Aktiv für den Klimawandel!

Die Erderwärmung hat mir nie sonderlich große Sorgen bereitet. Als halber Grieche bin ich sowieso für höhere Temperaturen ausgelegt. Aber die drohende Erdabkühlung macht mir Angst.

Ein neuer Sonnenzyklus hat begonnen. Mit weniger Sonnenflecken. Und beim Nächsten sollen es noch weniger werden. Das könnte bedeuten, dass es kühler wird auf der Erde. Eine unangenehme Vorstellung. Kalte Zeiten auf der Erde waren Zeiten mit Missernten und Kriegen. Und ganz nebenbei: Ich arbeite im Sommer gerne im Park und sitze mit den Kumpels am liebsten vor der Kneipe. Dazu kommt eine starke Abneigung gegenüber Pullovern. Kurzum: Kaltzeiten sind keine Stefanzeiten.

Nun wird uns seit Jahren ausgiebig erklärt, was wir gegen die Erderwärmung tun können: Statt mit dem Auto zu fahren, sollen wir die Bahn nehmen. Wir sollen weniger heizen, nicht mehr fliegen und Bäume pflanzen. Und auch beim Einkauf auf die Co2 Bilanz achten: Grünkohl aus Dorsten statt Spargel aus China.

Da wir vor einer Kaltzeit stehen, gegen die ich bereit bin, mich zu engagieren, braucht es nun Konzepte für eine Erderwärmung. Eine Idee: Ich könnte mein Auto auch Nachts laufen lassen. Abschliessen kann ich es ja mit dem Zweitschlüssel.   Und natürlich bei offenem Fenster heizen. Ein offenes Fenster empfiehlt sich ja sowieso für einen Raucherhaushalt.

Wir könnten auch alle mehr Fleisch essen. Bei Facebook bin ich ja stolzes Mitglied der „Gruppe Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg„. Vor allem Rindfleisch empfiehlt sich – wegen des Metans, das Kühe ausscheiden. Mehr Kohlekraftwerke? Mal drüber nachdenken.

Vielleicht können wir ja auch zusammenlegen und einen Wald kaufen – um ihn abzubrennen. Was ich schade fände, weil ich ja Wälder eigentlich mag. Aber kann man darauf in Zeiten wie diesen noch Rücksicht nehmen?

Grüne im Glück

In einer Forsa-Umfrage sind Grüne und SPD gleich auf. Grüns kann sich freuen – für die SPD ist das eine Katastrophe.

Es ist eine Momentaufnahme, aber sie hat mehr als Symbolgehalt: SPD und Grüne liegen in einer Forsa-Umfrage beide bei 24 Prozent.   In Berlin überlegt sich Renate Künast (Grüne) als OB-Kandidatin gegen Wowereit (SPD) anzutreten und auch in Baden-Würtemberg scheint ein Grüner Ministerpräsident nicht mehr ganz ausgeschlossen zu sein.

Fast jede vierte Stimme für die Grünen – das zeigt, wie gering in dieser Gesellschaft der Zusammenhalt geworden ist. Die unterschiedlichen Fraktionen dieser Gesellschaft haben immer weniger miteinander zu tun, fühlen sich immer weniger füreinander verantwortlich und haben immer weniger Berührungspunkte. Und wenn man ehrlich ist: Anders will man es ja auch gar nicht mehr haben.

Die Grünen sind die Partei für Leute, die wenig Probleme haben und sich Sorgen machen können über abstrakte Fragen. Grünen Wähler verdienen gut und wenn nicht, werden sie es irgendwann wahrscheinlich tun. Oder es ist ihnen nicht so wichtig. Postmaterialisten eben. Man ist links oder war es und schätzt am Linkssein den Lifestyleaspekt. Damit wir uns nicht falsch verstehen:  Auch das sehe ich nicht als verwerflich an. Lifestyle, die Definition seiner selbst über Produkte, ist eine gute kapitalistische Errungenschaft. Wenn es einem besser geht, weil man ein Bio-Würstchen gekauft hat, ist das eine feine Sache. Hauptsache es wirkt. Nur klar ist: Postmaterialismus muss man sich leisten können. Viele Wähler der Grünen können das.

