Der Lehrer, der uns das Meer versprach: Eine filmische Mahnung

Plakat „Der Lehrer, der uns das Meer versprach“, Regie: Patricia Font © Filmax / 24 Bilder

Es ist erst Montag, und ich habe schon das Wochenbudget an Rotz und Wasser verheult, damit ich pünktlich zum Filmstart am 6. Februar von einer wahren Geschichte berichten kann, ein Tabu der spanischen Zeitgeschichte. Im Originaltitel „El maestro que prometió el mar“ verfilmt Regisseurin Patricia Font das Schicksal des katalanischen Lehrers Antonio Benaiges, der sein Versprechen, die Kinder zum Meer zu bringen, während des spanischen Bürgerkriegs unter General Franco nicht einlösen kann.

Bis heute sind Antonios Überreste nicht auffindbar.

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Stranger Things, Staffel 4, revisited

Überlebenswichtig: Walkman
Foto: Anna Gerdén, Quelle: Wikimedia Commons Lizenz: CC BY-SA 3.0p

Es ist schon eine Weile her, dass ich die letzte Staffel von Stranger Things geschaut habe. Aber es reichen ungefähr zwei Töne von „Running up that hill“ von Kate Bush, um mich in diese Serie zurückzuversetzen. Während ich sie schaute, wunderte ich mich über das fast völlige Fehlen einer Handlung. „Es gibt wieder was Böses, die Freunde halten zusammen, um es zu bekämpfen.“ Viel mehr gibt es da nicht zusammenzufassen.
Aber es geht auch nicht um Handlung. Diese letzte Staffel macht vielmehr das, was sonst eigentlich nur Musik kann: Sie weckt unmittelbar Gefühle.

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Bodo im Februar: „Wichtig ist auf dem Platz

„Faust“-Preisträgerin Anna Drexler bleibt Bochum erhalten, Metropolenschreiber Daniel Schreiber hat Vermutungen über das Ruhrgebiet, Stadtarchäologe Ingmar Luther wüsste gern mehr über die Tunnel unter Dortmund, Daniel und Mirabella haben Zwillinge, aber keine Wohnung. Das Straßenmagazin im Februar: 3,50 Euro, die Hälfte für die Verkäuferin / den Verkäufer, nur auf der Straße.

Anna Drexler spielt am Schauspielhaus Bochum und bekam kürzlich den wichtigsten Theaterpreis des Landes. Zu Hause heißt der nur „der Pokal“ ‑ „Ich bin fast schon resistent gegen Meinungen von außen“, gibt sie zu. Auch wenn sie inzwischen in München lebt, ist sie weiter in Bochum zu sehen.

Tief unter der Dortmunder Innenstadt befindet sich ein gigantisches Tunnelsystem. Angelegt im Zweiten Weltkrieg, war es die damals größte zivile

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Sechs Essener Kulturinstitutionen präsentieren Festival über Leben und Wirken von Alma Mahler-Werfel

Alma Mahler-Werfel Foto: Unbekannt Lizenz: Gemeinfrei

Eine Künstlerin, sechs Essener Kulturinstitutionen, ein Festival: Das Aalto Musiktheater, die Alte Synagoge, die Essener Philharmoniker, die Folkwang Universität der Künste, das Museum Folkwang und die Philharmonie Essen widmen sich in einem umfassenden Programm dem Leben und Werk von Alma Mahler-Werfel (31. August 1879 bis 11. Dezember 1964). Mit dem Festival „Doppelbildnisse. Alma Mahler-Werfel im Spiegel der Wiener Moderne“ beleuchten sie vom 20. März bis 22. Juni eine der faszinierendsten und zugleich umstrittensten Persönlichkeiten des frühen 20. Jahrhunderts.

Mit Ausstellungen, Konzerten, Gesprächen, Vortragsreihen und Aufführungen verbinden die Partner unterschiedliche Perspektiven aus Kunst, Musik, (Theater-)Praxis und Wissenschaft miteinander und bieten die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion. Im Mittelpunkt steht eine außergewöhnliche Frau, die durch vielseitige künstlerische Arbeiten, aber auch durch ihre Ehen und Affären mit Gustav Mahler, Oskar Kokoschka, Walter Gropius und Franz Werfel ein Begriff ist.

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