Arcade Fire, Freitag, 16. Juni, 19.30 Uhr, Tanzbrunnen, Köln
Schwarz-Gelb und die Musik

1500 Euro Studiengebühren pro Semester sollen Studierende aus Nicht-EU-Staaten zahlen, geht es nach dem Koalitionsvertrag von CDU und FDP. Wer nach Deutschland kommt, um nur die Ressourcen des Bildungssystems zu nutzen, um dann zurück in seine Heimat zu gehen und dort Steuern zu zahlen, wird dafür zur Kasse gebeten. Das klingt soweit erst einmal sinnvoll und gerecht. Tobias Blasius bezeichnete das Konzept denn auch schon in der WAZ genau so: „maßvoll und gerecht“. Es stellt aber ein riesiges Problem für sieben hochspezialisierte Hochschulen des Landes dar, darunter mit der Folkwang Universität in Essen und der HfMT Köln gleich zwei, die europaweit führend sind. Man kann nur mutmaßen, ob die Koalitionspartner die Kunst- und insbesondere Musikhochschulen
Sportfreunde Stiller
Sportfreunde Stiller, Donnerstag, 15. Juni, 20.30 Uhr, Stadion Rote Erde, Dortmund
Das Konzert von Blink-182 in Oberhausen
BLINK-182 sind zurück!
Am heutigen Abend standen die legendären Skatepunker in der König-Pilsener Arena in Oberhausen auf der Bühne und waren trotz ihres personellen Neuzugang Matt Skiba immer noch ganz die Alten.
Seitdem BLINK-182 vor knapp einem Vierteljahrhundert in einer Garage in San Diego ihre Karriere gestartet haben, ging es fast immer steil nach oben. Über 50 Millionen verkaufte Tonträger – weltweit veredelt durch rund 30faches Platin und Gold und Silber dazu – sprechen eine deutliche Sprache für den Erfolg der Kalifornier. Aber auch der hohe Wiedererkennungswert, der spätestens seit ihrem Durchbruch mit dem dritten Album „Enema Of The State“ 1999 einsetzte, hat die Jungs zu einer der charismatischsten und energetischsten Rockbands dieses Planeten gemacht.
Der rotzige Punkrock, die abwechslungsreichen Hochgeschwindigekeitsbeats von Schlagzeuger Travis Barker, die immer leicht infantile, aber immer reichlich aufsässige Präadoleszenz-Haltung der Lyrics: Das war prägend für den Charakter von BLINK-182. Nicht umsonst lautet das Bandmotto immer noch „Crappy Punk Rock Since 1992“.
Auch Rückschläge konnten sie nicht stoppen: Nicht die zwischenzeitliche vierjährige Pause und auch jetzt nicht die eher unerfreuliche Trennung von Sänger, Gitarrist und Gründungsmitglied Tom DeLonge. Stattdessen wurde mit Matt Skiba von Alkaline Trio einfach ein großartiger Nachfolger gefunden und mit ihm das richtungweisende neue und mittlerweile siebte Album eingespielt. Es erschien am 01.Juli 2016 und trägt einfach den programmatischen Titel „California“. Nach der etwas experimentellen letzten Platte „Neighborhoods“ geht es wieder zurück zu den Wurzeln. Kurz, schnell, rough und laut lautet das Motto, und das hat BLINK-182 sehr gut getan. Und für die immer schon legendären Live-Shows des Trios verspricht das wieder einmal ein Punkfest vom Feinsten.
Und das Versprechen haben sie auch eingehalten.
Kurz nach 22 Uhr erlosch heute in Oberhausen zum dritten Mal das Licht, nachdem bereits zwei Post-Hardcore-Bands der Menge ordentlich eingeheizt hatten. Zu der zweiteren, “ A Day To Remeber” aus Florida, war die Bereitschaft für gewagten Moshpit in der Mitte der Arena und ohne Ende Crowdsurfing schon enorm hoch und als die kalifornische Pop-Punk-Formation Blink-182, mit dem Song “Feeling This“ aus dem 2003-er Album zum Auftakt, dann die Bühne betraten, setzte die Crowd ihren Exzess nahtlos fort.
Der in einer schwarzweiß quergestreiften “Sträflingshose” gekleidete Skiba, parallel auch noch in der Band „Alkaline Trio“ tätig, erfüllte seinen Zweitjob zur vollsten Zufriedenheit.
Das seit ihrer Gründung 1992 etablierte Konzept von Blink-182 blieb auch am heutigen Abend, wie schon Jahrzehnte zuovr, auf gleichem Niveau. Und nicht nur das, ihre kreative Weiterentwicklung und dass sie seit ihrer Wiedervereinigung 2009 künstlerisch gereift sind, bewiesen sie ganz klar mit den Titeln aus ihrem akutellen Album “California“.
Aber auch ihre absoluten Millionenhits wie “What’s My Age Again?“ und “All The Small Things“ zum finalen Abschluss des grandiosen Abends gingen bei den Fans runter wie Öl und wurden ganz groß gefeiert.
Ein Konzert, das kontinuierlich unterhaltsam war und riesig Spaß gemacht hat, hier sind die Fotos.
Veranstalter: Prime Entertainment
Killing Joke
Killing Joke, Mittwoch, 14. Juni, 20.00 Uhr, Zeche, Bochum
Das Konzert von Kiefer Sutherland in Köln
Man kennt Kiefer Sutherland seit über drei Jahrzehnten als professionellen Schauspieler.
