Der Ruhrpilot

Wasserwerfer im Gießeinsatz


Bochum: 
Wasserwerfer der Polizei gießen Bäume und Grünflächen…WAZ
NRW: Städte-Angebot zur Flüchtlingsaufnahme „wichtiges Signal“…FAZ
NRW: Minister Pinkwart stellt die Digitalisierungsoffensive vor…NGZ
Debatte: „Die Imitation der Grünen hilft uns nicht weiter“…Welt
Debatte: Erdogan plant Staatsbesuch in Deutschland…FAZ
Debatte: Die verführerische Kraft der Symbole…NZZ
Debatte: Erst im Schmerz beginnen die Deutschen mit dem Gestalten…Welt
Debatte: Das Schweigen der Generäle…Cicero
Debatte: Stadt, Land, Flucht…Jungle World
Debatte: Ein Foto bringt den großen DFB ins Wanken…Post von Horn
Ruhrgebiet: Kraftwerke in Hamm und Bergkamen wegen Hitze runtergefahren…WAZ
Bochum: Abgeschobener Sami A. kommt aus tunesischer Haft frei…WAZ
Duisburg: „Diebels“ im Innenhafen macht Sonntag dicht…WAZ
Essen: Essener bewegt mit „MeTwo“-Hashtag das Internet…RP Online
Essen: Hardcore- und Punk-Fans schwitzen beim Nord Open Air…WAZ

18 Dinge, über die wir diesen Sommer nicht reden werden

Wie ist das, wenn Kinder im Hospiz sterben? (Foto: apyodo/ Flickr/ cc by-sa 2.0)

Özil verdrängte Flüchtlinge, und die Flüchtlinge davor den Islam als gesellschaftliches Hauptdiskussionthema. Manchmal, ganz selten, so häufig, wie man einen Schlumpf in einem stillen Wald lachen hört, gab es auch breite Diskurse irgendwann über kaputte Straßen, schlechtes Telefonnetz, Internetausbau, fehlende Kitaplätze, Wohnungsbau, Bürokratieabbau, digitalen Wandel, das Gesundheitssystem, die Steuerbelastung und Altersarmut.

Und dann gibt es noch die Themen, über die man wirklich nicht spricht.

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Krupp von der Wiege bis zur Bahre

Alfred Krupp überblickt die Kettwiger Straße. (Bild: Sebastian Weiermann)

Bei ThyssenKrupp rumort es derzeit gewaltig. Konzern- und Aufsichtsratschef sind innerhalb kürzester Zeit zurückgetreten. Die Politik appelliert an die soziale Verantwortung des Unternehmens. Ein guter Grund, um einmal nach Essen zu blicken, die Stadt, wo für Krupp vor mehr als 200 Jahren alles angefangen hat, und in der der Konzern bleibende Spuren hinterlassen hat.

Wer sich mit der Firma und der Familie Krupp auseinandersetzen will, der fängt am besten im Essener Süden an. Hier, mit einem traumhaften Blick auf das Tal der Ruhr und den Baldeneysee, liegt die Villa Hügel. Sie ist das Symbol des Kruppschen Selbstverständnisses. „Der Hügel“, wie das Areal von vielen Essenern noch heute ehrfürchtig genannt wird, ist am besten über seine eigene Bahnstation zu erreichen. 1890 ließ Friedrich Alfred Krupp die Bahnstation errichten, damit Gäste der Familie keine zu weite Anreise hatten. Über einen eigenen Eingang konnten die Gäste der Krupps vom Bahnsteig direkt in den Park der Villa gelangen. Aber auch die normale Essener Bevölkerung profitierte vom Bahnhofsbau der Industriellenfamilie. Für sie verkürzte sich der Anfahrtsweg an die Ruhr und den später aufgestauten See. Ein Erholungsparadies für die Menschen aus dem Essener Norden, der über Jahrzehnte von Zechen und Fabriken geprägt war. Krupp, das gehörte zur Firmentradition, war immer darauf bedacht, für die eigenen Arbeiter Annehmlichkeiten bereitzustellen, von denen bis heute viele Essener Bürger profitieren. Der Bahnhof an der Familienvilla ist in diesem Kontext nur ein winziges Detail.

