Der Ruhrpilot


Essen:
Einkaufszentrum nach Terrordrohung geschlossen…Welt
NRW: „Das Ehegattensplitting ist überholt“…Kölnische Rundschau
NRW: Die Linksjugend kuschelt mit Christdemokraten…Jungle World
NRW: Behrens streitet Vereinbarung mit Wendt ab…RP Online
Debatte: Türkischer Vizeministerpräsident legt mit Nazi-Vergleichen nach…Welt
Debatte: Im türkischen Glashaus…FAZ
Debatte: Liberale Entschlossenheit statt populistischer Panik…Novo Argumente
Debatte: Das Dilemma um Rakka…NZZ
Ruhrgebiet: „Noch kein Fall, der mich so betroffen gemacht hat“…Süddeutsche
Bochum: Der puren Elvis Costello…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Schenker zieht Arbeitsplätze ab…WAZ
Duisburg: Darum kann der OB die Wahl erzwingen…RP Online
Duisburg: Parteien suchen Herausforderer gegen OB Sören Link…WAZ
Essen: Sikh-Tempel Prozess – mehrere Jahre Haftstrafe gefordert…WAZ

Der Ruhrpilot

Frauke Petry Foto: Olaf Kosinsky/Skillshare.eu Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE


Debatte:
Die AfD will ein anderes Deutschland…NZZ
NRW: FDP-Chef schließt Ampel-Koalition auf Dauer aus…WR
NRW: Wendt – Innenminister verweist auf Ära Rüttgers…Zeit
Debatte: Warum Merkel die Eskalation gegen Erdogan meidet…Welt
NRW: Innenminister Jäger sieht keine Schuld bei sich…RP Online
Debatte: Die Utopie der AfD…FAZ
Debatte: Die Flüchtlingskrise ist nicht vorbei…Cicero
Debatte: Lügen, Hass und Spionage…Jungle World
Debatte: Eine Lanze für den Freihandel…NZZ
Ruhrgebiet: Täter stellt sich, eine männliche Leiche gefunden…Spiegel
Ruhrgebiet: Polizei suspendiert „Reichsbürger“…Bild
Bochum: Warum das Musikforum nicht für alle da ist…WAZ
Dortmund: Stadt genehmigt Wahllokal in der Nordstadt…WAZ
Duisburg: OB Sören Link stellt sich vorzeitig zur Wahl…WAZ
Duisburg: Vorgezogene OB-Wahl – CDU spricht von Trickserei…WAZ
Essen: Alle Verkaufssonntage 2017 stehen auf der Kippe…WAZ
Essen: Türkische Ministerin Sayan Kaya plant Samstag Rede…WAZ

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NRW: 
Türkei will in vier Städten wählen lassen…RP Online
NRW: Disziplinarverfahren gegen Rainer Wendt…Zeit
NRW: RRX auf die Schiene gelegt…RP Online
Debatte: Wikileaks‘ Wandel…NZZ
Debatte: Im Krieg der Hacker…FAZ
Debatte: Öffentlich-rechtliche Sender sind den Politikern hörig…Welt
Debatte: »Erdogan braucht jede Stimme«…Jungle World
Debatte: Was wahr ist, bestimmt das Amt…Salonkolumnisten
Debatte: Reise in die Dunkelheit…Süddeutsche
Debatte: Ohne Doppelpass wäre vieles leichter…Cicero
Ruhrgebiet: Neuer Fahndungsaufruf – Flüchtiger Täter möglicherweise verletzt…Welt
Ruhrgebiet: Mutmaßlicher Herne-Täter könnte verletzt sein…Spiegel
Ruhrgebiet: 30 Millionen für Gründer…Gründerszene
Ruhrgebiet: Der Jobmotor läuft seit zehn Jahren…WAZ
Dortmund: Referendum Wahllokal in der Nordstadt…WAZ
Essen: Mutmaßliche Reichsbürger festgenommen…WAZ

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AfD-Bayern: Wer will schon Hitler zurück, wenn er Höcke haben kann?

Post von Roon

Nachdem bekannt wurde, dass die bayerische AfD-Bundestagskandidatin Elena Roon in einer Whatsapp-Gruppe ihrer Partei Hitler-Bilder, versehen mit Texten wie „Vermisst seit 1945 – Adolf, bitte melde Dich! Deutschland braucht Dich! Das Deutsche Volk!“ und „Islamisten hab ich vergessen“ verschickt hat, war die Aufregung groß. AfD-Landesschef Petr Bystron sagte: „Wir nehmen das ernst.“ Auch dass Roon ein Video der Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck-Wetzel  teilte, fand die AfD auf den ersten Blick zumindest gegenüber der Öffentlichkeit nicht gut. Also  wurde geprüft und das Ergebnis der Prüfung steht jetzt fest:. Die AfD Bayern  verkündet:

Kreisvorsitzende Nürnberg-Süd vollständig entlastet

Untersuchungsausschuss legt Abschlussbericht zu Elena Roon vor

In den vergangenen Monaten wurden gegen die AfD Kreisvorsitzende des KV Nürnberg-Süd/Schwabach, Frau Elena Roon, teils schwere Vorwürfe erhoben.

Ein durch den Landesvorstand zur Untersuchung der Vorwürfe eingesetzter Ausschuss kommt nun zum Ergebnis, dass Frau Roon vollständig entlastet werden kann.

Die Vorwürfe waren nur auf den ersten Blick und nur scheinbar zutreffend, eine gründliche Untersuchung ergab jedoch ein ganz anderes Bild.

