„Eh du Marxist wirst, werde erst mal ein Mensch“ – Ein Plädoyer für den Individualismus

Karl Marx, philosopher

Ja, auch ich wollte mal ein Marxist werden. Ist zwar schon lange her, aber nicht so lange, dass ich es vergessen hätte. Dazu war die Zeit viel zu spannend und lehrreich. Aber dann kam dieser Abend an dem das Titelzitat für diesen Text ausgesprochen wurde. An den Namen seines Autors kann ich mich leider nicht mehr erinnern, aber daran, dass die Worte während einer Diskussion fielen, in der sowohl der Sprecher als auch ich selbst dem Alkohol in einer Menge zugesprochen hatten, die mir heute gelinde gesagt erstaunlich erscheint.

Nicht, dass wir uns gleich von Anfang an falsch verstehen. Ein Individuum ist Jeder. Das war auch uns beiden Diskutanten schon damals klar. Dass es aber nur wenige Individualisten gibt, habe ich erst viel später erkannt, und dass das für unsere Gesellschaft nicht gut ist, erst heute. Dabei könnte Jede oder Jeder einer sein. Die Fähigkeit dazu ist jedem Menschen genetisch gegeben. Sie ist weder an eine bestimmte Ethnie oder Kultur noch an einen besonders hohen IQ gebunden. Sie muss nur zugelassen und gefördert werden.

Aber genau da unterscheiden sich die Geister, denn für viele gilt der Individualismus bis heute als Bedrohung unserer Gesellschaft und das im Wesentlichen aus drei Gründen:

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Der Ruhrpilot

kvr-kampagne
Ruhrgebiet:
Neue Standortkampagne geplant…Schmidts Katze
NRW:
Debatte: Aufstand im Kopf…Zeit
Debatte: Ministerpräsident warnt vor „Flüchtlingsgettos“…Welt
Debatte: „Emma“ fordert Cockpit-Frauenquote und empört das Netz…FAZ
Debatte: „Durch fanatisches Bravsein die Welt retten“…Presse
Dortmund: Ein würdiges Gedenken an die Opfer von rechtsextremen Morden…Nordstadtblogger
Duisburg: Unbekannte verwüsten Loveparade-Gedenkstätte…RP Online
Duisburg: Stadt darf Platanen am Hauptbahnhof doch fällen…Der Westen
Essen: Blick von der Seitenlinie…Welt

Live-Ticker: Protest gegen Nazi-Demo in Dortmund

11082682_10203821252831347_1776646922_nDie Nazis Partei Die Rechte feiert heute den zehnten Jahrestag des Todes von Thomas Schulz, der 2005 von dem Neonazi Sven Kahlin erstochen wurde. Wir berichten live aus Dortmund.  Felix Huesmann, Michael Kolb, Stefan Laurin, Ulrike Märkel, Thomas Meiser, Alex Gehrhardt, Bastian Pütter, Sebastian Weiermann. 

18.33 Uhr: An allen Ecken und Enden lösen sich die unterschiedlichen Veranstaltungen auf und es werden die jeweiligen Bilanzen gezogen. Auch unsere Kollegen vor Ort machen sich nun auf den Heimweg. Wir beenden damit den offiziellen Teil unseres Tickers. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben.

18.22 Uhr: Länger schon war es still um das Nazikonzert… Schuldigung, schlechter Wortwitz… Erst sollte er kommen, dann wieder nicht, dann doch und nun muss er gehen… Lunikoff, alia Michael Rengener wurde von der Bühne gezogen… zum Zwecke der Feststellung der Personalien durch die Polizei… angeblich verstieß der Aufdruck seines T-Hemdes gegen die Demonstrationsauflagen… Wir sagen: Doof wenn einem morgens die Klamotten nicht rausgelegt werden… oder die falschen… je nachdem…

18.12 Uhr: Einzeln oder in kleinsten Gruppen werden die Demonstranten durch die Polizeikette in den Bahnhof gelassen.

18.02 Uhr: Knapp 120 Antifa Demonstranten versuchen zum Bahnhof zu gelangen. Damit hat die Polizei nicht gerechnet und überlegt kurz, wie sie reagieren soll… aber nur kurz. Schnell hat

