Für die Freiheit der Kunst 

Vladimir Mogilevsky Foto: PR


Festival mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Volker Beck und Vladmir Mogilevsky   in der Christuskirche Bochum.

Kunst verbindet, Boykott trennt. Was darf die Kunst? Alles. Was darf sie nicht? Sich selber boykottieren. Das ist ihr einziges Gesetz, das sie sich selber setzt. Und doch ist es immer wieder so, dass Künstler boykottiert werden  —  allerdings nur dann, wenn sie aus Israel kommen.

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Die Lokalzeitung ist tot!

Hat auch immer weniger zu bieten: Die ‚Waltroper Zeitung‘ aus dem Medienhaus Bauer in Marl.

Zunächst einmal möchte ich vorausschicken, dass ich ursprünglich einmal ein ziemlich großer Fan unserer Lokalzeitung war. Seit ich denken kann, war die ‚Waltroper Zeitung‘ aus dem früheren ‚Zeitungshaus‘, dem heutigen ‚Medienhaus‘ Bauer aus Marl ein fester Bestandteil in meinem Leben.

Schon als Schüler gehörte es für mich zu den täglichen Ritualen einen Blick in unsere Familienzeitung zu werfen. Als großer Sportfan war es anfangs zunächst eben häufig der Sportteil, der meine Aufmerksamkeit auf sich zog, später kamen dann auch Politik und Wirtschaft mit hinzu.

Doch je älter ich wurde

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Nelly-Sachs-Preis: „Ich halte diese Verleihung des Preises an eine antiisraelische Autorin für obszön“

Volker Beck. Foto: Thomas Vogt
Volker Beck. Foto: Thomas Vogt [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Volker Beck, Lehrbeauftragter an der Ruhr Uni Bochum und ehemaliger Bundestagsabgeordneter der Grünen, hat Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau in einem Brief aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die britische Schriftstellerin Kamila Shamsie nicht den nach Nelly Sachs benannten Literaturpreis der Stadt Dortmund bekommt.

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Fotografische Momentaufnahmen

Doppelete Ansicht mit Schlafzimmerspiegel / Foto: Rosanna D’Ortona

Ab kommenden Sonntag (15.09.) präsentiert der Projektraum Fotografie im Dortmunder Unionviertel Arbeiten der Kölner Fotografinnen Rosanna D’Ortona, Francesca Magistro und Luisa Zanzani zum Thema ihrer gemeinsamen italienischen Herkunft. Im Rahmen zur Ausstellung ist ein aufwendiger Katalog mit vielen Bildern und Texten entstanden. Es geht bei diesen Arbeiten um die Sehnsucht nach Heimat, Migration und das Unspektakuläre in der Alltäglichkeit.

„Ausgehend von ihren eigenen Beziehungen zu Italien und ihren jeweiligen Migrationsgeschichten“, so schreibt die Kunsthistorikerin Aurora Rodonò in einem Begleittext zu dieser Ausstellung, „die sich zwischen Deutschland und Italien abspielen, arbeiten die drei Fotografinnen Francesca Magistro, Rosanna D’Ortona und Luisa Zanzani sehr motivisch. Sie legen jene kleinen, leisen und zauberhaft kargen Italienbilder übereinander, die sie in den kollektiven Gedächtnissen ihrer Familien aufspüren.“ Diese fotografierten Momentaufnahmen sind Inneneinsichten, berührende „unspektakuläre“ Meditationen und zeiehen den Betrachter tief in die Bilder hinein.

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Dortmund ehrt Schriftstellerin Kamila Shamsie, die nicht in Israel veröffentlichen möchte

Kamila Shamsie Foto: PR/Mark Pringle


Die Schriftstellerin Kamila Shamsie mag nicht in Israel veröffentlichen und unterstützt den kulturellen Boykott Israels und die BDS-Kampagne. Den nach der eng mit Israel verbundenen jüdischen Schriftstellerin Nelly-Sachs benannten Preis bekommt sie von der Stadt Dortmund trotzdem.

Die pakistanisch-britische Autorin Kamila Shamsie wird in diesem Jahr den Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund erhalten. Die Entscheidung über die Vergabe des mit 15.000 Euro dotierten Preises fiel am vergangenen Freitag in der Jury-Sitzung. In Anlehnung an den Geburtstag von Nelly Sachs wird der Preis am 8. Dezember in einem Festakt im Dortmunder Rathaus verliehen.

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