Ehemalige Schule in Duisburg Laar besetzt

Seit heute Morgen ist eine ehemalige Schule in Duisburg-Laar besetzt. Die Besetzer wollen erst einmal eine Woche bleiben und ein Kulturprogramm umsetzen. Hier ihre Erklärung:

Besetzt!

Heute Morgen, Samstag 3.12., haben wir einen Teil der ehemaligen Hauptschule Schule in Duisburg-Laar an der Werthstraße besetzt. Mit der Besetzung möchten wir der Forderung nach einem unkommerziellen sozio-kulturellen Zentrum für Duisburg Nachdruck verleihen. Wir sehen unsere Aktion somit im Rahmen der Kampagne “DU it yourself”, welche sich schon länger für solch ein Zentrum einsetzt.

Ein Licht geht an!

Wir möchten zunächst eine Woche lang das Gebäude für eine Vielzahl von kulturellen, sozialen und politischen Aktivitäten nutzen und auf diese Weise zeigen: Duisburg fehlt es nicht an Ideen und Menschen, die sich engagieren wollen, sondern, trotz hohen Leerstandes, an Räumen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Wir laden ausdrücklich alle Duisburgerinnen und Duisburger, Sympathisantinnen und Sympathisanten, Künstlerinnen und Künstler, Junge und Alte, jene mit und jene ohne Lohnarbeit ein, sich an der Besetzung aktiv zu beteiligen:

Wir haben nur die Türen geöffnet und das Licht angemacht; wollen wir gemeinsam mit Euch entwickeln.

An die Stadt Duisburg: Ermöglichen und raushalten!

Wir fordern von der Stadt Duisburg nicht viel, denn wir haben keine Illusionen, was eine Unterstützung von Seiten der Stadt angeht; wir fordern:

Haltet Euch raus und lasst uns und allen Duisburgerinnen und Duisburgern eine schöne Woche, in der wir unser Leben in dieser Stadt gestalten, wie wir es uns vorstellen und eine offene Diskussion über eine Stadtentwicklung, die alle Teile der Bevölkerung mit einbezieht, anstoßen können.

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Der Ruhrpilot

Andreas Molau Foto: Kontraesan Lizenz: Gemeinfrei

Pro NRW: Andreas Molau, die „Hochverräter“ vom 20. Juli und die „israelischen Freiluft-KZs“…NRWREX

Dortmund: Nazi-Überfall auf Jugendliche – Zweiter Verdächtiger in Haft…NRWREX

Nazis: Nazi sein als Lebensgefühl…Publikative

Bochum: Drei Männer wegen Nazi-Pöbeleien verurteilt…Der Westen

Dortmund: Nazis auch bei Polizeipräsidenten-Wechsel in Dortmund Thema…Der Westen

Dortmund II: Polizei sucht Hinweise auf Terror-Trio…Ruhr Nachrichten

 

Castor: Eine Reportage in Bild, Text & Ton…Spreeblick

NRW: Wer stoppt Laumann?…Post von Horn

NRW II: Ministerium lehnt Solariensteuer ab…Der Westen

NRW III: Opposition empört über fehlende Atomkugel-Akten…RP Online

Ruhrgebiet: Evonik und THS bündeln Vermietung unter Vivawest…RP Online

Ruhrgebiet II: S-Bahn-Reisende oft belästigt…Ruhr Nanchrichten

Dortmund: Grüne greifen im PCB-Envio-Skandal Bezirksregierung scharf an…Der Westen

Duisburg: Verein beklagt sich bei Minister über „Bulgaren-Problem“…Der Westen

Duisburg II: Duisburg, Stuttgart und der Wutbürger…Der Westen

Duisburg III: Kino-Schließung lohnt sich nicht…Coolibri

Essen: „The Black Rider“ feiert Premiere…Kulturnews

Oberhausen: Deutsch und pleite…Basler Zeitung

Umland: Allparteienkoalition gegen Gesamtschule? …Zoom

Online: Tickets beim Twittwoch Köln bekommen – und bald auch ein Twittwoch Dortmund?…Pottblog

Ruhrbarone lesen in der Banditenbar in Essen

Die Wattenscheider Schule in Action. Von links: Balentines, Milch, Schlange, Bier, Joswig
Die Wattenscheider Schule in Action. Von links: Balentines, Wasser, Buch, Schlange, Bier, Joswig
Und es geht weiter in der Ruhrbarone & Friends-Lesetour. Diesmal haben wir ein Gastspiel in der Essener Banditenbar. Wir beginnen am Mittwoch, den 14. Dezember, um 20:00 Uhr.

