[Ein kleiner Rückblick und Ausblick zur IDO Weltmeisterschaft im RuhrCongress Bochum]

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Vom 24. bis 28.09.2014 fanden im RuhrCongress Bochum zum dritten Mal die IDO Weltmeisterschaften im HipHop, Breakdance und ElectricBoogie statt. Mit rund 2.800 Tänzer/innen aus 30 Nationen eine der weltweit größten Tanzsportweltmeisterschaften überhaupt.

Ein besonderer Höhepunkt war am späten Samstagnachmittag der Einmarsch aller Nationen („Presentation of the Nations“).

Als Repräsentanten der International Dance Organisation IDO, des Landes NRW und der Stadt Bochum waren unter anderem vor Ort:

Herr Dr. Klaus Höllbacher (Vize-Präsident IDO)

Frau Kirsten Dan Jensen (Executive Secretary IDO)

Herr Staatssekretär Bernd Neuendorf (Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport)

Frau Gabriela Schäfer (Bürgermeisterin Stadt Bochum)

Herr Clemens Müller (1. Vorsitzender T.T.C. Rot-Weiss-Silber Bochum e. V.)

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Nahverkehr im Ruhrgebiet: Teuer aufs Abstellgleis

Stadtbahn Dortmund
Stadtbahn Dortmund

Der Nahverkehr im  Ruhrgebiet ist für Fahrgäste schlecht und teuer. Glücklich sind nur Politiker und die Chefs der Nahverkehrsunternehmen.

Der Bahnhof ist verdreckt, nur wenige Passagiere warten hier auf den Zug. Warum auch? Nur einmal in der Stunde hält die S9 in Marl Mitte und verbindet die Stadt mit ihren über 80.000 Einwohnern mit Essen. Wer in Marl wohnt und im Zentrum des Ruhrgebiets oder  in Düsseldorf arbeitet braucht ein Auto.  Der Regionalexpress hält nur im Vorort Sinsen – und der ist von der Innenstadt und den meisten einwohnerreichen Stadtteilen  weit entfernt.

Wie in Marl sieht es in vielen Ruhrgebietsstädten aus. Vor allem im Norden des Reviers sind Züge Mangelware. Ganze Städte wie Herten oder Waltrop besitzen überhaupt keinen Bahnhof. Sie sind zwar Teil der vielbeschworenen Metropole Ruhr, aber was den Nahverkehr betrifft tiefste Provinz. Üppiger als die Versorgung mit Bussen und Bahnen ist hingegen die Dichte an Nahverkehrsunternehmen und Zweckverbänden – der Mangel an Angeboten wird üppig und teuer verwaltet.

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Frühstück für Dortmund

Hools-Do2Hooligans: Hooligan-Treffen in Dortmund…Spiegel
Hooligans: Neonazis und Hooligans demonstrierten gemeinsam…Der Westen
Hooligans: Mit Extremisten gegen Salafisten…Ruhr Nachrichten
Hooligans: 300 Hooligans vernetzen sich in Dortmund gegen Salafisten…Nordstadtblogger
Kultur: Museumsnacht in Dortmund…Radio91.2
Kultur: „Nacht der Visionen“…Ruhr Nachrichten
BVB: Warum Jürgen Klopp nicht infrage gestellt wird…Der Westen
BVB: Schwarz-Gelb in der Sinnkrise…Welt
BVB: Eine Hochzeit und viele Fehlpässe…Zeit
BVB: Dortmunds Problem liegt in der Abwehr…RP Online

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Der Ruhrpilot

hools_doDortmund: Hooligan-Treffen – Platte Parolen gegen Salafisten…Spiegel
NRW: SPD in Nordrhein-Westfalen – Mühen des Alltags…General Anzeiger
NRW: Elvan Korkmaz – das neue Gesicht der Sozialdemokraten…RP Online
NRW: Wachdienst soll Asylbewerber misshandelt haben…Welt
NRW: gefährlichster Salafist entwischt der Polizei…Bild
Debatte: Im Umgang mit Teheran spielt der Westen mit Feuer…Welt
Debatte: Freiheitslabor Hongkong…FAZ
Ruhrgebiet: Das ganze Revier singt und stellt einen Weltrekord auf…Ruhr Nachrichten
Ruhrgebiet: CDU rückt ab von A 52-Weiterbau…Der Westen
Bochum: „Delikatessen – Wenn Menschenfleisch zum Verkaufserfolg wird…Der Westen
Duisburg: Neuer Anlauf für Haus an Mercatorstraße…RP Online
Duisburg: Immobilien am Calais-Platz will niemand bauen…Der Westen
Essen: Flüchtlinge klagen über Angriffe des Wachdienstes…Der Westen
Essen: Drainage-Projekt entzweit Karnaper…Der Westen
Essen: Christen demonstrieren für Christen in Syrien…Der Westen
Essen: Als Japan den Westen betörte – eine schwelgerische Schau im Museum Folkwang…Revierpassagen
Essen: Alkoholiker putzen – für drei Bier pro Schicht…Welt
Gelsenkirchen: Brandbrief von OB Baranowski an den Vizekanzler…Der Westen
Hagen: Antijüdische Hetze auf Facebook-Seite von SPD Hagen aufgetaucht…Der Westen