Bei der Klientel des SPD sieht das ein wenig anders aus. Hartz IV ist für die meisten Grünen ein theoretisches Problem. Für Teile der traditionellen SPD-Wähler ist es Realität. Sie wollen gefördert , nicht gefordert werden. Leistungslosen Zugang zu finanziellen Ressourcen verspricht die Linkspartei – also wird sie gewählt.

Für viele Grüne ist der Klimawandel eine große Bedrohung. Ihre Wähler wollen die Wirtschaft ökologisch umbauen. Für sie eine lässige Angelegenheit, die sie entweder nicht betreffen wird oder von der sie profitieren werden. Ein Facharbeiter in einer Aluminumhütte oder bei einem Automobilhersteller ahnt, dass er bei diesem Prozess schnell hinten rüber kippen kann. Und eine SPD, die sich eng an die Grünen bindet, verliert bei diesen Menschen an Glaubwürdigkeit.

Das Besondere an den Grünen und ihren Wählern ist, dass sie sich selbst nicht als Klientel- und Lifestylepartei empfinden, sondern glauben, im gesamtgesellschaftlichen Interesse zu handeln. Das erlaubt ihnen, weit in das traditionelle, bürgerliche Lager hinein zu wirken. Bei der SPD, der FDP oder der Linkspartei ist das anders. Ihre Ideen wirken auf das andere Lager abschreckend oder obskur. Ihre Forderungen haben nicht den moralischen Überbau. Atomkraft, Klimawandel – immer geht es um das große Ganze. Wie popelig erscheinen da die Fragen des Alltags, für die die Grünen auch nur selten realistische Antworten haben?

Der Ruhrpilot

Ruhr2010: Umbau des U-Turms kann doch viel teurer werden…Der Westen

Ruhr2010 II: Betonpumpen tanzen am Industrie-Hafen…Ruhr Nachrichten

Ruhr2010 III: Wir im Herzen der Kulturhauptstadt…Hometown Glory

Kultur: 27. Kinderfilmtage im Ruhrgebiet…Bild

NRW: Streit um neue Schulden…RP Online

NRW II: FDP sucht Konfrontation mit Rot-Grün…Kölner Stadtanzeiger

Medien: Rheinischer Merkur vor dem Aus…Medienmoral NRW

Medien II: „Die Zeit“ wird katholisch…taz

Medien III: Zeitungen wollen ran an die Jugend…Der Westen

Integration: Türkeiforscher warnt vor rassistischen Tendenzen…Welt

Dortmund: Eigentümer und Händler wollen Paroli bieten…Ruhr Nachrichten

Dortmund II: Continental baut in Dortmund 600 Stellen ab….Der Westen

Duisburg: Ermittlungen wegen Manipulation im Casino…Der Westen

Essen: Bahn bremst Stadt aus…Der Westen

Gelsenkirchen: Schalke bleibt ein Trümmerhaufen…Gelsenkirchen Blog

Internet: Abmahnwelle gegen Finanzblogger?….Verlorene Generation

Internet II: Apps für Homebanking auf dem iPad…Pottblog

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Öde2010: Wo ist das Ruhrgebiet am langweiligsten?

Die Besucherzahlen im Ruhrgebiet explodieren, die Kulturhauptstadt bringt Glamour in unser Leben und in New York überlegen sie sich wahrscheinlich schon, ob sie Zechentürme aufstellen sollen, um metropolitanen Glanz in ihre Hafenstadt am Hudson zu bringen.