Es lesen in einem komplett neuen Set:

Die Wattenscheider Schule
Bastian Schlange und Patrick Joswig.
Irgendwas skurilles selbsterlebtes. Vielleicht was vom schnellen Brüter Kalkar

Stefan Krücken / Ankerherz
Orkanfahrt
Irre Erlebnisse von alten, grauen Kapitänen auf Schiffen am Kap Horn

Stefan Laurin / Ruhrbarone
Was auch immer aus dem Ruhrgebiet/ Spannend, lustig, kurz

David Schraven / WAZ Recherche
Eine harte Geschichte, die wieder die Stimmung ruiniert.

Wir sind gespannt, wie der Abend wird. Einige haben Angst, andere müssen ihren Kram noch fertig schreiben. Wieder andere sind harte Routiniers. Alle sind Ruhrbarone & Friends.

Diesmal kostet das Vorlesen Eintritt. Und zwar 5 Euro. Dafür gibt es gute Unterhaltung und Bilderrätsel von Sabine Michalak. Wir freuen uns auf Euch.

Hier die wesentlichen Fakten in Kürze:

Ruhrbarone / Lesung
Mittwoch, 14. Dezember 20:00 Uhr
In der Bar:
BANDITEN WIE WIR
Cäcilienstrasse 8
45130 Essen

Bildnachweis: reviermagazin.de

Jetzt reichts: Bayern hetzen gegen die Kassierer

Die Kassierer traten in Schweinfurt auf. In der Mainpost zeriss ein offenbar von Komplexen getriebener Rezensent das Konzert des Kulturexportes aus Wattenscheid.

Bayern: Dünnes Bier, Nichtraucherkneipen und Steinhaufen, die den Weg nach Italien erschweren. Machen wir uns nichts vor: Es gibt nicht viel Gutes über diesen Landstrich zu sagen. Bayern ist das  Düsseldorf unter den Bundesländern.

Wie tief der kulturelle Graben zwischen dem Ruhrgebiet und Bayern ist, wird jedem deutlich, der die Rezension eine gewissen Wolfram Hanke in der Mainpost liest. Hanke widmet sich einem Konzert der Kassierer in Schweinfurt. Als erstes empört ihn, dass das Rauchverbot an dem Abend des Konzerts aufgehoben schien. Doch trotz des Qualms sah er offenbar  noch genug, um sich über das Gemächt von Kassierer-Sänger Wolfgang Wendland intensivst Gedanken zu machen:

Es geht die ganze Zeit eigentlich nur um Alkoholkonsum und Sexualität. Dazu kommt noch die latent abstoßende Bühnenshow. Sänger Wolfgang „Wölfi“ Wendland präsentiert alle paar Songs der johlenden Menge sein Geschlechtsteil und preist seinen übergroßen

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Pro NRW Funktionär Andreas Molau zu NPD-Zeiten: „Neger darf man ja nicht mehr sagen“

Pro NRW hat viele Mitglieder die eine Vergangenheit in klassischen Nazi-Organisationen hatten. Eines der prominentesten Beispiele ist der ex-Waldorflehrer, ex-NPD und ex-DVU Mann Andreas Molau. Das Video zeigt ihn auf einem NPD-Fest in Bochum Wattenscheid 2008. Seit 2010 ist er bei Pro NRW und sitzt dort als Beisitzer im Landesvorstand. Molau sagt, er sei auch während seinen NPD-Zeit immer Demokrat gewesen. Klar, ein Demokrat der bedauert, dass es keine No-Go-Areas für Schwarze gibt, für den die Widerstandskämpfer des 20. Juli Verräter sind. Eine unter seinem Namen veröffentliche Zeichnung beim Teheraner Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb  stammt nach seinen eigenen Angaben  nicht von ihm. Das Video kursiert seit längerem im Netz – wir möchten es nun auch unseren Lesern zeigen. Wer mehr von Molau sehen und hören will – der Mann ist ein kleiner YouTube Star.

Molau passt gut zu Pro NRW.

