Dortmunds OB Ullrich Sierau beantwortet öffentlich offenen CDU-Brief

Ullrich Sierau, OB, Dortmund, SPD

Im Juli sorgten das juristische Vorgehen von Dortmund Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) gegen verschiedene Medien – darunter auch dieses Blog – für Schlagzeilen. Der Chef der Dortmunder CDU, Steffen Kanitz, stellte über einen offenen Brief Fragen an Dortmund OB zu dem Vorgang und der Finanzierung des Vorgangs und bat am 13. Juli um ihre Beantwortung innerhalb der kommenden zwei Wochen:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die SPD Dortmund hat im Vorfeld der Kommunalwahlen 2009 von den Immobilienunternehmern Stephan Kölbl und Marcus Kruse aus deren Privatvermögen Wahlkampfspenden in Höhe von jeweils 4.900 Euro erhalten. Nach unseren Informationen hieß es im Verwendungszweck: „Spende Ullrich Sierau“. Verschiedene Medien setzten sich Ende 2011  in ihrer Berichterstattung mit dem gegen Sie vom Wuppertaler Ermittlungsrichter im BLB-Skandal geäußerten Korruptionsverdacht auseinander. Sie berichteten über einen möglichen Zusammenhang der Spenden mit Grundstücksgeschäften mit Kölbl und Kruse rund um das Areal am Dortmunder U, die während Ihrer Zeit als Planungsdezernent abgeschlossen wurden.  Auch Ihre Rolle im zur Wahlwiederholung führenden Haushaltsskandal erfuhr in diesem Kontext eine erneut kritische Betrachtung in einigen Medien.

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Dortmund und das Antifa-Camp: „Das grenzt an Sabotage“

Die Stadt Dortmund hat sich dem Kampf gegen die Rechtsradikalen verschrieben und will das Image der „Nazihochburg im Westen“ los werden. Doch zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine Lücke.

Eigentlich müsste die Stadt Dortmund von der Idee des Antifa-Camps begeistert sein: Im Stadtteil Dorstfeld, in dem viele Mitglieder der rechtsradikalen Szene der Stadt leben, wollen verschiedene Initiatoren vom 24. August bis zum 1. September ein Zeltlager errichten. Junge Leute sollen über die Naziszene informiert werden, ein Auftritt der Punkband Slime ist ebenso geplant wie verschiedene Seminare und Diskussionsveranstaltungen. 500 zumeist junge Besucher erwarten die Veranstalter und sie sollen auch dazu beitragen, dass sich die Rechtsradikalen im Vorfeld des für den 1. September geplanten Naziaufmarsches in Dorstfeld ein bisschen weniger heimisch fühlen.

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„Blut muss fließen – Nazis undercover“: Filmemacher Thomas Kuban im Interview

Nach jahrelanger Vorarbeit hat sich Thomas Kuban vorgewagt ins Herz der rechtsextremen Szene: zu konspirativen, von der Öffentlichkeit völlig abgeschirmten Konzerten. Dort hat er heimlich gefilmt. Immer mal wieder erschien sein Material in politischen und Nachrichten-Magazinen im deutschen Fernsehen. Bei der Berlinale dieses Jahr hat er seinen Dokumentarfilm „Blut muss fließen – Nazis undercover“ vorgestellt. Ein Gastbeitrag von Jens Becker.

Im Interview berichtet Kuban von seiner Recherche, erläutert seine Haltung für ein NPD-Verbot und erklärt, wieso er keinen Vertrieb für den Dokumentarfilm gefunden hat. Thomas Kuban ist ein Pseudonym. Seit das erste Undercover-Material vor Jahren im Fernsehen aufgetaucht ist, wird ihm in Internet-Foren der Rechtsextremen unverhohlen gedroht – auch mit Mord: „Wenn wir den erwischen, dann stellen wir ihn auf die Bühne – der Rest ergibt sich von selbst.“

Wie war zu Beginn deiner Recherche dein Kenntnis-Stand über die rechte Szene? Kanntest du die Bands? Warst du vielleicht selbst in der Antifa engagiert?

