Polizei vor dem Flüchtlingsheim in Köln Ehrenfeld. Foto: Strassenstriche.net
Heute Nachmittag kam es im Zuge der „Refugee Revolution Bus Tour“ in Köln zu mehreren Festnahmen. Laut Polizeiangaben sollen dabei rund 15 Demonstranten vor einem Flüchtlingswohnheim in der Geißelstraße in Köln Ehrenfeld festgenommen worden sein. Die Polizei sagte den Ruhrbaronen, dass aktuell geklärt werde, welche Delikte vorliegen. „Wir prüfen den verdacht auf Hausfriedensbruch, Landfriedensbruch und Körperverletzung“, heißt es von Seiten der Polizei Köln. Einige Aktivisten seien durch Pfefferspray verletzt worden, zwei Rettungswagen seien vor Ort gewesen.
Die Demonstranten sollen Flyer in dem Flüchtlingswohnheim verteilt haben. Informationen des Kölner Stadtanzeigers zufolge sollte damit für eine Pro-Bleiberechts-Demo am Abend geworben werden. Der Sicherheitsdienst habe dann die Polizei gerufen. Es soll zum Gerangel gekommen sein, in dessen Folge auch zwei Polizeihunde eingesetzt wurden.
„Borussia Dortmund muss in den kommenden Wochen ohne Innenverteidiger Mats Hummels auskommen. Der Nationalspieler zog sich im Revierderby beim FC Schalke 04 am Samstag einen Teilriss des Außenbandes und Sehnenansatzes im rechten Sprunggelenk zu. Dies ergab eine Untersuchung im Dortmunder Knappschaftskrankenhaus am Sonntagmorgen. Laut BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun wird Hummels aller Voraussicht nach eine ca. vierwöchige Reha absolvieren müssen.“
Diese Meldung bekamen wir gerade vom Verein frisch auf den Tisch. Ich gebe sie daher zur raschen Info hier einfach mal so kurz und knapp direkt an unsere Leser weiter.
Es dauert immer ein paar Stunden bis der Ärger über BVB-Niederlagen bei mir soweit ‚verraucht‘ ist, dass ich wieder zur eigentlich gebotenen Sachlichkeit zurückkehre. Daher nun auch von mir, mit fast 20 Stunden Abstand zur bitteren 1:2-Niederlage gestern auf Schalke, mal ein paar Gedanken zum BVB:
Das man gegen Schalke auch mal verlieren kann, das ist klar. Die Gelsenkirchener haben einen guten Kader, gehörten am Saisonbeginn nicht umsonst auch mit zum Kreis der Titelanwärter in der Bundesliga. Spielt man bei einem solchen Team auswärts, dann kann man Siege nicht erwarten, muss auch die Gefahr einer Niederlage grundsätzlich immer mit einkalkulieren.
So gesehen ist das gestrige 1:2 kein Beinbruch. Auch Anbetracht der Tatsache, dass Bayer 04 Leverkusen, der wohl härteste Konkurrent der Borussia um Platz 2, sein gestriges Match in Mainz ebenfalls verloren hat, fällt einem die rasche Verarbeitung des gestrigen Spiels als BVB-Fan etwas leichter.
Was mich aber doch, auch mit etlichen Stunden Abstand, heute noch immer sehr stört, dass ist
Fußball. Quelle: Wikipedia, Foto: Anton, Lizenz: cc
Zahlreiche Medien leben häufig genug davon eine Sache nach Außen möglichst spektakulär darzustellen, aus einem Ereignis möglichst viel zu machen, die Geschehnisse möglichst perfekt zu ‚verkaufen‘. Das ist nicht neu.
Vor diesem Hintergrund war es dann eben zuletzt auch üblich die Endphasen der 1. Fußball-Bundesliga in den zurückliegenden Jahren möglichst so darzustellen, als sei das Aktuelle das spektakulärste Saisonfinale der Fußballgeschichte. Wir erinnern uns beispielsweise an Wortschöpfungen wie ‚Die fantastischen Vier‘, mit welcher z.B. erst im Vorjahr noch das Titelrennen über Wochen ‚vermarktet‘ wurde, bevor sich dann doch relativ früh Borussia Dortmund von den Verfolgern absetzte und dann plötzlich lediglich noch die Frage geklärt werden musste, welches Team Vierter wird und damit in die Champions League-Qualifikation ‚muss‘.
Häufig genug stimmte die Außendarstellung der Medien da schon mit den eigenen Erinnerungen vieler Fußballfans nicht überein. Da hatte man, als langjähriger Fußballfan, bei näherer Überlegung, dann vieles doch auch schon einmal so ähnlich, oder sogar knapper und spannender erlebt als es einem die Quellen in Zeitung, Radio, Fernsehen und Internet gerne mal so glauben machen wollten.
Der Schotte Ray Wilson kommt am 24. März 2013 nach Münster. Kennen Sie nicht? Kennen Sie vielleicht doch!
Der 44-jährige Rockmusiker hatte schon einige Auftritte vor ganz großem Publikum.
Für das 1997-er Album ‚Calling All Stations‘ trat er bei der damaligen Mega-Band ‚Genesis‘ nämlich kurzfristig die Nachfolge von Sänger Phil Collins an, welcher der populären Band damals kurz zuvor den Rücken gekehrt hatte. Nachdem der Wechsel der Sänger Genesis jedoch nicht weiterhin den gewünschten großen kommerziellen Erfolg bescheren konnte
Am Ende standen sie missmutig im Regen. Der „1000 Kreuze Marsch“, den fundamentalistische Christen heute in Münster abhielten, wurde dank der zahlreichen Gegendemonstranten zur Farce.
Aus mehreren Städten sind knapp 400 Leute nach Münster gekommen, um gegen die radikalen Abtreibungsgegner zu demonstrieren. Dabei gab es zuerst eine eigene Demo, am frühen Nachmittag dann sollte der „Marsch für das Leben“ der christlichen Fundamentalisten gestört werden. An Kreativität mangelte es den Aktivistinnen und Aktivisten nicht. Einige verteilten Schokomuffins im Vagina-Style, viele waren verkleidet: Pink war die Farbe des Tages. Eine Trommlergruppe ließ sich von einem Dirigenten zu heißen Rythmen animieren. Die feministische Demo führte quer durch die Münsteraner Fußgängerzone. Dabei wurde Musik gespielt, es gab Redebeiträge auf deutsch, englisch, spanisch und türkisch. Dazu kamen Grußworte von Gruppen aus Berlin und Salzburg. Auf den Plakaten stand etwa „Feminismus, Lesben, Schwule, gibt’s auch in der Nonnenschule“. So wurden die Münsteraner Passanten schrill, bunt und laut aus ihrem samstäglichen Kaufrausch gerissen. Die Reaktionen waren größtenteils amüsiert bis interessiert. Alles blieb friedlich.
Als am Nachmittag dann der „1000 Kreuze Marsch“ an der Aegidiikirche startete, waren auch die feministischen Demonstrantinnen und Demonstranten nicht weit. Mit Sprechchören und Pfeifkonzerten wurde der Aufzug begleitet. Die etwa 120 radikalen Christen sangen, murmelten Gebete oder schwiegen. Dem Spott der Menge hatten sie nichts entgegenzusetzen, außer dem intensiven Abfilmen der Gegendemonstranten. Diesen gelang es immer wieder, den christlichen Marsch zu unterwandern. Einem Demonstranten wurde sogar
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