro, die Hälfte bleibt bei den VerkäuferInnen.

Er gilt als Reformer und Öffner von Museen. Seit etwas mehr als einem Jahr ist Edwin Jacobs nun Direktor des „Dortmunder U“ ‑ und er hat einiges vor. Ein Interview.

Edo Maajka ist der bekannte Rapper des Balkans. In seinen Texten geht es nicht um schnelle Autos, sondern Krieg, Korruption und Nationalismus. Mit Dortmund verbindet ihn eine ganz besondere Freundschaft.

Bochum ist im Wandel. In den nächsten Jahren will die Stadt Studierende, Familien und Unternehmen anlocken und der Innenstadt ein neues Gesicht verpassen. Die Initiative „Stadt für Alle“ sorgt sich, dass für Menschen mit wenig Geld bald kein Platz mehr sein wird ‑ und hat Ideen für Veränderungen.

In Herne, an der Stadtgrenze zu Bochum, regt sich Widerstand gegen ein Unternehmen, das giftige Böden aufbereitet. Dem Protest der Bürgerinitiative „Dicke Luft Herne“ hat sich mittlerweile auch der Stadtrat angeschlossen.

Deiaa Abdullah bringt Menschen Deutsch bei ‑ nicht in einem Klassenraum, sondern beim Onlinevideoportal Youtube. Mehr als 160.000 Menschen folgen dem Dortmunder, wenn er auf Arabisch deutsche Passivkonstruktionen und Modalverben erklärt.

Über kein Thema ist in der Bochumer Kulturszene so viel gesprochen und geschrieben worden wie um das Prinzregenttheater. Genauer: um die Auseinandersetzung der derzeitigen Leiterin Romy Schmidt mit dem Trägerverein. Der Ruf des Hauses ist dadurch bereits beschädigt.

 

Polizei untersagt Tanz-Demo an Karfreitag

Demo-Werbung der PARTEI

Unter dem Motto „Jesus is a Dancer“ wollte die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative“ (Die PARTEI) morgen an Karfreitag ab 18.00 Uhr in Castrop-Rauxel für die Trennung von Kirche und Staat und gegen das Tanzverbot an stillen Feiertagen wie Karfreitag demonstrieren. Daraus wurde nichts. Die Polizei Recklinghausen verbot die Demo mit Hinweis auf das Versammlungsrecht, nach dem eine Behörde eine Versammlung untersagen kann, wenn „Sicherheit oder Ordnung bei Durchführung der Versammlung oder des Aufzuges unmittelbar gefährdet“ sind. Eine Gefährdung liege auch vor, wenn, wie im Fall der geplanten Tanzdemo, gegen „ungeschriebene Regeln, die für ein geordnetes menschliches Zusammenleben“ verstossen werden würde.

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BVB: Michael Zorc verlängert bis 2021

Michael Zorc auf der Bank (2. v.rechts)Archiv- Foto: Robin Patzwaldt

Die sportliche Führung von Borussia Dortmund liegt auch in Zukunft in den bewährten Händen von Michael Zorc (55). Der achtmalige Deutsche Fußballmeister hat den Vertrag mit seinem Sportdirektor heute vorzeitig bis zum 30. Juni 2021 verlängert.

„Die sportlichen Erfolge der vergangenen zehn Jahre sind eng mit dem Namen Michael Zorc verbunden. Michael Zorc steht für Kompetenz, Loyalität und Identifikation. Ich freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, betont Borussia Dortmunds Vorsitzender der Geschäftsführung, Hans-Joachim Watzke.

„Die vergangenen eineinhalb Jahre waren trotz des DFB-Pokalsieges und der Qualifikation für die UEFA Champions League bekanntlich aus vielerlei Gründen schwierig. Ich betrachte es vor diesem Hintergrund umso mehr als unsere gemeinsame Aufgabe, Borussia Dortmund in ruhigeres Fahrwasser zu bringen, die Mannschaft auf hohem Niveau zukunftsfähig zu machen und den Klub zu einem festen Bestandteil der UEFA Champions League zu entwickeln“, betont Michael Zorc.

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DFL-Mitgliederversammlung spricht sich für Grundsatzdebatte unter Beibehaltung der 50+1-Regel aus

Foto: Robin Patzwaldt

Die Mitgliederversammlung des DFL Deutsche Fußball Liga e.V. hat sich am heutigen Donnerstag in Frankfurt am Main mehrheitlich für eine Grundsatzdebatte unter Beibehaltung der 50+1-Regel ausgesprochen. Im Rahmen der Einholung eines Meinungsbildes stimmten 18 der 34 stimmberechtigten Clubs für einen Antrag des FC St. Pauli für einen „Prozess zur Verbesserung der Rechtssicherheit sowie weitere Überlegungen hinsichtlich geänderter Rahmenbedingungen unter Beibehaltung der 50+1-Regel“.