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Der Ruhrpilot

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Dortmund: 
Tausende Rechte wollen in Dortmund marschieren…Welt
NRW: Land vergibt Studienplätze zentral…Spiegel
NRW: Geld vom Land für Katholikentag und Kirchentag…Kölner Stadtanzeiger
Debatte: Koalition für bessere Computer-Bildung…FAZ
Debatte: Jeder drei Kühe…Jungle World
Debatte: Was dürfen Medien?…Cicero
Debatte: Therapiestunde bei den Krautreportern…Novo Argumente
Debatte: Ausbleibende Erderwärmung nicht in Tiefsee abgetaucht…Welt
Bochum: “Wir stehen hinter Karsten Finke!”…Bo Alternativ
Duisburg: Warum die Einwohnerzahl von Duisburg weiter sinkt…Der Westen
Duisburg: Rostige Straßenbahnen bringen DVG-Fahrplan aus dem Takt…Der Westen
Essen: Christliches Flüchtlingspaar aus dem Iran darf bleiben…Der Westen
Haltern: Gauck verspricht Angehörigen Unterstützung…Welt

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Hannelore Kraft Foto: HP/PR
Hannelore Kraft Foto: HP/PR

Flug 4U9525: Wie Kraft der namenlosen Trauer ein Gesicht gibt…Welt
Flug 4U9525: Wer war Copilot Andreas L.?…FAZ
Flug 4U9525: Der Unscheinbare…Spiegel
NRW: Groß-Razzia gegen verbotene Tauhid-Extremisten…Bild
NRW: Siemens baut die Züge für Rhein-Ruhr-Express…FAZ
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Debatte: Wissenschaftler fordern Ende der Ökostromförderung…Welt
Ruhrgebiet: Experten haben keine Bedenken gegen RVR-Direktwahl…Der Westen
Ruhrgebiet: Ausgebremst…Süddeutsche
Ruhrgebiet: Zollverein zeigt Ruhrgebiet von Antike bis Mittelalter…Der Westen
Bochum: Rotunde schließt im Mai…Coolibri
Dortmund: Dortmunds Firmen steigern Umsatz um 70 Prozent in 10 Jahren…Der Westen
Duisburg: Ausgetretene Pro NRW´ler wechseln zu den Republikanern…Xtranews
Essen: Stadt steigt aus Franken-Krediten aus und verliert Millionen…Der Westen
Umland: Kölner Kommunalwahl wird teilweise neu ausgezählt…Welt

Dortmund: Protest gegen Nazi-Demonstration und Rechtsrock-Konzert

bockwurst_nazisZwei Demonstrationen stellen sich am Samstag in Dortmund den Neonazis entgegen.
Am Samstag feiert die Nazi-Partei Die Rechte mit einer Demonstration und einem Rechtsrock-Konzert den 10. Jahrestag des Todes von Thomas  Schultz, der am 28. März 2005 von dem Neonazis Sven Kahlin erstochen wurde. Die Polizei versuchte beide Veranstaltungen zu verbieten, scheiterte jedoch am Verwaltungsgericht Gelsenkirchen und dem Oberverwaltungsgericht Münster.   Nazi-Gegner werden  am Samstag auf zwei Demonstrationen gegen die Rechtsradikalen auf die Straße gehen:

Um 10.30 Uhr trifft sich das Bündnis Blockado  an der U-Bahn Haltestelle Kampstraße in der Innenstadt. Ziel von Blockado wird es sein, den Naziaufmarsch durch friedlichen Blockaden zu verhindern oder wenigsten zu behindern.

Um 14.00 Uhr startet in Dortmund-Dorstfeld in der Nähe der Nazis die Gedenkdemonstration  zum zehnten Todestag von Thomas Schulz, zu der Antifa-Gruppen aus ganz Deutschland aufgerufen haben.

Wir werden am Samstag  vor Ort sein und mit einem Live-Ticker berichten.

 

Der Ruhrpilot

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Flug 4U9525: 
„Wir haben gelost. Die andere hat gewonnen“…Welt
Flug 4U9525: NRW rückt in der Trauer zusammen…RP Online
Flug 4U9525: In Trauer vereint…FAZ
Flug 4U9525: Mehr als 50 Opfer stammen aus NRW…RP Online
Flug 4U9525: Landesregierung ruft zu landesweiter Schweigeminute auf…WZ
NRW: Verkehrsverbünde vergeben Auftrag für Rhein-Ruhr-Express…Welt
Debatte: Auch die Politik darf trauern…Cicero
Debatte: Rentnerparteien lassen die Familien bluten…Welt
Debatte: Moralische Medienschelte…Publikative
Ruhrgebiet: Machtkampf an der Spitze der Stiftung Zollverein entschieden…Der Westen
Ruhrgebiet: Berlin hält den A 52-Weiterbau für zwingend…Der Westen
Bochum: Die Bandbreite, Jürgen Elsässer und die Querfrontstrategie…Bo Alternativ
Dortmund: 17 Strafbefehle gegen Demokraten – sieben Strafverfahren gegen Neonazis…Nordstadtblogger
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Duisburg: Forschung für schnelleres Handynetz…RP Online
Essen: Trinkerszene – Der alte „Löschzug“ als neue Lösung…Der Westen

Update:Polizei Dortmund verbreitet Nazi-Tweet

Nazis – Die Polizei Dortmund verbreitet die Kurznachrichten von Nazis. Wieso?

