
Update: Und weiter geht es. Nun, im November 2015 ist alles noch einmal teurer geworden: 41.3 Millionen Euro wird das Konzerthaus jetzt mindestens kosten. Natürlich geht unser fröhliches Wettspiel weiter. Und David Schraven wird den Preis eigenhändig angeln: Einen Barsch!
Update: Nun haben wir Juni 2015 und aus den 33 Millionen sind nun schon über 35 Millionen geworden. Damit ist zumindest ein Mitwetter aus dem Rennen raus: Jens Matheuszik tippte auf 33 Millionen plus Inflationszuschlag. Und noch geht es weiter: Wer es schafft den Preis des Konzerthauses richtig zu tippen, gewinnt einen Barsch. Schaut Euch bitte unten an, wie das Spiel läuft.
Update: Im Dezember 2012 starteten wir ein kleines Tippspiel. Wir baten unsere Leser zu tippen, wie hoch die Kosten des Konzerthauses Bochum werden. Die Stadt sprach von 33 Millionen, aber es war schon damals klar, dass das Unfug ist. Nun, wenige Tage nach der Kommunalwahl, ist klar, durch Öl-Funde – leider handelt es sich um Altölreste eine Tankstelle, Bochum wird nicht das neue Dubai – wird es mindestens ein paar 100.000 Euro teurer. Und wenn die Stadt durch die Bauverzögerungen es nicht schafft pünktlich fertig zu werden, muss sie vielleicht sogar auf sieben Millionen EU-Förderung verzichten. Was aber nichts an der Gesamtsumme ausmacht – die Stadt muss dann einfach mehr zahlen, obwohl sie eigentlich pleite ist.
Alles zusammen ein guter Grund, wieder an unser kleines Tippspiel zu erinnern – es läuft ja bis zum Tag der Eröffnung des Konzerthauses: Die dann genannte Summe zählt. Also: Holt Euch den Barsch!!!
Hier der Aufruf:
Gestern erhielt die Stadt Bochum den Förderbescheid für den Umbau der Marienkirche – sie wird Teil des Konzerthauses für die Bochumer Philharmoniker, das jetzt Musikzentrum genannt wird, weil man so besser an Fördergelder rankommt. In der Pressemitteilung zum Förderbescheid stand der wagemutige Satz:
Die Kosten für das Musikzentrum sind auf annähernd 33 Millionen Euro festgeschrieben.
Nun wissen wir ja alle, dass die Bauvorhaben von Städten und Ländern ab und an mal etwas teurer werden als geplant – übrigens unabhängig davon, ob in einer Pressemitteilung das Wort „festgeschrieben“ stand. Der neue Berliner Flughafen sollte einmal 1,7 Milliarden Euro kosten. Im Moment ist von knapp über vier Milliarden Euro die Rede, aber da der Flughafen längst noch nicht fertig ist, wird sicher noch etwas oben drauf kommen. Bei der Elbphilharmonie in Hamburg sollte am Beginn der Planungen 77 Millionen Euro kosten – jetzt wurde ein Anteil der Stadt Hamburgs von 575 Millionen festgeschrieben. In Dortmund sollte das U einmal 46 Millionen kosten – ganz zu Beginn der Planungen lag der Preis sogar noch deutlich darunter – jetzt läuft es auf 100 Millionen Euro zu.
Die 33 Millionen für das Musikzentrum sind also nicht viel mehr als PR. Und nun möchte ich gerne mit Euch ein etwas länger angelegtes Spiel beginnen: Schätzt doch einmal den Preis des Musikzentrums am Tag seiner Eröffnung – was dann noch drauf kommt, lassen wir einfach unter den Tisch fallen. Wir müssen hier ja auch mal fertig werden. Wer am Ende richtig schätzt oder am nächsten dran liegt, bekommt einen von David Schraven geangelten Fisch – einen Barsch! Viel Glück!

































