
Noch bevor die Seite „Labkultur“ noch unter dem Namen 2010Lab im Kulturhauptstadtjahr online ging, schwärmte einer der Macher davon, dieses Projekt würde die Ruhrbarone „kannibalisieren“. Nun ja, Träume sind Schäume und die Wahrheit liegt auf dem Platz: Nachdem das Land NRW weit über eine Million Euro für ein Online-Medium ausgegeben hat, das kaum Leser hatte ist nun offenbar Schluss: Seit Weihnachten 2014 sind auf dem Lab keine neuen Texte mehr erschienen und auch der Twitter-Account liegt brach. Von den hochtrabenden Medienplänen des von Dieter Gorny geleiteten European Center for Creative Economy (ECCE) in Dortmund ist nichts geblieben ausser eine Werbeseite für Kreativquartiere. Schade ist es nicht um das Lab, schade ist es um das viele Geld, was dort hineingesteckt wurde. Und Dieter Gorny hat nach Viva und Popkomm einen weiteren Flop gelandet, der den Steuerzahler teuer zu stehen kam. Wie heißt es doch so schön: „Wenn du lange genug an einem Fluß wartest, schwimmen die Leichen deiner Feinde an dir vorbei.“







Es ging dabei im Wesentlichen um die Frage, ob überhaupt, und – sofern das gelingen kann – wie das Ruhrgebiet aus der strukturellen Armutslage wieder herauskommen kann. Diesbezüglich wurde der Verkehrs-, der Wohnungs- und Bildungssektor näher unter die Lupe genommen. Aus den 5 Wettbewerbsideen wurden vor allem die Überlegungen des Teams E als besonders interessant angesehen, da hier die Erneuerung der Region konsequent von unten nach oben gedacht wird.
