ePetition für freies WLAN

Wer sein WLAN für alle freischalten möchte geht im Moment ein hohes rechtliches Risiko ein. Stefan Meiners will das mit einer ePetition ändern.

Stefan Meiners ist Blogger und sitzt für die Grünen im Rat der Stadt Voerde. Noch bis zum 24. Februar kann man seine ePetition für freies WLAN unterzeichnen.

Sein Ziel:

Ich möchte, dass es eine eindeutige Rechtslage gibt, die mir erlaubt mein privates Wireless-LAN (WLAN) unverschlüsselt zu betreiben und damit Hinz und Kunz einen Zugang zum Netz anzubieten.

In der aktuellen Situation ist der Betrieb eines unverschlüsselten WLAN nicht verboten. Jedoch macht die Rechtsprechung ein  faktisches Verbot durch Gerichtsurteile möglich. Im Rahmen dieser Urteile ist der “Betreiber” eines WLAN verpflichtet, die aktuellste Verschlüsselung zu nutzen. Das bedeutet, dass ich nicht nur WPA  nicht mehr benutzen darf, neuere Urteile verbieten sogar die Nutzung des durch den Hersteller voreingestellten Sicherheitsschlüssels – und sei er noch so zufällig.
Folge ich diesen Vorgaben nicht, mache ich mich nicht strafbar. Wenn aber jetzt jemand hingeht und sich in mein WLAN einloggt, kann ich dafür belangt werden, was er anstellt.
In der aktuellen Situation ist der Betrieb eines unverschlüsselten WLAN nicht verboten. Jedoch macht die Rechtsprechung ein  faktisches Verbot durch Gerichtsurteile möglich. Im Rahmen dieser Urteile ist der “Betreiber” eines WLAN verpflichtet, die aktuellste Verschlüsselung zu nutzen. Das bedeutet, dass ich nicht nur WPA  nicht mehr benutzen darf, neuere Urteile verbieten sogar die Nutzung des durch den Hersteller voreingestellten Sicherheitsschlüssels – und sei er noch so zufällig.
Folge ich diesen Vorgaben nicht, mache ich mich nicht strafbar. Wenn aber jetzt jemand hingeht und sich in mein WLAN einloggt, kann ich dafür belangt werden, was er anstellt.
Den ganzen Text gibt es hier.

Bisher haben über 3200 Menschen die ePetition von Stefan unterschrieben. Da ist also noch Luft nach ob.

Via Zoom

Der Ruhrpilot

Tunesien: „Wir haben das Gefühl, hereingelegt worden zu sein“…Welt

Tunesien II: The First Twitter Revolution?…Foreign Policy

NRW: Ein weiter Weg zur Integration…Welt

NRW II: Land droht ein neues Bahn-Chaos…Welt

Ruhrgebiet: Bund bremst Verkehrsausbau im Revier…Der Westen

Duisburg: Planungsdezernent Dressler würde gern zwei Möbelhäuser  ansiedeln…Der Westen

Essen: IHK – Messe leidet unter unfairem Wettbewerb…Der Westen

Wirtschaft: Brüderles Zahlenpropaganda…Frontmotor

Medien: „Ich kenne von ihm keinen dummen Satz“…Vorwärts

Online: Die SecondLife Kulturkonferenz am 22. Januar 2011…Kueperpunk

Umland: Die Insektenschmiede…Zoom

Schock: Alle Horoskope falsch?

Der Tag begann  heute mit einem Schock für alle Trottel. Am Kiosk empfing sie die Bild mit der Schlagzeile „Alle Horoskope falsch?“

„Alle Horoskope falsch?“ fragte die Bild in ihrer heutigen Ausgabe. „Natürlich“ möchte, man mit einem Schulterzucken antworten. Was denn sonst? Und auch die Begründung des Artikels,  dass die Tierkreiszeichen nicht korrekt zugeordnet sind ist nicht ganz neu. Jetzt ist also eine Waage ein Schütze oder ein Wassermann ein Löwe – oder so oder vielleicht noch ganz anders.

Amüsant wird es, wenn man sich die Panik der Horoskop-Gläubigen vorstellt: Ein irritierter Blick über den Frühstückstisch: Ist die Gattin vielleicht kein feuriger Stierin sondern nur ein kalter Fisch? Und was ist mit den Kindern? Ein saugeiles Leben als Zwilling oder eine elende Existenz als ewige Jungfrau? Nein, es war kein guter  Trotteltag.

