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Nach Brandanschlag und vor Hass-Demo: Kundgebungen gegen Antisemitismus in Duisburg und Wuppertal

Synagoge Wuppertal Foto Michael Schad/Wupperbild Lizenz: Copyrigt
Synagoge Wuppertal Foto Michael Schad/Wupperbild Lizenz: Copyrigt

Nach einem versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in Wuppertal und zeitgleich zu  einer Antiisraelischen Hass-Demonstration in Duisburg finden heute in der Region zwei Kundgebungen gegen Antisemitismus statt.

Nach dem heute Nacht ein Brandanschlag auf die Synagoge in Wuppertal-Barmen verübt wurde, findet heute Nachmittag um 17.00 Uhr eine Kundgebung mit dem Titel „Solidarität mit der jüdischen Kultusgemeinde! Kampf gegen jeden Antisemitismus!“ vor der Barmer-Synagoge statt.

Sicher ist hingegen eine Demonstration in Duisburg. Für heute hat die Gruppe „Young Struggle“ in Duisburg zu einer Kundgebung unter dem Motto „Tod dem Zionismus“ aufgerufen. Allein schon diese Wortwahl zeigt, welchen Charakter die Veranstaltung haben soll. Eine Gegendemonstration unter dem Motto „Kein Fußbreit dem Antisemitismus und Antizionismus!“ findet ab 17.00 Uhr  in Duisburg Kuhtor/Kuhdamm, Fußgängerzone statt. 

 

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Dortmund: Anti-Nazi Bündnis Blockado rechnet mit Naziaufmarsch im Spätsommer

Blockade des S-Bahnhofs Westerfilde
Blockade des S-Bahnhofs Westerfilde

Das Anti-Nazi Bündnis Blockado rechnet auch in diesem Jahr mit einem Naziaufmarsch in Dortmund im Spätsommer. Als wahrscheinliche Termine gelten der 30. August und der 6. September. Die Nazis, die bislang eher intern mobilisieren, und hätten noch keine Demonstration angemeldet, teilt das Bündnis mit. Als Grund nimmt man bei Blockado an, die Nazis wollten so die Pläne für Blockaden erschweren:

Dieses Jahr steht den Neonazis auf den ersten Blick nichts im Wege, um ihren Aufmarsch, sei es zum Antikriegstag oder gegen das Verbot ihrer Kameradschaft, durchzuführen. Vier Wochen vor dem ersten zu erwartenden Termin ist allerdings von Seiten der Neonazis nichts zu hören. Keine Homepage, keine Infostände, keine der üblichen Kleindemonstrationen im Vorfeld.

Woran das liegen mag, darüber kann man viel spekulieren: Geht den Neonazis nach dem Kommunalwahlkampf die Kraft aus? Haben sie die teilweise erfolgreichen Blockaden am 1. Mai eingeschüchtert? So viel Hoffnung wollen wir uns dann aber doch nicht machen, und zurücklehnen werden wir uns wegen der scheinbaren Untätigkeit der Neonazis sicher nicht.

Das Bündnis bereitet schon jetzt Blockaden gegen eine mögliche Nazi-Demonstration in Dortmund vor: „Wir werden jeden versuch der Neonazis, in Dortmund aufzumarschieren, blockieren.“

 

 

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