Der Ruhrpilot

Neonazis in Dortmund. Foto: Felix Huesmann


Dortmund: 
Fragen und Antworten zur Nazi-Demo…WAZ
NRW: Regierung kritisiert Moschee-Feier mit Kindern in Uniform…FAZ
NRW: Nordrhein-Westfalen fordert Migrationsgipfel…Süddeutsche
NRW: Kopftuchverbot ist komplizierter, als Kritiker glauben möchten…RP Online
NRW: Börschel verzichtet auf Fraktionsvorsitz der SPD …RP Online
NRW: Beim Katastrophenschutz droht ein Personalengpass…RP Online
NRW: Junge Gründer werben um Investoren…KStA 
Echo: Echocaust – die Endlösung der Moralfrage, und ihr schaut zu…Welt
Echo: Zivilcourage? Tote Hose….FAZ
Echo: Das Signal, das von der Echo-Verleihung ausgeht, ist verheerend…NZZ
Echo: Hass auf großer Bühne…Cicero
Debatte: Mit harter Haltung gegen Russland setzt Maas ein positives Zeichen…Welt
Debatte: Deutsche Doppeldeutigkeit…FAZ
Debatte: Widerstand und Verschwörung…Jungle World
Debatte: Dutschkes Tod war das Ende einer Epoche…taz
Debatte: Diversität kann positiv sein. Aber ebenso leicht zum Fluch werden…Welt
Bochum: „SPD darf keine reaktionären Muslime hofieren“…Welt
Bochum: Großer Bahnhof für Diversity…Bo Alternativ
Duisburg: Alis irrer Tanz am Abgrund…WAZ
Essen: Läden in der City dürfen am Sonntag nicht öffnen…WAZ

Bedeutungssimulant Bundesverband Musikindustrie

„I’m a loser baby, so why don’t you kill me?“ (Beck, Loser) BVMI Vorstand 2017 (c) BVMI/Oliver Walterscheid v.l. Philip Ginthör, Bernd Dopp, Frank Briegmann, Dr. Florian Drücke, Konrad von Löhneysen


Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) hat den gestrigen Echo vergeben. Industrie – das klingt beeindruckend. Bis man sich die Zahlen anschaut.

2007 wurde der Bundesverband Musikindustrie durch den Zusammenschluss der deutschen Vertretung der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) und des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft gegründet. Es war ein Zusammenschluss in der Not: Innerhalb eines Jahrzehnts war der Umsatz der gesamten Branche von über 2,6 Milliarden Euro auf knapp über 1,5 Milliarden Euro in sich zusammen gefallen – ein Niveau, dass bis heute, mit viel Mühe, gehalten wird. Industrie sollte Größe und Bedeutung simulieren. Vor

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Thomas Kutschatys Vereidigung im Landtag NRW, Foto: Alle Rechte beim Landtag NRW


NRW: 
Kutschaty gegen Herter…WZ
NRW: So wahrscheinlich ist ein Kopftuch-Verbot…General Anzeiger
NRW: „Kopftuch sexualisiert das Kind“…WN
NRW: Staatsrechtlerin zweifelt an Kopftuchverbot für Kinder…RP Online
NRW: Luft wird langsam sauberer…RP Online
NRW: „Der Krieg beginnt hier, beenden wir ihn hier“…Welt
Debatte: Zu viele Volksvertreter, zu wenig zu tun…Welt
Debatte: „Bedauerlich, dass Merkel jede Unterstützung ausgeschlossen hat“…FAZ
Debatte: Irgendwas mit Menschen…Jungle World
Debatte: Linkspartei in der Peinlichkeitsfalle…Jungle World
Debatte: Blech im Spiegel…Novo
Debatte: Warum die Briten die Deutschen plötzlich cool finden…Welt
Echo: Echo der Schande!…Bild
Echo: Kunstfreiheit gegen Menschenwürde…Cicero
Echo: Politische Diskussion? Och nö, lieber Party…Spiegel
Echo: „Provokation im Rap muss Grenzen haben“…FAZ
Bochum: Vortrag über rechtsextremen Lebensstil…Bo Alternativ
Dortmund: „Uns fehlen Bauingenieure“…Nordstadtblogger
Duisburg: Brautmoden-Meile strahlt bis ins Ausland…RP Online
Duisburg: Städtischer Immobiliendienst soll zurück ins Rathaus…WAZ
Essen: Großrazzia – Polizei durchsucht Geschäfte und Bars…WAZ
Essen: Gericht kippt das Verkehrskonzept für Essen-Werden…WAZ