Vier Clubs votierten gegen diese Formulierung des Antrags, es gab neun Enthaltungen. Und drei anwesende und stimmberechtigte Clubs beteiligten sich nicht an der Abstimmung.

Über die weiteren Schritte in Bezug auf den beschlossenen Prozess wird das DFL-Präsidium zeitnah beraten und anschließend zunächst die Clubs sowie dann die Öffentlichkeit informieren.

Tagesseminar: „Die israelische Demokratie und der Nahostkonflikt“

Der „Schrein des Bab“ der in islamischen Ländern verfolgten Bahai in Haifa, Israel.

Es ist dieser Tage so wichtig wie nie, sich im Themenkomplex Israel und Nahostkonflikt gründlich auszukennen, um Zerrbildern und Vorurteilen entgegentreten zu können. Häufig wird der Staat Israel dabei an anderen Maßstäben gemessen als der Rest der internationalen Gemeinschaft. Tatsachen werden teilweise oder ganz verschwiegen und Stimmungen vermittelt, die oftmals nicht mit der Realität übereinstimmen.

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Karfreitag: Der Film „Das Leben des Brian“ wird erstmals „legal“ am Karfreitag in Bochum gezeigt


Unter Berufung auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts hat die Bezirksregierung Arnsberg die Vorführung des Films „Das Leben des Brian“ am diesjährigen Karfreitag in der Riffhalle im Bermuda-Dreieck genehmigt. Damit ist das Feiertagsgesetz NRW in seiner zentralen Verbotsbestimmung für stille Feiertage faktisch von der Bezirksregierung aufgehoben worden. Das Feiertagsgesetz NRW verbietet nämlich am Karfreitag „alle der Unterhaltung dienenden

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Afrin: Proteste gegen Erdogans Krieg gegen die Kurden

Kurdischer Protest gegen die Besetzung Afrins durch die Türkei im Hauptbahnhof Essen Foto: Sebastian Weiermann Lizenz: Copyright

In den kommenden Tage gibt es zahlreiche Demonstrationen gegen den Krieg, den Erdogan gemeinsam mit Jihadisten gegen die Kurden führt. Eine Übersicht: 

Dienstag, 20.03.2018
•AACHEN um 18.00 Uhr am Ponttor Demo-Kundgebung
•BERLIN zwischen 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr Protestzelt und Hungerstreik am Brandenburger Tor
•BONN um 17.30 Uhr am Friedensplatz Demo-Kundgebung
•BRAUNSCHWEIG um 17.00 Uhr vor dem Schlossarkaden Demo-Kundgebung
•BREMEN um 16.00 Uhr am Ziegenmarkt/Siewall Demo-Kundgebung
•ESSEN um 17.30 Uhr am Kennedy Platz Demo-Kundgebung
•FREIBURG um 17.00 Uhr am Platz der Alten Synagoge Demo-Kundgebung
•GELSENKIRCHEN um 17.30 Uhr am Preuteplatz
•HAMBURG um 18.30 Uhr vor dem Mercado Demo-Kundgebung
•HANAU um 19.00 Uhr am Freiheitsplatz Demo-Kundgebung
•HANNOVER um 18.00 Uhr am Steintor Demo-Kundgebung
•HEILBRONN um 16.00 Uhr an der Theresienwiese Newroz Veranstaltung
•KÖLN um 18.00 Uhr am Rudolfplatz Demo-Kundgebung
•KREFELD um 17.00 Uhr am Hochstr./Neumarkt Platz Demo-Kundgebung
•LUDWIGSBURG um 18.30 Uhr am BHF Demo-Kundgebung
•MÜNCHEN um 17.00 Uhr am Karlsplatz/Stachus Demo-Kundgebung

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Appell: „In Afrin ist Europa gefallen…“

Kurdischer Protest gegen die Besetzung Afrins durch die Türkei im Hauptbahnhof Essen Foto: Sebastian Weiermann Lizenz: Copyright


Die Kurdische Gemeinde Deutschland wendet sich nach dem Fall Afrins mit einem Appell an die Öffentlichkeit:

„Wir wenden uns mit diesem verzweifelten Appell an die Deutsche Öffentlichkeit und richten uns zum ersten Mal nicht mehr an die Bundesregierung. Denn sie lässt seit Jahren bis zum heutigen Tag all unsere Aufrufe im Hinblick auf ihre Türkei- und Kurdenpolitik unbeantwortet. Unsere letzte Hoffnung ist nunmehr allein die demokratische Öffentlichkeit in Deutschland.

Wir sind Zeitzeugen eines Ereignisses, das alles was man uns, die wir in Mitteleuropa aufgewachsen sind, über die Gutartigkeit von Staatengemeinschaften wie NATO, EU und UN in Frage stellt. Ein multipler Völkerrechtsbruch, der aufgrund der bloßen, formalen NATO-Mitgliedschaft des Aggressors niemals geahndet werden wird.

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