Heute Abend präsentierte sich der der Sohn von Schauspielstar Donald Sutherland im Rahmen seiner “Not Enough Whiskey in Europe”-Tour im üppig gefüllten Gloria Theater in Köln zum erstem Mal in Nrw als exzellenter Sänger und stellte sein im letzten Sommer erschienenes Debütalbum „Down In A Hole“ vor. Die Songs dafür schrieb er zusammen mit seinem besten Freund Jude Cole, mit dem er bereits 2002 eine eigene kleine Plattenfirma “Ironworks” gründete, um heimische Musiker zu unterstützen und ihnen eine Plattform zu bieten.
„Down In A Hole“ und ist laut Sutherland eine Art Tagebuch. Ein sehr persönliches Album, in dem er auf sein Leben zuückblickt und seine Gefühle in Musik ausdrückt.
So sang er bei seinem Konzert heute Abend authentisch und sehr sympathisch vor über 800 Gästen über die Geheimnisse seines Lebens, über Festnahmen, Affären, tragische Momente und den Alkohol, der lange sein Leben bestimmt hat, verpackt in wunderschöne Country-Songs. Seine ergreifenden Geschichten ließ er von einer Band begleiten und wurde zurecht für seine Gesangskünste und auch seine Offenheit und Ehrlichkeit in seinen Texten gefeiert.
Einige seiner Songs waren noch recht unbekannt, dennoch schaffte es der Kinostar als Musiker ebenso zu überzeugen und ließ seine Gäste für einen Abend lang seine Filmrollen gänzlich vegessen. Hier sind die Fotos:
Dinosaur Jr.
Dinosaur Jr., Dienstag, 13. Juni, 20.00 Uhr, Zeche, Bochum
Gov’t Mule
Gov’t Mule, Montag, 12. Juni, 20.00 Uhr, FZW, Dortmund
Mario Barth begeistert in Köln
„Männer sind bekloppt, aber sexy!“ heißt das aktuelle Programm, mit dem der zehnfache Comedypreisträger Mario Barth seit April 2015 durch Deutschland tourt.
In seinem mittlerweile fünften Bühnenprogramm läuft der Berliner zur Höchstform auf, was er heute Abend in der üppig gefüllten Lanxess Arena in Köln wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.
Nicht nur, dass der er gemeinsam mit seiner 40-Mann-Crew neue Maßstäbe bei der Inszenierung seiner Live-Shows gesetzt hat und mit seinem futuristischen Bühnenbild als das weltweit aufwendigste, das je für eine Hallentournee eines Comedians gebaut wurde, ganz weit vorne liegt, kann “der größte Paartherapeut aller Zeiten” von der ersten Minute an mit gezielten Angriffen auf die Lachmuskeln seiner Gäste punkten.
Über gut zwei Stunden lang, mit einer kleinen Pauseunterbrechung, schöpfte Mario Barth wieder aus dem Vollen und begeisterte mit seinen Schilderungen eigentlich recht banal erscheinender Alltagssituationen. Durch seine Art der Darstellung, seinem unverkennbaren Augenaufschlag, seiner unverwechselbaren Mimik und Gestik und seiner immer wechselnden Stimmlagen und dass er über seine eigene Alltagsgeschichten mindestens genauso belustigt war wie sein Publikum und ständig vor Lachen in sein Mikro prustete, machte er aus allem ein einzigartiges Highlight.
Der ewige „Mann-Frau-Konflikt“ stand wie immer im Mittelpunkt. Alle bekamen wieder ihr Fett weg, vor allem seine Freundin, der er diesmal liebevoll “The Brain” nennt, da sie im Gegensatz zu ihm studiert hat und wie immer stellvertretend für das weibliche Geschlecht steht: “So ist meine Freundin, aber da kannste eigentlich jede Freundin nehmen, weil Frauen sind ja alle gleich…” Aber auch sich selber verschont er keineswegs.
Seine Programme sind zeitlos, seine Witze haben schon vor 15 Jahren funktioniert und tun es auch heute noch. Er verpackt sie immer wieder in neue Gewänder, aber sein Prinzip bleibt ein und dasselbe. Einfache alltägliche DInge so übertrieben darzustellen und Klischees so aufzuarbeiten, dass man als Zuschauer am Ende keine andere Wahl hat, als laut zu rufen : „Genauso ist es“, wenn Mario „Kennter, kennter, kennter, ne?“ ins Publikum brüllt.
Seit mehr als 15 Jahren füllt er mit seinen Programmen die großen Hallen, am 7. und 8. Juni 2014 erreichte Barth sogar einen neuen Weltrekord, indem er mit 116.498 Zuschauern „das größte Publikum für einen Komiker in 24 Stunden“ ins Berliner Olympiastadion lockte.
Und in derselben Stadt feiert Mario Barth am 08.07.2017 sein großes Tourfinale auf der Waldbühne in Berlin.
Wer also über gut zwei Stunden lang seine Lachmuskeln nonstop aktiviert haben möchte, der sollte auch eine seiner Shows in NRW in diesem Jahr auf keinen Fall verpassen.
08.Juli Waldbühne Berlin ( Tourfinale)
08.Dezember MCC Halle Münsterland
09. Dezember Seidensticker Halle Bielefeld
10. Dezember Grugahalle Essen ( hier können die Tickets für die abgesagte Show am 08.06.2017 im Bochumer RuhrCongress eingelöst werden)
Tickets für alle Shows und weitere Informationen gibt es unter www.s-promotion.de !!!
Vintage Trouble
Vintage Trouble, Sonntag, 11. Juni, 20.00 Uhr, Luxor, Köln


































































