Videobeweis in der Fußball-Bundesliga versagt – Deutschland bis auf die Knochen blamiert!

Foto: Robin Patzwaldt

Hier bei uns in Deutschland gibt man sich ja bekanntermaßen gerne mal als führend in Technikfragen aus. Das war auch in der Frage des Videobeweises beim Profi-Fußball zuletzt nicht anders.

Als es im Frühsommer in Russland beim Confed-Cup zu diversen technischen Störungen und menschlichen Schwachpunkten in der Anwendung der technischen Hilfsmittel für die Schiedsrichter kam, da dauerte es nicht lange bis die ersten Insider beruhigend einwirkten, dies alles sei zum Start der Bundesliga im Spätsommer hierzulande natürlich längst deutlich weiter ausgereift, bei ‚uns‘ dann natürlich deutlich besser umgesetzt, ein solches Durcheinander in Deutschland schlicht gar nicht möglich.

Und Fußballdeutschland glaubte den sich aufspielenden Insidern der Szene damals nur zu gerne. Hierzulande würde es natürlich deutlich besser laufen. Das erschien allen damals ganz klar. Noch!

Nun, es kam dann doch ganz anders, wie alle Fußballfreunde beim Start der Technik am vergangenen Wochenenden entsetzt miterleben mussten. Und es könnte sogar noch schlimmer kommen, denn offenbar ist der Einsatz am anstehenden Bundesligawochenende noch nicht einmal grundsätzlich sicher. Das berichten derzeit übereinstimmend diverse Quellen.

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Gratis reisen rund um die Welt – Boris Becker hat echten Traumjob beim DTB gefunden!

Der Boris im Jahre 2013. Quelle: Wikipedia, Lizenz: Gemeinfrei

Der ehemalige Weltklassetennisspieler Boris Becker ist seit heute auch offiziell „Head of Men’s Tennis“ beim Deutschen Tennis-Bund (DTB). Das wurde am Mittag auf einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main verkündet.

‚Head of…., was?‘ fragen Sie sich jetzt vielleicht. Klingt zunächst je auch echt etwas komisch. Und tatsächlich, es ist ein extra für ihn nun völlig neu geschaffenes, um nicht zu sagen frisch ‚erfundenes‘ neues Amt beim Verband.

Vom DTB soll der Boris, der zuletzt wegen diverser finanzieller Probleme wiederholt für Schlagzeilen sorgte, hierfür offiziell zukünftig ‚nur‘ die Reisekosten erstattet bekommen, keinen Lohn oder Gehalt beziehen.

‚NUR‘ die Reisekosten werden ihm erstattet?

Bei näherem Nachdenken wird einem als Beobachter rasch klar, Boris Becker hat da einen echten Traumjob ergattert!

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„Echte Liebe?“: WDR-Dokumentation über Borussia Dortmund

Wie groß ist der Zusammenhalt beim BVB? Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

In den letzten Tagen haben auch wir hier bei uns im Blog häufig über den Slogan ‚Echte Liebe‘ im Zusammenhang diskutiert. Nicht erst seit den unsäglichen Vorgängen rund um den ‚Streik‘ von Ousmane Dembele übrigens.

Daher möchte ich hier an dieser Stelle nun einfach auch mal kurz auf eine Dokumentation des WDR hinweisen, welche heute Abend im WDR-Fernsehen zu sehen sein wird. Diese dürfte vermutlich recht interessant werden bzw. sein für alle Fußballinteressierten, wenn der Fall Dembele darin auch noch keine Rolle spielen dürfte, da die Inhaltsbeschreibung nur bis zur jüngsten Asienreise der Schwarzgelben reicht. Aber sei es drum, die Thematik ist ja von recht grundsätzlicher Natur:

Borussia Dortmund: Echte Liebe?, 20. August 2017, 22.15 – 23.00 Uhr, WDR-Fernsehen
(Autor: Marc Schlömer, Redaktion: Frank Meyer)

DFB-Pokalsieger und Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund wirbt mit dem Slogan „Echte Liebe“. Doch wie viel Platz ist in Dortmund tatsächlich für echte Vereinsliebe? Die Dokumentation begleitet den Klub und seine Fans zum DFB-Pokalfinale nach Berlin, an den Dortmunder Borsigplatz und auf einer Trainings- und Promotionreise durch Asien. Vereinsbosse wie langjährige Fans erzählen von anhaltender, aber auch gebrochener Liebe zu Borussia Dortmund. Kann der Spagat zwischen Tradition und hartem Business im modernen Fußball überhaupt noch gelingen?

Nuri Sahin muss beim BVB seinen starken Worten auch wieder Taten auf dem Platz folgen lassen!

Hat in letzter Zeit wieder häufig ein Lächeln im Gesicht: Nuri Sahin. Foto: Robin Patzwaldt

Wenn man einmal von den ganzen Transfer-Gerüchten und –Debatten beim BVB absieht, und sich auf die eigentlich bedeutenderen sportlichen Knackpunkte innerhalb der Mannschaft konzentriert, dann kommt man derzeit sehr schnell auf den Namen von Nuri Sahin.