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Ruhrtriennale: „Stefanie Carp hat´s vergeigt. Wir brauchen jemanden, der es kann.“

Thomas Hüser Foto: Privat


Thomas Hüser gehört zu den bekanntesten PR-Beratern des Ruhrgebiets: Zu seinen Kunden zählten der Initiativkreis Ruhr und der ehemalige SPD-Chef Sigmar Gabriel. Der Gründungssprecher des bischöflichen Rates für Wirtschaft und Soziales des Bistums Essen fordert einen kommunikativen Relaunch unter einer neuen Intendanz. Auch, um die Marke Ruhrtriennale in Zukunft attraktiv für Sponsoren zu erhalten. Und das Image des Ruhrgebiets nicht weiter zu beschädigen. Mit Thomas Hüser sprach Stefan Laurin.

Ruhrbarone: Die Berichterstattung über die Ruhrtriennale wird national wie international von der Debatte über das Einknicken von Intendantin Stefanie Carp vor der antisemitischen BDS-Kampagne dominiert. Wie kommt so etwas bei Sponsoren an?

Thomas  Hüser: Erst einmal müssen wir ja feststellen, dass der größte Sponsor der Ruhrtriennale ja die Bürgerinnen und Bürger Nordrhein-Westfalens sind. Allein von der öffentlichen Hand kommen 13 Millionen Euro. Sponsoren werden meist für konkrete Projekte innerhalb der Triennale aktiviert. Das funktioniert prima. Die Sponsoren der Ruhrtriennale haben allerdings als Kultursponsoren einen hervorragenden Ruf: Nehmen wir die Beispiele

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Der Ruhrpilot


NRW: „Sein irrationaler Hass ist der Nährboden für diese Tat“…Welt
NRW: Fünf Menschen tragen eine Fußfessel…KStA
NRW: Polizei erhält Familienkutschen für den Streifendienst…Spiegel
NRW: 
Baukosten sollen sinken…RP Online
NRW: Kann eine Maschine kreativ sein?…Handelsblatt
NRW: So sollen hunderte ungeklärte Mordfälle aufgeklärt werden…Stern
Debatte: „Intellektuelle und organisatorische Kriegsmaschine“…Welt
Debatte: „Wir müssen trennen zwischen Asyl und Einwanderung“…Cicero
Debatte: Alle gegen die CSU…NZZ
Debatte: Facebook – Jetzt tut es weh…FAZ
Debatte: Pop oder Verzweiflung…Jungle World
Debatte: Naki fordert Özil auf, gegen Rassismus in der Türkei zu kämpfen…Welt
Debatte: Özil ist nicht die Queen…FAZ
Bochum: Urbanatix-Artisten feiern Festival-Erfolg in der Autostadt…WAZ
Dortmund:  Juicy Beats lockt Zehntausende…WAZ
Duisburg: Baerl mit 38 Grad heißester Ort Deutschlands…WAZ
Essen: Syrische Familie filmt versuchten „Ehrenmord“ …WAZ
Essen: Zug evakuiert – Mehrere Fahrgäste kollabieren…WAZ

Der Ruhrpilot

Serap Güler beim 27. Parteitag der CDU Deutschlands am 9. Dezember 2014 in Köln Foto: Olaf Kosinsky Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE


NRW:
„Erdogan hat die Debatte gewonnen“…NZZ
NRW: „Die Anforderungen beim Abi sind gesunken“…RP Online
NRW: 198 Brücken müssen erneuert,  98 saniert werden…General Anzeiger
NRW: Jewish National Fund slated to end business with Sozialbank enabling BDS…JP
NRW: 
Baukosten sollen sinken…RP Online
NRW: Wann und wo Sie die totale Mondfinsternis sehen können…RP Online
Ruhrgebiet: Eine Zerschlagung von Thyssenkrupp könnte verheerend sein…Welt
Ruhrgebiet: „Woanders is‘ auch scheiße!“…Detektor
Ruhrgebiet: Wie Instagramer das Revier in neuem Licht aufleben lassen…WAZ
Debatte: Verliert Amerika seine Ideale, verliert Europa sie auch…Welt
Debatte: „Multikulturalismus ist eine Form kultureller Apartheid“…Novo
Debatte: Der deutsche KI-Weg…FAZ
Debatte: Warum eine Linke gegen die Aufnahme von Verfolgten ist…Welt
Debatte: Die Geheimniskrämer aus dem NSU-Ausschuss…Jungle World
Bochum: Gericht setzt Bochum Frist für Rückkehr von Sami A….RP Online
Bochum: 
Registrierungsstelle für Flüchtlinge zieht in Polizeikaserne…WAZ
Bochum: 40.000 Euro für den Bahnhof Langendreer…Bo Alternativ
Bochum: Metallbügel auf Bänken ärgern Obdachlose…WAZ
Dortmund: Christin aus Nigeria im Kirchenasyl…Nordstadtblogger
Duisburg: So viel Gehalt genehmigte sich die Chefin der Behindertenwerkstatt…Express
Duisburg: 
Christopher-Street-Day – Einladung zum „AkzepTanz“…WAZ
Essen: Investor wirbt für Zollverein-Campus…WAZ
Essen: Gruga-Verwaltung hat Gradierwerk über Jahre vernachlässigt…WAZ

Das Ding mit dem Deutscher sein

Wichtige Frage: Was koche ich?


Ich denk den ganzen Tag über vieles nach – darüber, was deutsch ist, nie.

Welche Themen biete ich welcher Zeitung an? Habe ich vergessen, einen Text in Rechnung zu stellen? Ist noch irgendwas mit dem Finanzamt? Was koche ich heute? Soll ich einem alten Freund zum Geburtstag gratulieren, obwohl wir zerstritten sind? Wäre es nicht nett, im Winter nach Tunis zu fliegen? Hat Michael heute Abend Lust, ein Bier zu trinken? Lohnt es sich, eine Videokamera zu kaufen oder reicht für die paar Filmchen, die ich im Jahr drehe, mein iPhone? Ich mache mir viele Gedanken. Eigentlich denke ich den ganzen Tag. Und das schon ziemlich lange. Aber zu den Dingen, über die ich noch nie nachgedacht habe, gehört, was es bedeutet, Deutscher zu sein.

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Der Ruhrpilot

Ryanair-Maschine auf dem Dortmunder Flughafen (Foto:Westerhoff)


NRW: 
Nur sieben Gefährder könnten derzeit ausgewiesen werden…KStA
NRW: SPD will Rückkehr von Sami A. verhindern…WAZ
NRW: In NRW sind die Asylchancen für Türken am größten…Welt
Debatte: Experten sehen fatale Folgen bei Rückkehr des Meisterzwangs…Welt
Debatte: „Wer gut integriert ist, fühlt sich stärker diskriminiert“…Zeit
Debatte: Eine Marionette in Erdogans Spiel…FAZ
Debatte: Özil und das Märchen vom postnationalen Stolzlieferanten…NZZ
Ruhrgebiet: Wie steht es um die Innenstädte?…Coolibri
Ruhrgebiet: Pop-Star-Schmiede – Komm nach Hagen!…Coolibri
Bochum: Gericht droht Stadt im Fall Sami A. mit Strafe…WAZ
Duisburg: Zahl Beschäftigter stark gestiegen…RP Online
Duisburg: Rekordbesuch an Seen, Brandgefahr im Wald…WAZ
Dortmund: Drittes Still-Leben Borsigplatz…Nordstadtblogger
Essen: Online-Riese Teufel eröffnet seinen deutschlandweit zweiten Store…Der Westen
Essen: Flüchtlingsbürgen sollen ans Jobcenter zahlen…WAZ
Essen: Ex-EBE-Chef Kunze verliert seine Pension…WAZ

