
Nach Erfurt und Hamburg bewegt sich die alte Schildkröte CDU auf einmal mit einer Geschwindigkeit, die man ihr gar nicht mehr zugetraut hätte. Anders als bei der betagten Tante SPD haben offenkundig ein paar Christdemokraten aus der ersten Reihe Lust, die Partei zu führen und die Kanzlerschaft anzustreben.Unser Gastautor Ansgar Lange ist CDU-Fraktionsgeschäftsführer im nordrhein-westfälischen Remscheid.
Bei dem Weg der notwendigen inhaltlichen und personellen Erneuerung sollte die Staatspartei der Bundesrepublik aber ein paar einfache Regeln beherzigen. Jede Partei braucht eine Seele. Am kalten Feuer der völligen Ideologiefreiheit können sich weder Mitglieder, Wähler noch Funktionäre dauerhaft wärmen. Der konservative und der wirtschaftsliberale Zweig der deutschen Christdemokratie waren immer ein wichtiger Bestandteil der Volkspartei CDU. Man könnte diese Klientel auch allgemein bürgerlich nennen.