Der offizielle Twitteracount der Polizei Dortmund retweetete am Mittwoch, gegen 21 Uhr, den Tweet eines Nazi-Accounts.

2015-03-25 21.25.00Dass @Torverhinderer kein Freund der Freiheit ist, sieht man auf den ersten Blick, wenn man sich nur die Medien des Accounts anschaut, die wir hier nicht wiedergeben, da sie sowohl verfassungsfeindliche Symbole beinhalten, Holocaustopfer verhöhnen und den Bundespräsidenten verunglimpfen.

Auf die Nachfrage „Wieso retweetet ihr einen Nazi-Account?“ hat die Polizei Dortmund bis jetzt (Mittwoch, 22:40 Uhr) weder reagiert, noch bspw. den Retweet zurückgenommen.

Seltsam? …aber so steht es getwittert.

Update:

Am Donnerstag Morgen hat die Polizei den Tweet gelöscht. In Tweets der Polizei heißt es, der retweetete Account habe später sein Profilbild geändert, so daß er vorher nicht als neonazistischer Account erkennbar war.

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„Deine blauen Augen…“: Sigmar Gabriel macht Dieter Gorny zum Beauftragten für Kreative und Digitale Ökonomie

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Dieter Gorny Foto: ECCE


Den Pop-Sender Viva an die Wand gefahren, mit dem Lab Millionen verbrannt, mit ECCE auf dem Meer der Bedeutungslosigkeit gesegelt und die Popkomm gibt es auch nicht mehr  – Aus Sicht von Bundeswirtschaftsminister Gabriel scheint Dieter Gorny alle Voraussetzungen mitzubringen, um  „Beauftragter für Kreative und Digitale Ökonomie“ zu werden.

Auf der heutigen Kulturkonferenz des Bundeswirtschaftsministerium tauchte dieses Schreiben von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel auf:

„Wir sind uns darüber einig, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft von der Digitalisierung besonders betroffen ist. Ihre Innovationen und Produkte sind einerseits direkter Treiber wesentlicher gesellschaftlicher und ökonomischer Veränderungen, die weit über die elf Teilmärkte der Branche hinausgehen. Gleichzeitig verändert die Digitalisierung aber auch die Geschäftsmodelle der Branche. Von der Kultur- und Kreativwirtschaft ausgehende Innovationen berühren und prägen dabei auch andere Wirtschaftszweige und wirtschaftliche Erscheinungen, wie etwa ‚Industrie 4.0′ und die ‚Kreative und Digitale Ökonomie‘. Eine Verzahnung und Vermittlung der bestehenden Initiativen und Strategien der Kultur- und Kreativwirtschaft einerseits mit der Digitalen Agenda und der innovativen Digitalisierung der Wirtschaft erscheint mir daher erforderlich. Ich freue mich, dass Sie sich bereit erklärt haben, mich bei dieser Aufgabe als Experte beratend zu unterstützen und bestimme Sie zum ‚Beauftragter für Kreative und Digitale Ökonomie‘.“

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Alkoholverbote: Das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist

Zunehmend denkt man darüber nach, den nächtlichen Alkoholverkauf zu verbieten. Auch beim Thema Alkohol nimmt die Obrigkeit einen kräftigen Schluck Paternalismus zu sich. Unser Gastautor Christoph Lövenich kommentiert den wenig maßvollen Umgang mit Alkoholregulierung.

„Warum ist Alkohol erlaubt?“, fragte jüngst die Schlagzeile in einem Online-Medium [1] mit empörten Unterton, als sei es heute schon erklärungsbedürftig, dass man überhaupt noch etwas darf. Im Artikel rät ein weißbekittelter Professor, doch mindestens zweimal pro Woche auf alkoholische Getränke zu verzichten. Das ist gleich doppelt so oft wie ein einzelner Veggie Day.

Gefährlich sei es, so der nächste angeführte ‚Experte‘, „regelmäßig Alkohol in immer höheren

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