Darf es etwas mehr sein? Hannelore Kraft Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Roberto Pfeil
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Unser Gastautor Ismail Küpeli war auf der Beisetzung von Ivana Hoffmann in Duisburg dabei, die im Kampf gegen den Islamischen Staat fiel.
Nein, Ivana Hoffmann war nicht nur ein weiteres Opfer des syrischen Bürgerkriegs, in der bereits über 200.000 Menschen getötet wurden.
Sie hatte sich aus Duisburg auf dem Weg nach Nordsyrien gemacht, um dort für die „Rojava-Revolution“ und gegen den „Islamischen Staat“ zu kämpfen. Nach etwa sechs Monaten, die sie dort an der Seite der Kämpfern der kurdischen YPG und der türkisch-kurdischen MLKP in Kobane und später in der Hasakah-Region erlebte, starb sie am 7. März 2015 bei der Verteidigung von christlichen Dörfern bei Til Tamir.
Anders als andere nicht-syrische Freiwillige, die in Syrien kämpfen, hatte Ivana Hoffmann keine Beziehungen zu der Region. Sie war also nicht dort, um ihre Angehörige, oder ihr Volk, oder ihre
Zum ersten Mal gingen in Wuppertal gestern Salafisten und Pegida zeitgleich auf die Straße. Was im Chaos hätte enden können, wurde zu einer Niederlage der Feinde der offenen Gesellschaft auf beiden Seiten. Von Felix Huesmann, Stefan Laurin und Sebastian Weiermann.
Sie hatten sich vor die Alte Synagoge gestellt, um sie vor den Salafisten zu schützen, protestierten laut gegen Pegida und beschimpften die Salafisten als Mörderbande. Über 2000 Wuppertaler waren gestern auf der Straße, um gegen religiöse Fanatiker und Rechtsradikale zu demonstrieren. Wuppertal, das machten das breite Spektrum der Demonstranten gestern deutlich, ist ihre Stadt, nicht die von Pegida und Salafisten.
Und auch die Polizei machte das deutlich: Wer zu einer der beiden Hass-Kundgebungen wollte, musste sich in Zelten nach Waffen und anderen verbotenen Gegenständen filzen lassen. Die Polizei sicherte das Demonstrationsrecht von Pegida und Salafisten, aber es war klar, dass sie auf Seiten der Bürger stand. Durch einen massiven Polizeieinsatz sorgte sie zudem dafür, dass die befürchteten Ausschreitungen ausblieben. Ob Bürger oder Polizei –Wuppertal zeiget sich gestern von seiner besten Seite.
Pegida und Salfisten blamierten sich bis auf die Knochen: Statt der angekündigten 300 Fundamentalisten bekam Sven Lau gerade einmal 70 Anhänger für seine Kundgebung zusammen, darunter auffallend viele junge Konvertiten. Pegida wollte mit 2000 angemeldeten Teilnehmern gestern in Wuppertal ein Comeback starten. Nur 500 kamen und durften nach Ausschreitungen nicht einmal mehr demonstrieren. Auch der aus Dresden angereiste Hass-Ossi Lutz Bachmann konnte daran nichts ändern. Nach der Scharia-Polizei im Herbst und dem langen Pegida Winter hat Wuppertal gezeigt: Die Zivilgesellschaft hat sich die Straße zurück geholt.
Heute Abend findet im Autonomen Zentrum in Mülheim die Veranstaltung „Squat the Fuck“ statt. Die „Kampagne AFFE – Aktion für Freiräume Essen“ und die Dortmunder Initiative „Avanti“, die sich seit vergangenem Jahr um die Etablierung eines Unabhängigen Sozialen Zentrums bemüht, laden gemeinsam zu Vorträge, Konzerten und einer Techno Party ein. Das Programm kann sich sehen lassen. Neben einer Diskussion über die aktuelle Situation von radikaler Freiraumgewinnung sind die Rock’n Roll Band Frostitudes, die Noise-Pop Band Katastrophia und Faulenz*A mit Queer Hip Hop am Start. Im Anschluss bespielen die Beatplatation DJs die charmanten Hallen des AZs bis in die frühen Morgenstunden mit Techno und House. Die Eintrittsspende von 5 Euro kommt den beiden Initiativen aus Dortmund und Essen zugute.