Aber ist das Ruhrgebiet wirklich überall so mondän wie Fulda , so sexy wie Bad Vilbel und so verrucht wie Hildesheim? Nein, sicher nicht. Und nun meine Frage: Was sind die ödesten Orte im Ruhrgebiet? Wo wird schon ein funktionierende Dunstabzugshaube in einer Pommesbude als Steigerung der Lebensqualität empfunden? Wo freut man sich, wenn einmal im Monat der Bücherbus vorbei kommt und wo treffen sich die Quartiersintellektuellen am einzigen Kiosk, an dem es den Spiegel gibt? Für mich stehen die drei ödesten Orte fest: Wattenscheid, Herne und Marl. Gladbeck ist auch schlimm, aber da bin ich aufgewachsen. Und es zieht mich auch nichts nach Duisburg. Was sind Eure Favoriten? Welcher Stadt sollen wir eine Flasche Frühstückskorn schenken, weil das Leben in ihr nüchtern nicht zu ertragen ist?

Offiziell: Apple Store in Oberhausen startet am 25. September

Jetzt ist es offiziell: Der Apple-Store im CentrO eröffnet am 25. September um 10.00 Uhr.

Gerade kam die Meldung von Apple:

Besuch den neuen Apple Store, CentrO und lass dich überraschen. Es ist der perfekte Ort, um dein neues iPhone 4 konfigurieren zu lassen, alles über den Mac zu lernen, zu sehen, was man alles mit dem iPad machen kann, und sogar Tipps für Unternehmen zu erhalten. Wende dich einfach an einen unserer Specialists im blauen T-Shirt, die dir gerne weiterhelfen – egal, ob du einen Termin vereinbaren oder einfach nur schnell bezahlen möchtest.

Zur Feier der Eröffnung unseres neuen Apple Stores können Besitzer eines Mac eine One to One Mitgliedschaft erwerben, die es normalerweise nur beim Kauf eines neuen Mac gibt.* Und wenn du zu den ersten 1.500 Kunden gehörst, schenken wir dir zur Erinnerung ein T-Shirt.**

Ein Apple-T-Shirt und dafür Mitten in der Nacht aufstehen? Das überlege ich mir nochmal.

Der Ruhrpilot

NRW: Experiment Gemeinschaftsschule…Welt

NRW II: „Ein Angebot“ für alle…Ruhr Nachrichten

NRW III: WestLB und BayernLB prüfen Zusammenschluss…Hamburger Abendblatt

Rechte: “Rechtsextremismus ist ein Problem, dass uns ständig begleitet” – Ein Interview von Jan Steeger…Zoom

Unglück: Sauerland sagt nach Moped-Unfall Termine ab…Der Westen

Bochum: Axel Schäfer soll SPD-Fraktionsvize werden…Der Westen

Bochum II: Gesundheitscampus kommt…Ruhr Nachrichten

Bochum III: Faninitiative “Wir sind VfL” stellt Anträge zur Mitgliederversammlung…Pottblog

Gelsenkirchen: Soundtrack der Häme…FAZ

Dortmund: Haushalt ist für 2010 genehmigt…Der Westen

Internet: Neues vom JMStV…Netzpolitik

Atom: Endlager im Süden?…Frontmotor

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Oberhausen: Apple Store Eröffnung am Samstag?

Wie Macnotes berichtet steht die Eröffnung des Apple Stores in Oberhausen kurz bevor.

Im Centro in Oberhausen eröffnet nach Frankfurt, Hamburg und München der vierte Apple Store Deutschlands. Und wann tut er das? Glaubt man Macnotes am kommenden Samstag:

Die Front ist bereits mit dem üblichen schwarzen Sticker abgeklebt, das WiFi ist eingerichtet. Und wenn man der offiziellen Apple Store-App (die nur in den USA verfügbar ist) Glauben schenken darf, ist am Wochenende Eröffnung. Ab Montag, den 27. September finden im Store im CentrO erste Veranstaltungen statt…

OK, wenigstens ein zivilisatorischer Fortschritt im Ruhrgebiet. Und wenigstens ein echtes Highlight im Kulturhauptstadtjahr 2010.