Über Waltrop lacht die ‚Schwarze Sonne‘

Ein Fahrzeug der Spedition 'Richter Deutschland in Waltrop.
Ein Fahrzeug der Spedition ‚Richter Deutschland‘ in Waltrop.

Das Thema ist für die Bürger des 30.000-Einwohner-Städtchens nördlich von Dortmund nicht neu. Eine örtliche Spedition verwendet das umstrittene Symbol einer ‚Schwarzen Sonne‘ als Logo auf ihren Lastkraftwagen. Seit einigen Jahren schon wird hier immer wieder, zuletzt regelmäßig alle paar Monate, in der Öffentlichkeit heftig und kontrovers darüber diskutiert.

Es gab im Laufe der Zeit bereits diverse Bürgerbeschwerden und Anfragen zu und über die Symbole auf den LKWs der Spedition ‚Richter Deutschland‘, auch als ‚Schwarze Sonne‘ bezeichnet. Geändert hat sich nicht wirklich etwas. Der Waltroper Stadtjurist Stefan Schlarb berichtet aber nun, auf Anfrage der Ruhrbarone, von einer neuen Eskalationsstufe der Streitigkeiten.

Der Ärger begann vor gut zwei Jahren, als große Lastkraftwagen des örtlichen Spediteurs gut sichtbar und regelmäßig  in unmittelbarer Nähe des neuen Gewerbegebiets ‚Leveringhäuser Feld‘, gut sichtbar für täglich tausende Autofahrer auf dem Weg in Richtung Dortmund, platziert wurden. Bereits damals beschwerten sich Bürger über die ihrer Meinung nach rechtsextreme Symbolik auf den Seitenteilen der abgestellten Wagen. In der Konsequenz wurde dort ein komplettes LKW-Parkverbot auf dem betroffenen Seitenstreifen erlassen. Einzige Konsequenz damals: Die LKW wanderten einige hundert Meter weiter, in die Nähe einer Tankstelle. Im Stadtbild blieben sie erhalten. Der Spediteur hatte damals erklärt das Symbol nicht aufgrund irgendeiner politischen Aussage, sondern aufgrund seiner Optik gewählt zu haben. Eine ‚Schwarze Sonne‘ gefalle ihm einfach gut.

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Houston oder war da mal was mit Kreativwirtschaft?

Dieter Gorny
Dieter Gorny

Kreativwirtschaft? Das Wort hört man mittlerweile selbst im Ruhrgebiet, das bekanntlich manchmal etwas später dran ist, immer seltener. Der Hype ist vorbei, denn das Gerede von Dampfplauderern wie Gorny traf auf einen unangenehmen Widersacher: Die  Wirklichkeit.

Es klingt  wie aus der Zeit gefallen und auch ein wenig dumm, was  unser kleiner Nachbar  Labkultur aus Dortmund zur Zeit auf seiner Homepage stehen hat:

Kultur und Kreativwirtschaft erzeugt Impulse, die in andere Bereiche „überschwappen“: Beispiele sind Theaterprojekte im Stadtraum, App-Services für eine grünere Welt sowie neue Arbeits- und Organisationsformen wie Co-Working. Höchste Zeit also, mehr über bisher unentdeckte Projekte an den Schnittstellen zu Klima, Migration, Stadtentwicklung und Wirtschaft herauszufinden.

Zum Thema „Spillover-Effekte“ führt ecce im Auftrag des Landes NRW eine Studie fokussiert auf Projekte und Unternehmen im Ruhrgebiet durch. Die Forschungsstudie beginnt ab sofort mit einer Online-Befragung, die sich an alle Kultur- und Kreativakteure im Ruhrgebiet richtet und bis Ende März läuft.

Wer weiter klickt, kommt auf einen Fragebogen, der so simpel gestrickt ist, dass man bezweifeln darf, dass ein Proseminarist für dessen Entwicklung einen Leistungsnachweis  bekommen würde. Eine ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema Kreativwirtschaft wird beim Lab noch nicht einmal mehr simuliert. Stattdessen schwärmt man in einem anderen Text über Brot aus „Friedfertigem Landbau“. Man merkt: Da will sich jemand an die Nachhaltigkeits-Fördertöpfe heranwanzen, die in der kommenden EU-Förderperiode gut gefüllt sein werden.