In Wuppertal soll heute demonstriert werden und zwar nicht zu knapp. Zum ersten mal stehen sich die Gruppen rund um Hogesa/Pegida und Salafisten, mehr oder weniger direkt, gegenüber. Die Situation ist mehr als unübersichtlich und es stellen sich viele Fragen. Schafft es z.B. die Polizei mit ihrem Einsatzkonzept die Gruppen zu trennen? Wie viele Teilnehmer konnten beide Seiten mobilisieren? Und wie sieht es mit dem Gegenprotest von Bürgern und der Antifa aus? Wir versuchen uns ein eigenes Bild zu machen und berichten live…
18.20 Uhr: Die offiziellen Teile sind also alle beendet, ebenso der offizielle Teil unserer Berichterstattung. Völlige Ruhe herrscht trotzdem noch nicht, immer wieder kommt es im Bereich der Wuppertaler Innenstadt zu kleineren Jagdszenen zwischen Polizei, Hoolgans und Gegendemonstranten.
18.17 Uhr: Die Salafisten haben mehr oder weniger zusammengepackt und ihre Veranstaltung beendet. Nur noch knapp 20 von ihnen, gemeinsam mit jeder Menge Presse und Polizei, stehen noch auf dem Willy Brandt Platz herum und fragen sich, was man nun mit dem angebrochenen Abend noch so anfangen kann.
Weidenkätzchen (Salix spec.) unterschiedlich stark aufgeblüht – von Chirak – Gemeinfrei
Die deutsche Bevölkerung hat laut Politik-Barometer des ZDF von den Auseinandersetzungen zwischen der griechischen und der deutschen Regierung inzwischen mehrheitlich die Nase voll. 52% sind nach dieser Erhebung der Ansicht, sollen die Griechen doch gehen! Aber wohin?
NRW: Richter verbieten Gastro-Ampel…Spiegel Debatte: EU-Armee – Junckers kühner Plan verdient Unterstützung…Cicero Debatte: „Waffen für die Ukraine dürfen kein Tabu sein“…Welt Debatte: Thüringen steht noch…FAZ Ruhrgebiet: Führungswechsel beim Initiativkreis Ruhr steht bevor…Der Westen Ruhrgebiet: “ In 140 Jahren könnte das Beamen möglich sein“…Der Westen Bochum: Armut wirft Kinder früh zurück…General Anzeiger Dortmund: Stadt findet kein Gebäude für Ex-Hausbesetzer…Der Westen Duisburg: Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall Ivana Hoffmann…Bild Duisburg: Eurogate im Duisburger Innenhafen wird zum Sanierungsfall…Der Westen Essen: Finanzvorstand will aus Franken-Krediten aussteigen…Handelszeitung Essen: OB Reinhard Paß stellt Anzeige unbekannt…Der Westen Essen: GVE-Chef Hillebrand muss gehen – womöglich fristlos…Der Westen Umland: Wuppertals Oberbürgermeister ruft Bürger zu Gegendemo auf…Der Westen
Am morgigen Samstag wird Wuppertal die Hass-Hauptstadt Deutschlands: Hooligans, Pegida und Salafisten werden dort demonstrieren. Wuppertaler Initiativen rufen zu Protesten auf.
Für Wuppertals Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher und ihre Beamten wird der Samstag eine Herausforderung: „Wir werden am Samstag eine brisante Lage haben. Zum ersten Mal gehen Salafisten und Pediga-Anhänger in derselben Stadt zur selben Zeit auf die Straße.“ Das sich dem Protest von Pegida auch Hooligans angeschlossen haben, macht die Lage nicht einfacher. Die beiden verfeindeten Lager werden sich in der Elberfeld-Innenstadt auf Ruf- und Sichtweite begegnen. Weit über 1000
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