Warten auf bessere Zeiten… (4) – oder: Ist das wirklich unsere Zukunft?

Als ich Ende 2012 begann den Verfall eines WAZ-Schaukastens hier am Ort zu bemerken, und kurz darauf auch mit Fotos zu dokumentieren (ältere Fotos folgen weiter unten), da ahnte ich noch nicht, wie symbolträchtig dies wirklich einmal werden würde.

Im Januar 2013 folgte zunächst das angekündigte und inzwischen auch umgesetzte Ende für die Redaktion der Westfälischen Rundschau in Dortmund, welche ebenfalls zum WAZ-Konzern gehört. Der Kasten verfiel unterdessen ungehindert weiter. Im März und April dann sogar die Diskussionen über das Ende der eigenständigen Lokalberichterstattung der WAZ-Vest, im Zuge einer weiteren Spar- und Entlassungswelle im Konzern.
Nachdem der Schaukasten dann seit Ende März faktisch völlig ‚leer‘ und ‚abgeräumt‘ war, hielte ich die Sache eigentlich für abgeschlossen. Irgendwann würde er wohl komplett abmontiert, vermutete ich.
Doch nun, Anfang Mai 2013, plötzlich die überraschende Wende! 🙂

Der Schaukasten am Waltroper Marktplatz im Mai 2013.
Der Schaukasten am Waltroper Marktplatz im Mai 2013.

Steht das nun ebenfalls wieder symbolisch für unsere Zukunft hier?

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BVB-Spiel gegen Bayern am Samstag: Vom Meisterschaftsknaller zum Muster ohne Wert?

ein gut gelaunter Jürgen Klopp vor den letzten Spielen der Saison. Foto: Robin Patzwaldt
Ein völlig entspannter Jürgen Klopp vor den letzten Spielen der Saison. Foto: Robin Patzwaldt

Als ich zu Beginn der Saison auf den neuen Spielplan der Bundesliga blickte, da ragte sofort eine Partie heraus: Wow, am drittletzten Spieltag zu Hause gegen den FC Bayern! Was für ein Kracher! Wird da dann wohl die Vorentscheidung über den Meistertitel fallen?

So wie ich dachten bestimmt auch tausende Andere. Es kam bekanntlich nun ganz anders. Und so betonte Jürgen Klopp plötzlich bei der gestrigen Pressekonferenz auch gleich mehrfach, dass die Begegnung gegen den neuen Deutschen Meister aus dem Süden eher eine irgendwie ‚ungünstige‘ und fast schon störende Pflichtaufgabe auf dem Weg des nach Wembley sei. Und zwar für beide Final-Teams.

Völlig offen ließ der Erfolgscoach dabei

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Rat fordert Land auf Tariferhöhung auch auf Beamte anzuwenden

Rathaus Dortmund
Rathaus Dortmund

Die Entscheidung der Landesregierung, Teile der Beamten aus der vereinbarten Tariferhöhung auszuschließen führt seit Wochen zu Protesten gegen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD). Nun hat sich auch der Rat der Stadt Dortmund mehrheitlich auf die Seite der Beamten gestellt: Die Tariferhöhung soll uneingeschränkt auch  für sie gelten.

Der Vorschlag der Linkspartei,  die Weitergabe des Tarifabschlusses nicht auf den Personalkürzungsbeschluss des Rates, jedes Jahr zwei Prozent Personalbudgets zu kürzen, anzurechnen wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt.

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Frühstück

Beate Zschäpe Foto: BKA
Beate Zschäpe Foto: BKA

Nazis: „Heidis“ Erinnerungen…Spiegel

Stadt: Thomas Westphal wird neuer Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung…Ruhr Nachrichten

Bezirksvertretung: Politik fordert Aufklärung zu erneutem Fall von Veruntreuung…Ruhr Nachrichten

ZVS: „Liebe Sachbearbeiterin! Was machen Sie heute Abend?“…Spiegel

BVB: Dortmund und Bayern sagen gemeinsames Essen ab…Welt

BVB II: Schaut auf diese Trainer…FAZ

BVB III: Darum hat Dortmund Heimrecht…Spiegel

„Wir lassen uns das Singen nicht verbieten!“

Was kaum jemand mitbekommen hat:  Seit Anfang 2012 ist das hemmungslose Saufen auf Bochumer Straßen, Wegen und Plätzen wieder erlaubt. Voraussetzung ist nur, dass man nicht rumgrölt, bettelt oder Spritzen und Flaschen liegen lässt. Von unserem Gastautor Wolfgang Wendland.