Für das nachlassende Interesse an dem Thema, das im Ruhrgebiet nie mehr als die weitgehend kritiklose Übernahme von Berliner Konzepten war, welche die Hauptstadt in ihren verzweifelten Kampf gegen den Fall in die wirtschaftliche Bedeutungslosigkeit wiederum aus den USA abkupferte, gibt es gute Gründe.  Ich möchte auf zwei Texte hinweisen, die in den vergangenen Wochen erschienen sind und – das sei erlaubt – der langjährigen Linie dieses Blogs im Umgang mit Dampfplauderern wie Gorny entsprechen.

Da ist Joel Kotkin. Der beschreibt auf The Daily Beast in seinem Artikel Richard Florida Concedes the Limits of the Creative Class von den nicht eingehaltenen Versprechungen des Kreativwirtschafts-Hypes. Der sollte ja angeblich dazu beitragen, ganze wirtschaftlich

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Die Grabungszone - Archäologische Zone Köln Foto: 1971markus Lizenz: CC
Die Grabungszone – Archäologische Zone Köln Foto: 1971markus Lizenz: CC

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Mutterglück und anderer Wahnsinn 6: Spielverderber

Harry Rowohlt bei Lesung Foto: Nifoto Lizenz: Gemeinfrei
Harry Rowohlt bei Lesung
Foto: Nifoto Lizenz: Gemeinfrei

Inzwischen hatte ich ja festgestellt, dass sich hormonmäßig in meinem Körper doch etwas tat. Aber ich war eine gesunde und fröhliche Schwangere. All die Unpässlichkeiten, die mit einer Schwangerschaft einhergehen können, blieben mir erspart.

Was für ein Glück! Wir genossen die Zeit in vollen Zügen.
Wir gönnten uns Aktivitäten, die die Seele streicheln. Waren oft Schwimmen und in der Sauna, oft an der Luft. Und dann sahen wir das Plakat: Harry Rowohlt im Musiktheater im Revier. Klasse. Ich kaufte Karten für Hpunkt und mich, meine Mutter und eine Freundin wollten auch mit.

Ich weiß nicht wie es anderen ergeht, aber ich habe es zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft geliebt mich zu pflegen, mir schöne Kleider zu kaufen und mich zu verwöhnen. Und so ein Abend würde etwas Besonderes sein. Ich würde viel Spaß haben, mich am Witz Rowohlts erfreuen und vorher richtig chic machen können.

Zwei Wochen vor dem Rohwolt-Abend sollte ich bei meiner Hausärztin noch einen Bluttest durchführen lassen. Als ich an der Praxis ankam, durfte ich mich an der üblichen langen Schlange anstellen. Erst war alles prima, dann wurde mir schwarz vor Augen.

Den ganzen Tag über schlug mein Kreislauf Purzelbäume. Gegen Abend wurde es besser und ich atmete auf. Hatte ich doch schon befürchtet, mit dem Baby könnte etwas nicht stimmen.
Als die Probleme am nächsten Morgen aber massiv wiederkehrten, begleitete mich eine Freundin zum Arzt. Mein Blutdruck war absolut im Keller.
„Frau Ryschawy, Ihre Venen weiten sich durch die Schwangerschaft, dann sackt das Blut in die Beine und verursacht die Kreislaufprobleme“, so der Gynäkologe. „Ich gebe Ihnen nun ein Rezept für Thrombosestrümpfe, die können sie sich dann im Sanitätshaus anpassen lassen.“

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Also doch: Aus für Jens Todt und Karsten Neitzel beim VfL Bochum– Peter Neururer übernimmt das Traineramt

Logo_VfL_BochumNun also doch! Wie der VfL Bochum soeben in einer Pressemeldung mitgeteilt hat, trennt man sich mit sofortiger Wirkung von Sportvorstand Jens Todt und Cheftrainer Karsten Neitzel.

Die Negativentwicklungen der letzten Wochen mit dem Absturz auf den Relegationsplatz, mit dem ‚Höhepunkt‘ der peinlichen 0:3-Pleite am Freitag gegen den direkten Konkurrenten Erzgebirge Aue, waren dann wohl doch zu gravierend um in der bisherigen Konstellation noch ernsthaft an eine sportliche Trendwende zu glauben.

Aus meiner Sicht ist auch und gerade die Trennung von Jens Todt nun in der Tat folgerichtig, denn dieser ist zuletzt mit mehreren Kurskorrekturen beim VfL klar gescheitert, konnte den einstigen Aufstiegsaspiranten nicht vor dem schleichenden Niedergang in der zweiten Liga bewahren.

Zudem wirkte Todt

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