Echo2018: Deutsche Musikindustrie will Antisemitismus nicht ausgrenzen

Mit einer Stellungnahme hat sich kurz vor dem Start der Verleihung des Musikpreises Echo noch einmal der Bundesverband der Musikindustrie (BVMI ) an die Öffentlichkeit gewandt:

Die Diskussion um Kollegah & Farid Bang und die Nominierung mit ‚JBG3‘ hat eine Dimension erreicht, die so nicht vorherzusehen war. Die Entscheidung des ECHO-Beirats als unabhängiges Gremium, sie nicht von der ECHO-Nominierung auszuschließen, war eine mehrheitliche Entscheidung im Sinne der Kunstfreiheit, aber ganz deutlich verknüpft mit klarer Missbilligung der Sprache und der in dem Song getroffenen Aussagen sowie mit dem Appell, dieses Thema auf breiter gesellschaftlicher Front öffentlich zu diskutieren. Sowohl der Beirat als auch wir wollen uns aktiv an der Gestaltung dieser Debatte beteiligen.

In den zahlreichen Gesprächen und Diskussionen der letzten zwei Wochen ist klar geworden, inwiefern die Verantwortung auch für einen provokanten Umgang mit Kunstfreiheit jeweils bei den Kreativen und ihren Partnern liegt. Das ist insofern ein Appell an die Branche, in Zukunft noch mehr darauf zu achten und noch genauer hinzuschauen, welche Inhalte die Texte veröffentlichter Künstler haben.

Kollegah & Farid Bang treten als zwei außerordentlich erfolgreiche Repräsentanten des Genres HipHop auf, das seit über einem Jahrzehnt von sehr vielen Menschen hierzulande gehört wird. Das ist der Grund, weshalb sie im Vorfeld für einen Auftritt angefragt wurden und nun live performen werden. Wir als Gesellschaft sollten nun hinschauen und uns damit auseinandersetzen, anstatt schlicht auf Ausgrenzung zu setzen. Wir sehen doch, dass wir über ein weitaus größeres, gesellschaftliches Thema sprechen als über einen Musikpreis.

Den Antisemitismusvorwurf greift der BVMI in seinem Statement nicht auf. Man schwurbelt ein wenig vor sich hin, um am Ende für Auseinandersetzung statt für Ausgrenzung einzutreten, was ein wenig nach Kirchentag klingt. Antisemitismus soll also nach Meinung des  BVMI nicht ausgegrenzt werden – und die Auseinandersetzung sieht dann wohl so aus, dass man ihn auch noch prämiert. Und was geschehen soll, wenn man genau hinschaut, was die Konsequenzen sind, die man ziehen sollte, wenn man beim hinschauen etwas festgestellt hat – darüber schweigt man sich auch aus.

Statt das Problem – Antisemitismus – zu benennen und sich ihm zu stellen, hofft der BVMI, sich mit dieser Stellungnahme in den Abend zu retten. was nicht mehr viel hilft, selbst wenn Kollegah ihn nicht für einen Eklat nutzen wird. Denn längst steht der Echo,  der Preis, der auch in den vergangenen Jahren nur doch Streitigkeiten um seine Künstler wahrgenommen wurde, unter Druck. Die Süddeutsche fasste es heute gut zusammen:

Die Gala ist aber nur die sichtbarste Folge des eigentlichen Problems des Echo, das ein ungleich substanzielleres ist: Seine gesamte Anlage ist falsch. Und damit seine Antwort auf die Frage, was hierzulande auf in der großen Öffentlichkeit eigentlich preiswürdige Popkultur sein soll oder vielmehr: sein darf.

Vielleicht erleben wir heute den letzten Echo. Eine darbende Industrie ist nun auch mit ihrem Preis an ihr Ende gekommen.

Warum Kollegah den Integrationsbambi verdient hätte

Kollegah Foto: Pistenwolf Lizenz: CC BY-SA 3.0

Gewinnen Kollegah und Farid Bang heute den Echo2018? Keine Ahnung – die PR-Show der siechenden Musikindustrie ist die uninteressanteste Preis den es gibt: Wer viel verkauft, gewinnt ihn. Die Jury und der Ethikbeirat sind Showelemente wie früher das Fernsehballett im ZDF. Die große Leistung Kollegahs liegt in seinem Antisemitismus. Mit ihm hat er Brücken gebaut: Antisemitische Muslime lieben seine Hetze genau so wie junge, biodeutsche Rechtsradikale und auch Designprofessoren,  Kulturratspräsidenten und die beiden großen Kirchen dürfen endlich wieder beim Judenhass mitmachen. Sie stellten sich auch bereitwillig

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Verbot von Kopftüchern für Kinder kommt zügig…KStA
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