Hieß es in der alten Bochumer Sicherheitsverordnung noch (§ 8)

Verhaltensweisen, die geeignet sind, andere Personen mehr als nach den Umständen unvermeidbar zu stören, insbesondere durch
– Lärmen,
– Grölen,
– übermäßigen Alkoholgenuss,
– Betteln mit Kindern sowie Betteln durch aggressive Verhaltensweisen gegenüber der

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Der Ruhrpilot

Marc Jan Eumann
Marc Jan Eumann

NRW: Pressefinanzierung durch Rundfunkgebühr – Da muss das Misstrauen wachsen…FAZ

NRW II: Umweltminister verärgert Energie- und Chemie-Konzerne…RP Online

Umland: „Lasst uns Freunde sein“ – 20 Jahre nach Anschlag…Welt

Ruhrgebiet: Initiative kämpft gegen die Bildungsungleichheit…Der Westen

Bochum: Auf Brache soll ein integrativer Campus entstehen…Der Westen

Bochum II: Grünes Licht für das Natur-Festival….Der Westen

Bochum III: Faninitiative  stellt sich vor…Pottblog

Dortmund: 40 Jahre zentrale Studienplatzvergabe…Spiegel

Duisburg: Mehr Ordnungskräfte im Außendienst…Der Westen

Duisburg: Schifferbörse verkauft…Der Westen

Essen: Bahn-Tochter Schenker baut Zentrale an Kruppstraße…Der Westen

Essen II: Ruhrgas ist Geschichte…Der Westen

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Der braune 1. Mai in Berlin, Frankfurt, Dortmund, Würzburg und Erfurt – Eine Zusammenfassung

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Der braune 1. Mai ist vorbei. Bundesweit marschierten rund 1.800 Neonazis auf. Die Teilnehmerzahlen gehen damit weiter stark zurück. Tausende Menschen stellten sich den Rechtsextremen entgegen – teils erfolgreich. Eine Zusammenfassung.

Von Publikative.org, Zeit-Online-Stoerungsmelder und den Ruhrbaronen

Berlin: Nicht viel passiert – 500 gegen 2.000

Unter dem Motto „Wir wollen nicht die Melkkuh Europas sein“, hatte die NPD in die „Reichshauptstadt“ geladen, wie es in einigen Redebeiträgen hieß. Rund 500 Neonazis folgten der Einladung. Zumeist kamen die Rechtsextremen aus Berlin, Brandenburg, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Kurz vor dem Beginn der Demonstration hatten einige Gegendemonstranten versucht, die Strecke mit einer Betonpyramide zu blockieren. Doch die Polizei konnte die Blockade noch vor dem Start der NPD-Demo räumen, so dass diese gegen 13.00 Uhr beginnen konnte. Neben Holger Apfel, Udo Voigt und Karl Richter war vor allem die Sächsische Landtagsfraktion der NPD zahlreich vertreten. Während des Aufmarsches war es vor allem der Berliner Landesvorsitzende Sebastian Schmidtke, der am Lautsprecherwagen den Aufmarsch mit Redebeiträgen begleitete. Nach einer kurzen Runde

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Recklinghausen Frei und Wild!

Im Frühjahr 2014 sollen die neuen Recklinghausen-Arcaden eröffnet werden. Um die hässliche Baustelle zu verdecken, wurde im vergangenen Jahr ein Foto-Casting mit Bürgern veranstaltet. Über 600 Recklinghäuser zieren nun den 700 Meter langen Bauzaun. „Starke Typen wurden damals gesucht – Menschen mit Ecken und Kanten, die für das Revier und Recklinghausen stehen“, heißt es auf der Website:  „Typisch für Recklinghausen und das Revier sind Bodenständigkeit, Ehrlichkeit und Authentizität.“ Auf der „längsten Fotoausstellung der Stadt“ gibt es also viel zu entdecken:

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Bei soviel lokalpatriotischem Überschwang kann man schonmal übersehen, dass sich offenbar Leute mit fragwürdigem Musikgeschmack in Szene setzen

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