AfD: Die Partei der Antidemokraten

Samuel Salzborn

Der Politikwissenschaftler Samuel Salzborn hat mit „Angriff der Antidemokraten“ ein Buch über die Neue Rechte geschrieben. Egal in der AfD oder auf Kubitscheks „Rittergut“ in Schnellroda: Der Antisemitismus ist ein fester Bestandteil der Bewegung.

Mit Samuel Salzborn hat sich einer der bekanntesten Antisemitismusforscher der Neuen Rechten angenommen. In seinem Buch „Angriff der Antidemokraten“ zeichnet er die Entwicklung der Neuen Rechten nach dem knapp gescheiterten Versuch der NPD, 1969 in den Bundestag zu ziehen, nach: Der Bezug auf die Anhänger der angeblich „Konservativen Revolution“, die kaum anderes als sich bürgerlich gebende ideologische Unterstützer der Nazis waren, sollte nach Außen hin seriös und abgrenzend zur nationalsozialistischen Ideologie wirken. Gleichzeitig entstanden mehrere Publikationen, in denen die Neue Rechte über Strategien diskutierte und ihre Ideologie weiter entwickelte. Heute, über vierzig Jahre später, kann sie auf den Erfolg dieser Strategie zurückblicken, schreibt Salzborn: „Mit der AfD und auch Bewegungen wie Pegida ist ein öffentlicher Resonanzboden geschaffen, der Perspektiven für eine quantitative Erweiterung des Zuspruchs zu neurechten Positionen

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Der Ruhrpilot

André Poggenburg Foto: rufusmovie Lizenz: CC BY 3.0


Debatte: 
Die AfD ist inländerfeindlich…NZZ
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NRW: Bahn pumpt 1,3 Milliarden Euro ins Netz…KStA 
NRW: Sparkasse will viele weitere Filialen schließen…WAZ
Debatte: Der Aufstand gegen Merkel ist lächerlich…Welt
Debatte: Demokratie von ganz unten…Spiegel
Debatte: Nicken und Klicken…Jungle World
Debatte: SPD sackt auf Rekordtief von 16 Prozent ab…FAZ
Ruhrgebiet: Bahn plant große Vollsperrungen im Revier…Der Westen
Ruhrgebiet: Bistum Essen will die Zahl der Kirchenaustritte senken…WAZ 
Bochum: Harald Glööckler eröffnet ersten „Pop Art Store“…WAZ
Dortmund: Chefs mit rotem Parteibuch kräftig zur Kasse gebeten…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes…Nordstadtblogger
Duisburg: Hauptbahnhof-Baubeginn im Januar 2019…WAZ 
Essen: Initiative will Essen Original in der Innenstadt halten…WAZ

„Demonstrationsverbote für Kurden in Köln sind keine Ausnahme“

Tobias Huch Foto: Privat


Tobias Huch ist Nahost- und Kurdistan-Experte, Journalist und Publizist und engagiert sich seit Jahren für Kurdistan: Er sammelt Versorgungsgüter, Medikamente und Wasser für die Menschen. Er hat Kontakt zu zahlreichen kurdische Gruppen und ist als Liberaler kein Anhänger der marxistische  PKK.  Ihre Rolle beim Kampf gegen den Islamischen Staat stellt er trotzdem heraus. Die Verbote von kurdischen Demonstrationen unter anderem in Köln hält er für einen Skandal.

Ruhrbarone: Der kurdische Verband Nav-Dem darf in Köln nicht mehr demonstrieren. Ist das für Sie eine nachvollziehbare Entscheidung?

Tobias Huch:  Nein. Diese politische Entscheidung basiert auf keiner sachlichen Grundlage. Die genannten Gründe sind vorgeschoben. Es geht hier offenkundig um einen Kniefall vor dem türkischen Erdogan-Regime.

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Mit Polizeibestätigung: Kassierer-Sänger Wolfgang Wendland darf YPG-T-Shirt öffentlich tragen

Wolfgang Wendland und sein YPG-T-Shirt Foto: Privat Foto: Copyright

Die YPG, kurz für Volksverteidigungseinheiten, kämpft seit Jahren erfolgreich gegen den Islamischen Staat. Sie ist ein enger Verbündete der USA und erteilt zur Zeit der türkischen Armee blutige Lektionen in Schlacht im Afrin. Aber in Deutschland wurde in den vergangenen Wochen immer wieder kurdische Demonstrationen auch mit dem Hinweis auf YPD-Fahnen verboten. Auf Demos dürfen sie nicht mehr gezeigt werden – das Ergebnis eines selten erbärmlichen Kniefalls der Bundesregierung vor dem Erdogan-Regime.

Wolfgang Wendland, Sänger der Punk-Band „Die Kassierer“ wollte es genau wissen. Darf er sein YPG-T-Shirt, das ihm zu Weihnachten von kurdischen Freunden geschenkt wurde, in der Öffentlichkeit tragen? Immerhin  naht der Frühling und damit die T-Shirt-Zeit. Also erkundigte

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Der Ruhrpilot


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ThyssenKrupp holt Ex-NRW-Minister Duin…Manager Magazin
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Debatte: Täglich grüßt die Nazidemo…Jungle World
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Warum kostenloser Nahverkehr eine ausgesprochen dumme Idee ist

Stadtbahn Dortmund


Die Bundesregierung will in mehreren Städten Konzepte zum kostenlosen Nahverkehr testen. Auch in Essen könnten Busse und Bahnen bald umsonst sein. Experten halten die Idee für groben Unfug. Aus guten Gründen.

Wäre das nicht schön? Man steigt in den nächsten Bus oder die nächste Bahn ein, ohne sich um ein Ticket Gedanken zu machen und fährt wohin man mag? Nein, das wäre nicht schön. Nicht nur, weil der Steuerzahler den Nahverkehrsunternehmen Einnahmen in Milliardenhöhe ersetzen müsste, sondern weil das Geld für andere Dinge viel besser ausgegeben wäre: Zum Beispiel für neue Strecken, mehr Busse und Bahnen, höhere Gehälter für die Mitarbeiter und eine bessere Abstimmung der Angebote. Sicher, gerade im Ruhrgebiet sind die Tickets für den Nahverkehr viel zu teuer: In Berlin zahlt man für einen Einzelfahrschein 2,80 Euro. Dafür kann man zum Beispiel von Neukölln nach Pankow fahren – gute 20 Kilometer. Im Ruhrgebiet kostet die selbe Strecke von knapp 30 Kilometern, zum Beispiel von Dortmund nach Essen mit 5,90 Euro mehr als das Doppelte. Aber möchte man mit Bahnen fahren, die kostenlos sind? Ich hätte lieber mehr Bahnen die besser getaktet sind, gerne günstiger, aber nicht umsonst.

Die Züge wären überfüllt, sie wären verdreckt, niemand, der sich eine Alternative leisten könnte, würde sich dieses Gedrängel zumuten. Wer sich noch daran erinnert, wie es war, als Toiletten in Ratsstätten und Bahnhöfen kostenlos waren, ahnt was da auf uns zukäme.

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Der Ruhrpilot


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