Das es Menschen von Dortmund nach Düsseldorf zieht soll ja vorkommen. Die freischaffende Künstlerin Barbara Meisner ging den umgekehrten Weg. Nach 20 Jahren in Düsseldorf zog sie im Juli 2012 mit ihrem Sohn nach Dortmund. Ganz bewusst auch in die Nordstadt. Die Stadt teilt mit, die Ausstellung sei unter anderem aus datenschutzrechtlichen Gründen. In die Entscheidung war das Büro von Oberbürgermeister Sierau eingebunden. Von unserem Gastautor Thorsten Stumm.
Barbara Meisner erorberte sich ihre neue Lebenswelt mit Neugier und Kreativität. Sie scheute keine Mühen. Barbara Meisner besuchte die Polizei und liess sich in einem Rundgang die problematischen Ecken zeigen. Sie sprach mit allen drei Quartiersmanager der Nordstadt. Führte Gespäche mit vielen Menschen im der Nordstadt.
Bei einem dieser Gespräche wurde im Oktober 2012 zusammen mit dem Quartiermangemant am Borsigplatz die Idee zu eine Ausstellung mit Skulpturen von Meisner geboren. Meisners Skulpturen nennt sie “ Müllhäuser“. Sie sind aus Fundstücken gebaute „Häuser “ mit Titeln wie “ Rathaus einer asymetrisch mutierenden Stadt oder das „Sozialromantikhaus“.
Während der Arbeit an ihren Sukulpturen schrieb sie über ihre Erlebnisse eine Serie von Briefen an Dortmunds OB Sierau. Diese Briefe sind Teil der Ausstellung.
Dies ist der Stadt Dortmund nun zu brisant. Denn die von Meisner befragten Bürger wissen nicht nur nettes zu berichten.

Bitte was?! Mein Vater, Jahrgang ‘54, guckt mich verblüfft an. „Zu meiner Zeit ging die gar nicht. Das haben unsere Eltern gehört! Aber wir doch nicht!“ Ratlosigkeit, dann Lachen. Ich habe ihm gerade meine neue Liebe eröffnet: Wencke Myhre.