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Özil/Erdogan-Debatte: „Ein ehrlicher Dialog würde allen gut tun!“

Nicola Kiermeier. Foto: Sport1

Die Journalistin Nicola Kiermeier ist bei ‚SPORT1‘ als ‚Head of Branded Content & Partnerships‘ tätig. Dort ist sie die Schnittstelle zwischen Digital Redaktion und Vermarktung. In München entwickelt die studierte Historikerin Sportmedia Konzepte und schafft Vermarktungsflächen auf den Social & Digital Plattformen des Konzerns.

Im Jahre 2009 war Kiermeier noch als Praktikantin beim DFB tätig. In insgesamt sechs Monaten arbeitete sie unter dem Präsidenten Theo Zwanziger, der sich selber für seine Präsidentschaft die Themen Frauenfußball, Integration und soziale Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hatte, allesamt Bereiche die grundsätzlich auch heute noch von großer Aktualität sind.

Kiermeier war mit im Team, als dort die eigene, kleine Abteilung für den Bereich ‚Integration‘ noch ganz neu war. Sie sieht die jüngsten Entwicklungen rund um die Özil/Erdogan-Affäre mit großem Bedauern. Jahrelange Arbeit drohe zunichte gemacht zu werden, wie sie im aktuellen Ruhrbarone-Interview meinte.

Ruhrbarone: „Hallo Nicola! Schön, dass Du Dir etwas Zeit für uns nimmst. Was sagst denn Du zur aktuellen Entwicklung rund um Mesut Özil?“

Kiermeier: „Das Thema hat immer schon stark polarisiert. Bereits beim Länderspiel im Berliner Olympiastadion im Jahre 2010 gegen die Türkei, nachdem er sich zur DFB-Elf und damit zu Deutschland bekannt hat, wurde Özil nahezu bei jedem Ballkontakt heftig ausgepfiffen. Seinerzeit waren die Türken im Stadion sauer, dass er sich gegen sie entschieden hatte. Danach beruhigte sich das dann etwas, aber er hat auch weiterhin immer wieder mal für Diskussionen gesorgt In den erfolgreicheren Jahren zuletzt, da wurde relativ viel von diesen alten Debatten verdrängt.“

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NRW braucht endlich ein Luftverkehrskonzept!

‚Air Berlin‘-Maschine auf dem Düsseldorfer Flughafen am 13.11.2017. Foto: Robin Patzwaldt


Der Flughafen Düsseldorf platzt aus allen Nähten: Warum kooperieren die Flughäfen in NRW nicht enger?

In diesem Sommer blieb das Chaos aus. Lange Schlangen gab es am „Warmwasser-Flughafen“ Düsseldorf zu Ferienbeginn nur an den Check-in Schaltern. Der in der Vergangenheit vielgescholtene Sicherheitsdienstleister Kötter hatte diesmal seine Hausaufgaben gemacht. Maximale Wartezeit fünf Minuten meldete Kötter-Geschäftsführer Peter Lange zufrieden. Flughafen-Chef Thomas Schnalke hatte bereits im Vorfeld geunkt, dass es wenn dann am Dienstleister läge, wenn es Schlangen in den Ferienstart gäbe. Schnalke sagte er der WAZ. Kötter stelle „in unseren Augen immer noch nicht so viel Personal zur Verfügung (….), wie es die Verkehrssituation erfordert“. Zwar war der einzige Wermutstropfen, dass ein Gepäckband für 45 Minuten ausfiel, aber die Zukunft des Düsseldorfer Flughafens hängt nicht von solchen Nebenkriegsschauplätzen ab, die Schnalke immer wieder belebt, um von den tatsächlichen Problemen abzulenken.

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