Der 28-Jährige bestimmt zudem schon seit Monaten das Bild des Vereins in die Öffentlichkeit wie wohl kaum ein anderer Spieler der Schwarzgelben. Gegen Saisonende zu Gast im Sportstudio des ZDF, dann wiederholt im Mittelpunkt in den Diskussionen rund um die Entmachtung von Trainer Thomas Tuchel. Zuletzt auch zelebriert in ausländischen Printmagazinen und auch ausführlich beim Dortmunder Fanzine ‚Schwatzgelb.de‘ gefeiert.

Ein durchaus netter, intelligenter Kerl, wie es scheint, der Borussia Dortmund liebt, wie er immer wieder betont. So etwas mag der Fan natürlich besonders gerne, ist es im modernen Profifußball doch (nur noch) selten zu finden. Sahin scheint ein echter Glücksfall für alle Fußballromantiker zu sein. Der Werbeslogan ‚Echte Liebe‘, den der BVB regelmäßig öffentlich zur Schau trägt, der scheint im Falle des jungen Türken tatsächlich so Realität zu sein.

Ein etwas kritischerer Ansatz bringt jedoch rasch auch die weniger sonnige Seite des Mittelfeldakteurs zu Gesicht. Der von Teilen der BVB-Elf in der Öffentlichkeit ausgetragene Streit um die Nichtnominierung Sahins beim DFB-Pokalendspiel am 27. Mai in Berlin ist nur ein Teil davon.

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Aki Watzke vom BVB ist diesmal zu Gast beim neuen Fußballtalk ‚Wontorra‘

Jörg Wontorra. Foto: Sky

Premierengast im neuen Fußballtalk von Jörg Wontorra war am vergangenen Wochenende Bayernpräsident Uli Hoeneß, was unter den Fans zu einigen Diskussionen (auch hier bei uns im Blog) führte.

Doch BVB-Anhänger die sich in der Vorwoche vielleicht zunächst noch benachteiligt sahen, die müssen nicht lange auf einen Gast vom DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund in der Sendung warten. 

Nachdem zum Auftakt am vergangenen Wochenende Uli Hoeneß jedoch noch alleiniger Gast im Studio war, begrüßt Jörg Wontorra ab sofort immer vier Gesprächspartner in jeder Sendung. An diesem Sonntag ist u.a. auch BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit dabei.

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Türkei: Fußballfans nach Solidaritätsaktion inhaftiert

Foto: Privat

Elf Mitglieder des linken Fanclubs Beleştepe des türkischen Erstligisten Beşiktaş Istanbul wurden in den vergangenen Tagen festgenommen und in einem Hochsicherheitsgefängnis in der Hauptstadt Ankara inhaftiert. Wie vielen Oppositionellen wird auch ihnen “Terrorpropaganda” vorgeworfen. Sie hatten sich zuvor bei einem Fußballspiel mit zwei inhaftierten Akademikern solidarisiert.

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Zukünftiger Verzicht auf Kollektivstrafen – DFB geht auf Ultras zu

Die Südtribüne beim Heimspiel gegen RB Leipzig. Foto: Alexander Mühl

Seit Monaten wurde intensiv und emotional über den Sinn bzw. Unsinn von Kollektivstrafen diskutiert. Nicht erst seit der kompletten Sperrung der Südtribüne im Stadion von Borussia Dortmund nach den beschämenden Vorgängen im Spiel gegen RB Leipzig.

Zuletzt drohte die Debatte zu eskalieren, waren nicht nur in fast allen Stadien der Reepublik Anti-DFB-Sprechchöre zu hören, so wurde auch über eine ‚Kriegserklärung‘ vieler Ultras gegen den DFB berichtet.

Dies hat den DFB offenbar beeindruckt. Heute veröffentlichte der Verband eine Erklärung, worin Präsident Grindel ankündigt in Zukunft auf die umstrittenen Kollektivstrafen verzichten zu wollen.

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Bibiana Steinhaus wird die 1. Fußball-Bundesliga verändern! – Aber in welche Richtung?

Bibiana Steinhaus hat mal gut lachen. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Die Bundesligasaison hat noch nicht einmal begonnen, da steht die erste Schiedsrichterin in der bisherigen Männerdomäne schon im Mittelpunkt, wie man es wohl auch befürchten bzw. erwarten musste.

Seit Jahren bereits wurde immer wieder darüber spekuliert ob, und wenn ja wann, die inzwischen auch schon 38-jährige Bibiana Steinhaus ihr Debüt in der 1. Fußball-Bundesliga feiern würde.

Viele Schiedsrichterkollegen sahen die talentierte Unparteiische bereits vor rund zehn Jahren ungerechtfertigter Weise auf der Überholspur ins Profilager, was schon damals zu viel Neid und Missgunst bei einigen männlichen Kollegen führte, die sie als einzige Frau im harten Konkurrenzkampf mit den Männern auf dem Weg nach oben hierbei grundsätzlich im Vorteil sahen.