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Loveparade, Adolf Sauerland und Duisburgs Image

Adolf Sauerland

In einem WAZ-Interview äussert sich Sauerland zu den Imageproblemen Duisburgs nach der Loveparade.

Einen Gedanken will Duisburgs OB Adolf Sauerland in dem Interview zum schlechten Ruf Duisburgs gar nicht erst aufkommen lassen: Dass er  ein Teil des Problems ist und nicht ein Teil seiner Lösung. Duisburgs Ruf ist auch ruiniert, weil diese Stadt von charakterlosen Gestalten regiert wird, von denen Sauerland die erbärmlichste ist. Sein Verweis auf die Ergebnisse der staatsanwaltlichen Ermittlungen, die er abwarten will zeigt das sehr genau. Verantwortung ist dieser Gestalt fremd. Nach den 21 Toten der Loveparade gab es für ihn nur eine Möglichkeit, seiner Stadt einen Dienst zu erweisen: Der sofortige Rücktritt.

Aber Sauerland ist nicht das einzige Problem und es ist schon spannend zu lesen, wie er auch die anderen nicht nennt. Da ist zum Beispiel die Koalition von SPD, Grünen und Linkspartei im Rat. Das die Fraktion der Linkspartei  mit Hermann Dierkes von einem ausgewiesenen Antisemiten geführt wird, scheint SPD und Grüne nicht zu stören. Übrigens auch nicht den Christdemokraten Adolf  Sauerland. Bei dem Vornamen vielleicht auch kein Wunder.

Doch das ist immer noch nicht alles. Mit dem Djäzz und dem Hundertmeister stehen wichtige Pfeiler der in Duisburg ohnenhin traditionell schwach entwickelten Szenekultur auf der Kippe. Auch das erwähnt Sauerland mit keinem Wort, obwohl das Versagen der von ihm geführten Verwaltung klar ist.

Und wie sehen Sauerlands Projekte aus, mit denen er die Stadt nach vorne bringen will? Möbelbunker und Ramschhändler sollen die Wende bringen. Mein Tipp: Den Namen der Stadt in KiK ändern. Ist auch kürzer.

Nein. Duisburg hat kein Imageproblem. Die Stadt hat ein Problem mit ihren Politikern. In allen Parteien. Nur wie immer gilt: Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken.

Der Ruhrpilot

Geierabend: Sehr gelungene Premiere…Pottblog

Tunesien: Was ist da los?…Netzpolitik

Internet: 10 Jahre Wikipedia – gleißendes Licht und aufziehende Schatten…Spiegelfechter

NRW: Frist für NRW-Nachtragsetat läuft ab…RP Online

NRW II: Papke offen für Ampelkoalition…RP Online

NRW III: Proteste gegen Gas-Pläne von ExxonMobil…Ruhr Nachrichten

Ruhrgebiet: Geberkonferenz für Innovation City geplant…Der Westen

Ruhrgebiet II: bodo hat ein Dach über dem Kopf!…Bo Alternativ

Ruhrgebiet III: Die RuhrKunstMuseen setzen ihre Zusammenarbeit fort…Xtranews

Duisburg: Sauerland will Duisburg aus dem Imagedilemma befreien…Der Westen

Duisburg II: Entscheidung über Fortbestand des Hundertmeisters…Der Westen

Bochum: Lärmschutz bedroht Jobs…Ruhr Nachrichten

Umland I: Sind die Patienten-Akten in der ehemaligen Veramed-Klinik sicher aufbewahrt?…Zoom

Eine Legende ist gestorben

Siegfried Maruhn ist tot. Er ist mit 87 Jahren gestorben, heute am Freitag. Siegfried Maruhn war Chefredakteur der WAZ. Er war eine Legende. Er hat die WAZ zur größten Zeitung des Reviers gemacht.

Ich habe Siegfried Maruhn nicht selbst erlebt. Ich habe nur von ihm gehört, ich habe gehört wie gute Kollegen von ihm schwärmten, von seiner Gradlinigkeit und seiner Zuverlässigkeit.

