Dass der aktuelle Sparzwang viele Städte in der Region zu unpopulären Maßnahmen zwingt, darüber haben wir hier schon häufiger diskutiert. Das Leben vieler Bürger wird auf breiter Front spürbar teurer, die Leistungen der Städte im Gegenzug derzeit häufig stark gekürzt. Ein neues ‚Highlight‘ in dieser Entwicklung setzt nun die Stadt Datteln. Dort wird der Schulbusbetrieb im Sommer ersatzlos eingestellt. Die Volksseele in Datteln kocht. Nicht zu Unrecht, finde ich, trifft diese Maßnahme doch wirtschaftlich schwächere Bevölkerungsschichten mal wieder am härtesten!
Rund 140 Kinder sind betroffen. Ca. 100.000 Euro will Dattelns Bürgermeister Wolfgang Werner damit zukünftig pro Jahr einsparen.
Kurios und ärgerlich: Das Vorhaben wurde offenbar bereits im letzten Sommer so beschlossen. An die Öffentlichkeit gekommen ist es aber erst jetzt. Die Eltern wurden kurz per Infobrief der Stadt informiert und etliche sind nun sauer. Viele hätten gerne früher von den Planspielen ihrer Stadtverwaltung gehört, fühlen sich nun übergangen und um einen möglichen Kompromiss in der Sache gebracht.
Dem lokalen Busunternehmer wurde der Vertrag durch die Stadt Datteln, nach über 20 Jahren, zum Sommer ebenfalls bereits gekündigt. Konsequenzen für die dort beschäftigten Busfahrer stehen ebenfalls zu befürchten, so der Busunternehmer.
Bürgermeister Wolfgang Werner sieht die Sache offenbar
Bonjour Tristesse! Witten muss sich was einfallen lassen, um zu glänzen.
„Wir hatten ja nichts“. Vielleicht werde ich diesen Satz noch brauchen, um späteren Generationen zu erklären, warum meine Heimatstadt Witten es ständig mit irgendeinem Blödsinn in die Medien schafft.
Irgendetwas stimmt hier nicht. Und ich glaube, ich weiß auch, was. Witten an der Ruhr hat einen Minderwertigkeitskomplex. Das heißt, sofern Städte einen solchen überhaupt kriegen können. Wer hier wohnt, mag das schmucke Städtchen in der Regel gerne. Wer zugezogen ist, etwa aus Schwabenland, um sich in unserer bildungsbürgerlichen Kaderschmiede namens Uni Witten/Herdecke zur Chefärztin ausbilden zu lassen, hat für „uns“ in der Regel wenig übrig.
Es gab vor vielen Jahren mal die urban legend, dass Witten im bundesweiten Vergleich der Drogenkriminalität in Städten den dritten Platz belegt hat – prozentual gesehen. Das war das erste Mal
Reminder: Am kommenden Donnerstag ist wieder Superior-Session in der Evebar Bochum! Wie jeden ersten Donnerstag im Monat gibt es ein Open Mic und eine coole Aftershow-Party. Als Live-Act konnten wir diesmal Buddi&Benson aka D.O.P.E. gewinnen! Der Eintritt ist frei. Los geht’s ab 21 Uhr.
Wie die NRZ berichtet, will Duisburg die Grundsteuer erhöhen – in der Stadt werden dadurch die Mieten um bis zu 63,58 im Jahr ansteigen.
Ja, Duisburg ist arm. Die Stadt braucht Geld und das nimmt sie sich aus den Taschen der Bürger. Wie die NRZ berichtet, wird Duisburg die Grundsteuer auf von 590 Prozent auf 695 Prozent erhöhen – Rekord bei den Großstädten in NRW. Zahlen müssen die Rechnung die Mieter und diejenigen, die sich in Duisburg Häuser gekauft haben. Sie werden bestraft, weil sie in Duisburg wohnen – von eine Stadt, die händeringend um jeden Einwohner kämpfen und werben müsste. Während die Bürger belastet werden, sind Stadt, Parteien und OB Sören Link großzügig, wenn es um die Versorgung von Parteifreunden mit überflüssigen Posten geht – die Stadt als Beute der Politik, in Duisburg kann man sich anschauen wie so etwas aussieht: Weil die Wirtschaftsbetriebe der Stadt nun drei statt einen Vorstand haben, haben sich die Personalkosten auf 500.000 Euro im Jahr verdreifacht. Peter Greulich (Grüne), ehemaliger Stadtdirektor und der ehemaligen SPD-Fraktionsgeschäftsführer Uwe Linsen mussten mit lukrativen Posten versorgt werden. Sparen? Nicht wenn es um die eigenen Leute gibt. Neuanfang für Duisburg? Davon ist in der Stadt nicht viel zu spüren.
Unter dem Motto ‚Dattelner Linsensuppe‘ haben nun Kraftwerkskritiker aus dem Ostvest einen eigenen Bilderwettbewerb rund um die Dattelner E.On-Kraftwerke 1-4 gestartet.
Einzige Bedingung: Die Kraftwerke selber dürfen auf den eingereichten Werken nicht zu sehen sein!
Eine, wie ich finde, sehr originelle Reaktion auf den jüngst von E.On ausgerufenen Foto-Wettbewerb (wir berichteten), welcher zu einigen hitzigen Diskussionen, auch hier unter den Lesern der Ruhrbarone, geführt hatte.
Die Veranstalter des Alternativ-Wettbewerbs erklären hierzu:
Durch den geplanten Börsengang von Evonik wird sich für das Konsortium der Ruhrgebietsstadtwerke nichts ändern. Sie wollen die Steag möglicherweise schon vor 2016 komplett übernehmen und prüfen, in welcher Form sie eine Partnerschaft mit einem privaten Investor eingehen werden.
Als Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden der RAG-Stiftung bestimmt wurde, verbanden nicht wenige Ruhrgebietspolitiker damit die Hoffnung, er würde den Börsengang von Evonik verzögern. Franz-Josef Drabig, Dortmunds SPD Chef und Beisitzer im Landesvorstand sagte noch Anfang Februar: „Es wäre nicht schädlich, wenn ein ausgewiesener Industriekonzern wie Evonik bei der Steag einmal über die Bücher schauen würde. Wenn man dafür den Börsengang verschieben müsste, hätte ich damit kein Problem.“
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