
Auf der Frankfurter Buchmesse kam es zu Auseinandersetzungen unter anderem um den rechtsradikalen Antaios Verlag. Ein Musikverleger wurde von einem Neonazi geschlagen. Die Buchmesse erlebt den wohl größten Skandal ihrer Geschichte. Und hat ihn sich selbst zuzuschreiben.
Als die Verletzten die Messe verlassen, die Nazis ihre Stände verteidigt und die Polizei die Lage im Griff hatte, veröffentlichten Juergen Boos, der Direktor der Frankfurter Buchmesse, und Alexander Skipis, der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, eine gemeinsame Pressemitteilung: „Die Frankfurter Buchmesse lebt von der Vielfalt der Meinungen und ist ein Ort des freien Dialogs. Das ist die unveränderliche Haltung der Frankfurter Buchmesse und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.“ Eine arg idealistische Sicht der Dinge. Eine Messe dient nicht in erster Linie dem Dialog, sie ist eine