Frau Roon wünscht sich weder „Hitler zurück“ noch teilt sie die Ansichten einer Frau Haverbeck.

Der Ausschuss bestand aus 7 Personen, die einstimmig Frau Roon entlasteten. Geleitet wurde die Untersuchung von Bundesvorstandsmitglied Dirk Driesang, der sich bei den engagierten Mitgliedern für ihre Objektivität, Neutralität und Gründlichkeit bedankt. Nur so konnte der gesamte Vorgang aufgeklärt werden. „Wieder einmal hat sich gezeigt, dass man ‚auch die andere Seite hören‘ und ganz genau hinschauen muss, bevor man sein Urteil fällt“, bemerkt Driesang in Richtung einer aufgeregten und gelegentlich oberflächlichen Öffentlichkeit.

Genau. Wie kann es auch anders sein. Wer will schon den verbrannten Leichnam Hitler zurück, wenn er Höcke haben kann? Und auch die Nähe von Elena Roon zum rechtsradikalen Arminius-Bund, der das  Grundgesetz durch eine „richtige Verfassung“ ersetzen möchte, stört die AfD nicht. Sie geht mit einer Frau, die Hitlerbilder postet in den Bundestagswahlampf.

 

Kein konsularischer Zugang zu Deniz Yücel

Die Bundesrepublik hat keinen konsularischen Zugang zu dem in der Türkei im Gefängnis sitzenden Welt-Journalisten Deniz Yücel. Der Spiegel zitiert Außenminister Sigmar Gabriel: „Vor allen Dingen aber wollen wir jetzt konsularischen Zugang haben, das hat der türkische Ministerpräsident der deutschen Kanzlerin vor einigen Tagen zugesagt.“

Bei Menschen wie Deniz Yücel, die eine doppelte Staatsangehörigkeit haben, ist die Sache mit der konsularischen Vertretung kompliziert, wenn sie in einem Land in Haft sitzen, dessen

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TK – Die Trottel Kasse reitet sich mit Erklärung weiter rein

Homöopathische Globuli und Dilutionen Foto: Wikidudeman Lizenz: Gemeinfrei


Ein Tweet zum Thema Homöopathie bescherte der Techniker Krankenkasse (TK) vorletzte Nacht einen veritablen Shitstorm. Die Kasse reagierte nun mit einem Artikel zum Thema Homöopathie auf ihrer Homepage.

Vorgestern Nacht sorgte ein Tweet des Social-Media-Teams der Techniker Krankenkasse für Streit: Nachdem ein Arzt die Kasse dafür kritisierte, dass sie auch homöopathische Verfahren bezahle, reagierte die TK mit einem dummen Tweet:

Danach wurde die TK massiv kritisiert. Es gibt hunderte Studien, die belegen, dass Homöopathie keinen Effekt hat, der über den Placebo-Effekt hinausgeht. Die Wirkungsweise homöopathischer Mittel ist nicht belegbar. Die Zeit brachte  den Stand der Forschung im vergangenen Jahr auf den Punkt:

Die aktuellste Übersichtsstudie im Auftrag der australischen Gesundheitsbehörde NHMRC kam 2015 nach der Auswertung von mehr als 1.800 Homöopathie-Studien zu einem vernichtenden Ergebnis: Bei keinem denkbaren Leiden könne ein homöopathisches Mittel zur Therapie empfohlen werden (hier der NHMRC-Bericht als PDF). Wer zugunsten der Homöopathie auf klassische Mittel verzichte, bringe sich sogar in Gefahr.

Damit sollte das Thema für eine Kasse erledigt sein: Homöopathie ist Unsinn. Das hätte die TK schreiben können, es wäre verantwortungsvoll gewesen. Hat sie aber in einem Text auf ihrer Homepage als Reaktion auf den Streit nicht getan. Dort redet die TK ihren Eso-Kunden nach dem Mund:

Kundenbefragungen haben uns gezeigt, dass manche Versicherte sich komplementärmedizinische Angebote – in Ergänzung zur Schulmedizin – wünschen. Sie setzen bei Beschwerden auf eine (begleitende) ergänzende Therapie. Wir nehmen diese Wünsche ernst und setzen sie auf einem qualitativ hochwertigen Niveau um.

Es kommt bei Behandlungen nicht darauf an, was Versicherte sich wünschen, sondern was ihnen hilft. Nach einem Beinbruch würde sich wohl jeder wünschen, die Sache in fünf Minuten mit Handauflegen in den Griff zu bekommen. Wirkt leider nicht. Noch verheerender ist, dass die TK der Argumentation der Eso-Szene folgt und von Schulmedizin spricht. Die gibt es sowenig wie Schulphysik und Schulmathematik. Es gibt eine Wissenschaft, die Medizin heißt.Sie überprüft, welche Mittel und Verfahren wirken und den Patienten helfen. Und ob es bei einer Krankheit gut ist ein Medikament zu nehmen oder sich einfach nur mehr zu bewegen und heißen Tee zu trinken, ist ihr egal: Die Wirkung muß bewiesen sein. Würden homöopathische Mittel wirken, würde die medizinische Wissenschaft das feststellen. Hat sie aber nicht. Das lange Spaziergänge und eine Stärkung der Rückenmuskulatur nach Bandscheibenvorfällen helfen schon – weswegen Ärzte genau dies oft empfehlen.  Wer von „Schulmedizin“ redet, verlässt den Bereich der Wissenschaft, in dem gilt, was erwiesen und überprüfbar ist. Wenn eine Krankenkasse wie die TK sowas macht, ist das unverantwortliche Öffentlichkeitsarbeit – mehr nicht.