Der Ruhrpilot

NRW: Protest gegen Castor-Konvoi durch NRW…RP Online

NRW II: Priggen in Erklärungsnot…Post von Horn

NRW III: Wodka mit Methanol in Umlauf…Welt

Energie: RWE zahlt DEW21 und weiteren 22 Stadtwerken Entschädigung…Ruhr Nachrichten

 

Bau: Haniel und Xella kennen die Spur der Steine…WAZ Recherche

Bochum: Castor – Kritik am „Geschäft“ mit dem radioaktiven Abfall…Der Westen

Bochum II: Nazis vor Gericht…Bo Alternativ

Bochum III: Flagge zeigen gegen rechten Mordterror…Bo Alternativ

Dortmund: Der U-Turm Alptraum geht weiter…Der Westen

Dortmund II: TU lässt Klausuren in der Westfalenhalle schreiben…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Prüfbericht für Landesarchiv-Bau in Duisburg liest sich wie ein Krimi…Der Westen

Literatur: Christa Wolf ist tot…Zoom

Kino: London Boulevard – ab heute im Kino…Pottblog

Debatte: Demokratie ist, auch Minderheiten-Proteste ertragen zu können…Publikative

 

Zwischenfall Bochum: Haus muss nicht abgerissen werden!

Gute Nachrichten für alle Freunde des Zwischenfalls in Bochum: Das bei einem Brand beschädigte Haus in dem der Club seine Heimat hatte muss  nicht abgerissen werden.

Die Meldung kam gerade über Facebook und viele werden sich freuen. Auch wenn noch nichts sicher ist, scheint es eine Perspektive für den Zwischenfall zu geben:

Operation Phoenix Tag 19
Hallo Leute, endlich gibt es wieder was zu berichten. Neuester Stand der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft:
Es gab zwei Brandherde, verursacht durch defekte Stecker oder Trafos.
Gestern und heute war der Hausbesitzer mit einem Architekten in der Bahnhofstrasse 214.
Ergebnis: Das Haus, in dem sich der Zwischenfall befindet, muss NICHT abgerissen werden.
Jetzt hängt alles an dem Vermieter, den Architekten und den Kostenvoranschlägen.
Was ist billiger? Abriss oder Neuaufbau…?
Der erste Funken Licht im Tunnel seit 19.08.2011.

Grüße aus Bochum
Norbert, Markus und Udo

ECCE: Die Antworten auf meine über 400 Fragen

Bernd Fesel, ECCE

Vor einem Monat habe ich dem European Center für Creative Economy über 400 Fragen geschickt. Heute kamen die Antworten auf (fast) alle meine Fragen

Ich hab noch nicht den ganzen, über 80 Seiten langen Text lesen können, finde es aber gut, dass sich ECCE sich mit der Beantwortung offenbar vile Mühe gegeben hat. Aber nach dem ersten Überfliegen ist klar, dass die Liste mit den vielen Ruhmestaten von ECCE, die den Mitgliedern im Dortmunder Kulturausschuss vorgelegt wurde nicht korrekt war – mit vielen der dort beschriebenen Projekte hatte ECCE nichts zu tun. Schön das nun auch schriftlich zu haben.

Offener Brief an Stefan Laurin

Sehr geehrter Herr Laurin,

im folgenden erhalten Sie Antworten auf die 420 Fragen über ecce / RUHR.2010 in den Jahren 2009 bis 2011 – wobei allerdings die Frage 420

„Trifft es zu, dass die meisten Projekte und Kooperationen von ECCE reine PR-Maßnahmen sind und einer Überprüfung nicht standhalten?“
den Verdacht aufdrängt, dass diese Fragen nicht Bestandteil einer ergebnisoffenen Recherche sind. Dennoch beantworten wir Sie gerne.
Da die gewählte, rein quantitative Darstellung und Auflistung von 420 Fragen den inhaltlichen Überblick über die Tätigkeiten nicht erlaubt, haben wir die 420 Fragen in die folgenden fünf Kapitel gegliedert.

Kapitel 1:            Irrtümliche Fragen

Bei den Fragen 1 bis 3 sowie 45 bis 57 handelt es sich um Überschriften aus den Programmbüchern der RUHR.2010. Dies sind somit keine Projekte.
Die Fragen 347 bis 354 sind doppelt gestellt.

Kapitel 2:             Fragen zu Projekten im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010

Grundsätzlich ist hierzu zu bemerken, dass die Projekte der RUHR.2010 in öffentlich zugänglichen Programmbüchern der RUHR.2010 sowie auf der Internetseite (http://www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de/programm-2010/kreativwirtschaft-staerken/neue-existenzen-und-medien/kreativquartiere.html) dokumentiert und für jedermann nachlesbar sind.