Der Lebensweg von Siegfried Maruhn ist anfangs durch Krieg und Diktatur geprägt. Er stammte aus Ostpreussen, ging in Frankfurt am Main zur Schule, wurde Wehrmachtssoldat und erlebte Tod und Verderben in Afrika. Er kam 1946 aus der Gefangenschaft zurück und wurde kurz darauf Redakteur einer englischsprachigen Zeitung für die amerikanische Zivilverwaltung. Die Idee der Demokratie hatte er verinnerlicht. Er wurde Chef vom Dienst bei der Frankfurter Ausgabe der Neuen Zeitung. Ab 1952 kam er dann zur WAZ – zuerst nach Bochum, dann nach Essen. Ab 1958 war er Stellvertretender Chefredakteur und von 1970 bis 1988 schließlich Chefredakteur der WAZ.

Siegfried Maruhn prägte diese Zeitung und damit diese Region mit einem am Wohl der Menschen ausgeprägten Verständnis von Pressefreiheit. Er verabscheute Radikale und Extreme. Siegfried Maruhn suchte Ausgleich, Wahrheit und Wahrhaftigkeit. So machte er die WAZ groß und erfolgreich. Und so festigte er Demokratie und Freiheit im Ruhrgebiet.

Siegfried Maruhn hinterlässt vier Söhne, sieben Enkel und seine Frau, mit der er 53 Jahre verheiratet war.

Unser Beileid gilt ihnen.

Auch wir bei den Ruhrbaronen werden sein Andenken bewahren.

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Eon widerspricht Anti-Datteln Gutachten

Das Eon-Kraftwerk in Datteln ist unrettbar. Das war das Ergebnis eines im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe erstellten Gutachtens zum umstrittenen Kraftwerk Datteln IV. Eon sieht das anders.

Der Streit um das Kraftwerk Datteln IV geht weiter. Die Deutsche Umwelthilfe das Kraftwerksprojekt als „unrettbar“ bezeichnet. Und sieht auch in dem vom RVR geplanten Weg eines Zielabweichungsverfahrens keine Möglichkeit, das Kraftwerk noch in Betrieb gehen zu lassen. Ein Problem: Das Kraftwerk soll mit Importkohle betrieben werden.

Eon sieht das anders.

Unternehmenssprecherin Franziska Krasnici:

Das Ergebnis des von der Deutschen Umwelthilfe in Auftrag gegebenen Rechtsgutachtens zur Unzulässigkeit eines Zielabweichungsverfahrens im Hinblick auf unser Kohlekraftwerksprojekt Datteln 4 teilen wir nicht.
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat mit seinem Urteil vom 3. September 2009 nicht grundsätzlich die Planung und den Bau eines Steinkohlekraftwerks in Datteln untersagt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass das Oberverwaltungsgericht Münster vielmehr ausdrücklich auf die Möglichkeit eines Zielabweichungsverfahrens auf Basis des momentan gültigen Landesentwicklungsplans aus dem Jahr 1995 hingewiesen hat. Das bedeutet: Datteln 4 ist auch auf Grundlage des gültigen Landesentwicklungsplans genehmigungsfähig. Hinzu kommt, dass Datteln 4 von der Anlagentechnik her so ausgelegt ist, dass sowohl heimische Steinkohle als auch Importkohle verfeuert werden kann. Eine einseitige Vorfestlegung auf die Verfeuerung von Importkohle besteht insofern nicht.

Die Frage der Importkohle halte ich auch für arg übertrieben. Ab 2018 wird es nichts anderes als Importkohle mehr geben. Es mag gute Gründe gegen Datteln IV geben – die Importkohle gehört nicht dazu.

Obdachlosenmagazin Bodo braucht einen Computer

Heute Nacht wurde in die Redaktionsräume der Obdachlosenzeitung Bodo eingebrochen. Gestohlen wurde der einzig funktionierende Computer. Nun suchen die Bodo-Macher nach einem Ersatzgerät. Ein gespendeter Computer wäre ideal.

Das waren keine Gentleman-Einbrecher: Wer in die Redaktion eines Obdachlosenmagazins einbricht und den einzig funktionierenden Computer klaut ist – lassen wir das. Die Chancen, in den Himmel zu kommen, steigert man mit solchen Aktionen jedenfalls nicht.

Nun sucht die Bodo-Redaktion einen neuen Computer. Als Spende. Liebe Leserinnen und Leser – bei einem von Euch steht so ein Computer rum. Und Ihr braucht ihn  nicht. Gebt ihn doch einfach den Bodo-Leuten.

Kontakt:

Bodo

0231 / 98 22 98 18