Bohren & Der Club of Gore

Bohren & Der Club of Gore, Samstag, 19. Dezember, 20.00 Uhr, FZW, Dortmund

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Perik O'Loso
14 Jahre zuvor

Geniale Band, eine der besten von allen. Ich darf hier mal Eigenwerbung machen und aus meiner „Gebrauchsanweisung für das Ruhrgebiet“ oder wie das heißt zitieren:

„Aus der guten alten Zeit der Achtzigerbands haben sich nur drei Namen dauerhaft etablieren können, die längst auch ihre Feuilleton-Reife bewiesen haben. Meine drei Soundtracks, Sparte Rock, für das Ruhrgebiet (Anm.: dann folgt was über Boa und Kreator und dann geht’s weiter): Musikalisch verwandt, aber in Zeitlupe, pulsieren dagegen die quälend langsamen nächtlichen Instrumentals von Bohren & The Club of Gore aus Mülheim. Minimalschlagzeug, Gitarren, Saxophon, kein Gesang. Neulich in einem dieser speziellen »Konzertsäle«, für die das Ruhrgebiet berühmt ist, Kokerei Zollverein: Zwölf monströse Betonzitzen hängen da von der Decke und sehen aus wie ein gigantischer Eierkarton von unten, sicher irgendwelche Koks-Schütten, und ganz winzigklein darunter die Bohren-Musiker im Halbdunkel mit ihren SloMo-Metalposen. Wenig passend fand ich ihre neuen Mönchschöre, das haben die doch gar nicht nötig; sehr geil dagegen die knappen Ansagen wie »Das nächste Stück handelt von (!!) Engeln ? (Kunstpause) ? Müttern ? die in viel zu großen Autos ? ihre blöden Kinder zum Sport fahren.« Und dann das gleiche Stück wie gerade, gefolgt vom nächsten Stück wie gerade, das aber als »Wenn man sich nass fühlt, ohne dass es regnet: Ich steh am Tresen« angesagt wird. Die Hände des Gitarristen/Saxophonisten/Glatzenmanns haben übrigens voll gezittert, als er mit der Gabel im Salat stocherte, der vor dem Konzert als Beilage zu Braten mit Salzkartoffeln und Soße im Kokerei Café gereicht wurde.“

Klasse, was?

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