84 Fragen (4 bis 44, 44 bis 53, 54 bis 70 sowie 71 bis 88) beziehen sich auf solche bereits veröffentlichen Projekte der RUHR.2010.

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Nazis in Dortmund: David Schravens „Unverschämtheit“ und das Versagen der SPD

Ullrich Sierau

David Schraven hat in einem Kommentar in der WAZ Dortmunds OB Ullrich Sierau vorgeworfen, er würde die Probleme Dortmunds mit den Nazis schönreden. Der Dortmunder Nachwuchssozi Kai Neuschäfer fand das eine Unverschämtheit. Nö, war es nicht. David lag natürlich richtig.

Wenn David in seinem Kommentar in der WAZ Dortmunds OB Ullrich Sierau und der Stadtverwaltung vorwirft, sie würden das Naziproblem in Dortmund schönreden, stimmt das – und wenn irgendein Dortmunder SPDler wie Kai Neuschäfer nun meint, dass dies eine Unverschämtheit von David sei, ist es genau das: Eine Unverschämtheit. Sicher, Dortmund macht einiges gegen Nazis – wie viele Städte. Und Dortmund macht ein wenig mehr als andere Kommunen, weil das Nazi-Problem in der Stadt sehr viel größer ist als in anderen westdeutschen Städten – und das seit Jahrzehnten.

Und trotzdem ist Dortmunds OB Sierau ein Schönredner. Ich war auf der Pressekonferenz am 31. August dieses Jahres dabei, als Sierau der Darstellung widersprach, Dortmund sei eine Nazihochburg. Während er das sagte, verteilten die Nazis Flugblätter vor dem Rathaus. Auch in Dorstfeld, so wurde uns damals erzählt, gäbe es nur eine Handvoll Nazis, die isoliert seien. Blöd nur, dass es denen gelingt, die Menschen in dem Stadtteil zu terrorisieren.

Aber das ist nicht alles: Die SPD in Dortmund hat zugelassen, dass Mitglieder der Partei gegen Sinti und Roma hetzten, in der Nordstadt wollte man den „eisernen Besen“ rausholen. Prostituierte wurden von Sozialdemokraten stigmatisiert und verhöhnt. In Dortmund gibt es in der SPD Brunnenvergifter, die man inhaltlich kaum von Rechtspopulisten unterscheiden kann – und gegen die ein Neuschäfer nicht öffentlich seine Stimme erhebt. Klar, David und ich sind gute Freunde. David hat die Ruhrbarone mitgegründet, aber das ist nicht der Grund, warum ich mich über den Dortmunder Nachwuchspolitiker aufrege, der anscheinend auf einer Schleimspur Karriere machen will. Vielleicht wird er ja mal Ersatzfichte für den Dortmunder Mega-Tannenbaum oder Hausmeister. Ich rege mich auf, weil sich dieser kleine Wasserträger auch in die Reihe der Schönredner stellt. Und ja, man kann Davids Kommentar kritisieren. Aber nicht weil David übertrieben hat,  sondern weil die Situation in Dortmund noch ekelerregender ist, als er geschrieben hat.

Der Ruhrpilot

Nazi-Demo in Dortmund

Umland: Polizei verbietet Neonazi-Demo in Bielefeld „in angemeldeter Form“…NRWREX

Dortmund: So milde ging die Justiz mit Nazi-Schläger Sven K. um…Ruhr Nachrichten

NRW: Castor-Transporte nicht sicher…Bild

NRW II: Streit um geplante Diätenerhöhung…RP Online

NRW III: Stuttgart 21 gefährdet Bahnprojekte…RP Online

Bochum: Aus dem Imax-Kino ist eine Spielhalle geworden…Der Westen

Bochum II: Bildungsstreik und Repression…Bo Alternativ

Dortmund: Betrieb des U-Turms wird 65 Prozent teurer…Ruhr Nachrichten

Duisburg: Kämmerer sieht „einmalige Chance“…Der Westen

Essen: Ex-SPD-Chef Willi Nowack kämpft gegen seine Verurteilung…Der Westen

Gelsenkirchen: Stadt ohne Weltkultur?…Der Westen

Debatte: „Im Westen will man lieber schlafen als kämpfen“…Welt