Die Doktorarbeit von Uwe Krüger untersucht, welchen Einfluss Eliten auf die Berichterstattung haben und zeigt die Netzwerke der wichtigen Menschen in Wirtschaft, Politik und Journalismus. Statt einen offenen Marktplatz an Ideen abzubilden, vertreten Journalisten demnach oft die Positionen der Herrschenden. Nach Uwe Krüger spitzt sich überall in Europa und in der ganzen Welt der Konflikt «Elite gegen das Volk» zu. Dabei stehen die Journalisten allzu oft auf der Seite der Eliten. Diese Erkenntnis ergibt sich aus der von der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie der Universität Leipzig angenommenen Dissertation „Meinungsmacht: Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten – eine kritische Netzwerkanalyse“.
Ein Interview von Michael Voregger.
Warum haben Sie sich wissenschaftlich mit dem Einfluss der Eliten auf Journalisten beschäftigt?
Uwe Krüger: Ich war selber Journalist und wurde an der Universität mit hohen Idealen gefüttert – von Unabhängigkeit, Kritik und Kontrolle. Als ich dann medienjournalistisch tätig war, also über Journalismus und Journalisten berichtet habe, stieß ich auf eine geheime Konferenz – die jährliche Bilderberg-Konferenz. Dort treffen sich Politiker, Militärs, Wirtschaftsführer und Journalisten aus Nordamerika und Westeuropa. Über diese Konferenz war damals kaum etwas bekannt, die anwesenden Journalisten berichteten darüber nicht. Für mich begann eine Spurensuche, was da eigentlich im Hintergrund läuft.



Im Nachhinein kann man immer gut sagen, das lag da und da dran, wenn etwas passiert war. Viel schwieriger ist es, zu sagen was in der Zukunft geschehen wird. Trotzdem gibt es immer wieder Menschen die glauben, dass sie das können. Wahrsager, Seher oder Wetterforscher werden sie genannt. Hinzugesellt haben sich in jüngster Zeit Menschen, die uns erzählen, dass sie, aus wissenschaftlicher Sicht heraus, fähig sind, nicht nur das Wetter, sondern darüber hinaus auch das Klima der Zukunft vorauszusagen. Von unserem Gastautor Helmut Junge.
Wohnen: Wohnungsmieten deutlich gestiegen…