Ich wusste das, was in Zeitungen steht, aber es war überhaupt nicht so, dass ich in irgendeiner Form aktiv gewesen bin. Ich glaube, eine Recherche wäre auch gar nicht möglich gewesen, wenn ich vorher in der Antifa gewesen wäre. Wer da aktiv ist, geht auf Demos und wird da von den Nazis fotografiert – da ist man für solche Undercover-Recherchen letztlich verbrannt.

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Der Ruhrpilot

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Grillspaß am Veggie Street Day: Mett-Meerschweinchen!

Auch lecker: Das gemeine Meerschwein Foto: Petra Karstedt (= PetraK; www.Tiermotive.de) Lizenz: CC

Am Samstag ist der Veggie Street Day in Dortmund. 60 Stände mit Gemüse und zu gewinnen gibt es einen Profi-Standmixer im Wert von 650,00 Euro. Klingt toll. Wir haben uns für unsere Leser allerdings eine Alternative einfallen lassen: Das Mett-Meerschwein – Grillspaß am Wochenende.

Olé – heute geht es nach Südamerika. Daher kommt eine vor allem bei Kindern beliebte Leckerei her – das Meerschweinchen. Und weil Sommer ist und die Sonne den Gaucho in uns allen weckt, wollen wir die  Meerschweinchen heute feurig grillen.

Dazu benötigen wir erst einmal – jen nach Appetit zwei bis drei Meerscheinchen pro Person. Die kleinen Nager gibt es in fast jeder Tierhandlung. Wer ein Schnäppchen machen will, kann sich ja mal unter den Eltern im Freundeskreis umhören: Viele werden gerne das eine oder andere Meerschweinchen abgeben.

Am Meerwschein ist nicht viel dran – also konzentrieren wir uns auf die Füllung, das Schweinchen selbst dient eigentlich nur als leckere Kruste: Für die Füllung des Meet-Meerschweins brauche wir natürlich Mett – halb und halb, gibt es nicht in der Tierhandlung sondern beim Metzger. Bevor wir das Mett in die Pfanne hauen, braten wir Zwiebeln und Knoblauch an, dazu werfen wir – Vorsicht scharf!  – noch ein paar Jalapeños dazu. Nun noch ein paar Ananasscheiben hinzufügen und alles mit dem Mett verrühren. Dann ab ins ausgenommene Meerschwein damit, Meerschwein aufspießen und über das Feuer halten, bis alles gut durch ist. Dazu literweise Cuba-Libre!

Die B3E-Story Teil 13: Die drei Ebenen der Bermuda-Ökonomie

Schon in den 80er Jahren begann eine innere Umstrukturierung der Bermuda-Gastronomie und ihrer Clans. Auch hier war Leo Bauer wieder einmal der unvermeidliche Vorreiter. Die neue Struktur war ein Zeichen der weiteren Professionalisierung und sorgte für eine systematischere Organisation innerhalb des größer gewordenen Unternehmens. Leo Bauers Heba GmbH übernahm seit jeher zu günstigen Preisen heruntergewirtschaftete Lokale und entwickelt dann für das jeweilige Objekt ein neues Konzept, bei dem weniger das gastronomische Angebot, sondern mehr, wie z.B im Cotton Club, das Erlebnis oder aber kulturelle Veranstaltungen wichtig sind.

Sobald der Betrieb lief, zog sich die Heba ganz oder teilweise zurück, und das Lokal wurde verpachtet. Die Heba blieb allerdings immer Verpächter, Eigentümer des Inventars und Getränkelieferant. Es ging bei dem Pächterkonzept zum einen um die Delegation von betriebswirtschaftlicher Verantwortung, zum anderen um Rationalisierung. Bestimmte Service- und Zulieferleistungen konnten für alle Lokale gemeinsam von einer Zentrale aus organisiert werden, die zugleich auch die Pächter anheuerte.

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