Nun, es kam dann aber doch anders. Die Sache zog sich in die Länge. Und zuletzt wurde dann auch schon immer häufiger darüber spekuliert warum das Ganze denn bei ihr so lange dauern würde, ob sie vielleicht sogar grundsätzlich zu schlecht für die Eliteklasse im Männer-Fußball sei.

Doch egal wie das Thema der Diskussionen rund um Deutschlands wohl unbestritten beste Schiedsrichterin auch gerade konkret lautete, es wurde stets ungewöhnlich emotional und sehr engagiert diskutiert, wenn es nur irgendwie um die möglicher Weise erste Schiedsrichterin der Bundesliga ging.

Versuche die Debatten möglichst grundsätzlich von der Geschlechterfrage  zu trennen, sich doch lieber auf die sachlichen Punkte, ihre reinen Leistungen zu konzentrieren schlugen regelmäßig fehl. Auch hier bei uns im Blog übrigens.

Schon alleine die Einschätzung ihrer Leistungen fielen fast immer völlig uneinheitlich aus, wohl stets klammheimlich zusätzlich angeheizt durch die sich dahinter versteckende Geschlechterdebatte.

Wie schwierig die Situation für die 38-jährige daher vermutlich auch in der kommenden Saison  tatsächlich sehr häufig werden dürfte, nachdem sie nun endlich (nach dem Abgang einiger erfahrener (männlicher) Schiedsrichterkollegen) im Fußballoberhaus, in der 1. Liga darstellen wird, das konnte man als Beobachter schon am gerade abgewickelten DFB-Pokalwochenende miterleben.

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BVB: Dembele seit heute verschollen! – Will er seinen Wechsel nach Barcelona erzwingen?

Ousmane Dembélé im BVB-Trikot. Foto: Robin Patzwaldt

Das ohnehin schon extreme Wechseltheater rund um die Fußball-Bundesliga in diesem Sommer droht aktuell um ein weiteres unrühmliches Kapitel reicher zu werden. Nachdem seit Tagen über einen möglichen Abgang von Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund in Richtung FC Barcelona spekuliert wurde, der Spieler bei gestrigen Mannschaftsfototermin in Dortmund-Brackel schon durch  einen desinteressierten bis sauertöpfischen Blick auffiel, fehlte er heute unentschuldigt beim Teamtraining.

Dies bestätigte Neu-Trainer Peter Bosz den überraschten Journalisten bei der obligatorischen Spieltagpressekonferenz vor dem Spiel in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde des BVB am Wochenende. Man habe Dembele nicht erreichen können, hieß es dazu von Vereinsseite. Er (Bosz) hoffe, dass nichts Schlimmes passiert sei, so der Coach am Donnerstagnachmittag.

Inzwischen vermeldet der Sportnachrichtensender ‚Sky Sport New HD‘ jedoch  tatsächlich bereits, dass der Spieler nach ihren Informationen derzeit auf dem Weg nach Barcelona sei.

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Was Mario Götze mit Neymar verbindet

Mario Götze, zurück beim BVB im Sommer 2016. Foto: Robin Patzwaldt

Die Fußballwelt steht scheinbar völlig Kopf, seit dem spektakulären Wechsel von Neymar da Silva Santos Júnior, kurz Neymar Júnior, meist jedoch nur schlicht Neymar genannt, vom großen FC Barcelona zu Paris Saint-Germain am Ende der vergangenen Woche.

Die dabei geflossene neue Rekord-Ablösesumme im Weltfußball von bis dahin schier unglaublichen 222 Mio. Euro, welche in seinem Arbeitsvertrag bei den Spaniern per Ausstiegsklausel so festgelegt war, galt eigentlich bis vor kurzem noch als Phantasiesumme, ein Berg Geld den ohnehin niemand zu zahlen bereit wäre. Schließlich lagen die bisherigen Rekordsummen in diesem Bereich bei noch nicht einmal der Hälfte dessen. Ein sanftes Ruhekissen also für den FC Barcelona. So dachte man bisher zumindest.

In Paris war man, dank der Unterstützung katarischer Geldgeber, jedoch in diesem Sommer nicht nur in der Lage, sondern auch willens diesen Preis für einen neuen Stürmer zu zahlen. Der Spieler, teils sicherlich auf der Suche nach einer unumstrittenen Führungsrolle als Superstar (den Schatten von Messi in Barcelona hatte er seiner Meinung nach wohl schon zu lange ertragen müssen), teils wohl aber auch auf der Suche nach dem größtmöglichen Gehalt, konnte angesichts eines kolportierten Nettogehalts von rund 30. Mio. Euro pro Jahr in der französischen Hauptstadt, dem Werben offenbar auch nicht wiederstehen.

Und schon hatte die Sportwelt ein riesiges Thema, welches über Tage hinweg alles andere klar übertrahlte.

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