
13 Mitglieder des Landesvorstandes der notorisch erfolglosen Linkspartei in Nordrhein-Westfalen wollen am Parteitag am nächsten Wochenende nicht mehr antreten. Spaltet sich die Partei? Wirtschaftlich könnte das für einige Mitglieder Sinn machen. Zumindest für eine gewisse Zeit.
Parteien sorgen für Arbeitsplätze. Nicht immer für die Bürger die sie wählen, aber allemal für einen Teil ihrer Mitglieder. Sie bieten ihnen die Möglichkeit zum Aufstieg, das Erlangen eines lukrativen Mandats im Land- oder Bundestag, Jobs als Mitarbeiter von Abgeordneten, Fraktionsgeschäftsführer oder auch einen kleinen Zuverdienst als Rats- oder Kreistagsmitglied. Die wirtschaftlichen Aussichten sind sicher nicht der Hauptgrund der meisten Menschen, sich in einer Partei zu engagieren. Aber es wäre naiv zu glauben, sowas spielt im Kreis der sehr Engagierten, der Funktionäre und Abgeordneten gar keine Rolle. Alle Parteien sind auch wirtschaftliche Auffangbecken. Die Linkspartei macht da keine Ausnahme und bei den momentanen Spaltungstendenzen spielt auch eine Rolle, dass die wirtschaftlichen Aussichten der Partei sich in den vergangenen Jahren massiv verschlechtert haben und etliche Protagonisten nun vor der Wahl stehen, ihr Engagement in der Partei endgültig abzuschreiben und sich einer anderen Tätigkeit zuzuwenden oder es noch einmal anderswo zu versuchen.