Dortmund: 400 Hooligans an den Katharinentreppen

IMG_20140928_170011Zurzeit versammeln sich ca. 400 Hooligans verschiedenster Vereine an den Katharinentreppen gegenüber vom Dortmunder Hauptbahnhof. Seit einigen Tagen hatten sie unter dem Motto „Hooligans gegen Salafisten“ (kurz Ho. Ge. Sa.) auf Facebook für dieses sogenannte „Kennenlern-Treffen“ mobilisiert (Die Ruhrbarone berichteten). Ziel des Treffens ist es – vermutlich motiviert durch die öffentliche Diskussion über Salafismus und den Terror des IS im Irak – vereinsübergreifend Pläne gegen Salafisten zu schmieden. In entsprechenden Gruppen auf Facebook wurde bereits im Vorfeld deutlich, dass es sich um ein politisch weit rechts orientiertes Projekt mit rassistischen Tendenzen handelt.

Entsprechend haben sich heute auch zahlreiche Mitglieder der Nazipartei „Die Rechte“ auf den Katharinentreppen eingefunden, darunter Siegfried „SS-Siggi“ Borchardt und Michael Brück. Sie hoffen möglicherweise nicht zu Unrecht darauf, hier mit ihren Positionen auf fruchtbaren Boden zu stoßen. Derweil spricht Dominik Roeseler, Pro-NRW-Ratsmitglied aus Mönchengladbach, zu den Teilnehmern der Versammlung.

Trotz der vielen rechten Teilnehmer wirkt die Versammlung bisher nur optisch bedrohlich. Bis jetzt ist alles friedlich an den Katharinentreppen. Vor einer Woche hatte die Polizei eine ähnliche Veranstaltung in der Essener Innenstadt aufgelöst und die Teilnehmer mit Platzverweisen belegt.

Update:

Nach einem Gruppenfoto auf den Katharinentreppen und lauten „Deutschland! Deutschland!“-Rufen wurde die Versammlung gegen 17.50 Uhr beendet. Die Teilnehmer zerstreuten sich in Richtung des Hauptbahnhofs.

Hier findet sich noch ein Video und einige Fotos, der Hooligan Versammlung. Die Bilder wurden uns von Felix Huesmann zur Verfügung gestellt:

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Der VfL Bochum kassiert eine bittere 0:5-Klatsche bei Zweitliga-Aufsteiger Heidenheim

Logo_VfL_BochumNein, das war im Vorfeld so bestimmt nicht zu erwarten. Nachdem Fußball-Zweitligist VfL Bochum zuletzt gerade auswärts zu überzeugen wusste, sich in der Spitzengruppe der Liga festzusetzen schien, setzte es heute bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim ein regelrechtes Debakel. Über diese unerwartet schwache Darbietung des VfL wird intern wohl noch zu diskutieren sein.

Mit 0:5 unterlag die Neururer-Truppe am Ende, nachdem man bereits zur Pause durch Treffer der Gastgeber von Mayer (9.), Schnatterer (20. Und 28.), und Niederlechner (39.) mit 0:4, und damit so hoch wie noch nie in der eigenen Zweitligageschichte, zurücklag. In der 76. Spielminute ließ Robert Leipertz dann noch das abschliessende 5:0 für den Aufsteiger folgen.

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Folkwang: Institut für populäre Musik wird eröffnet

Hans Nieswandt (Foto: Dominik Pietsch)
Hans Nieswandt (Foto: Dominik Pietsch)

Die Folkwang Universität der Künste in Essen gehört zu den bedeutendsten Hochschulen ihrer Art in Deutschland. Als Hochschule, die neben der Musik- und Tanzausbildung auch über einen äußerst renommierten Schauspielzweig (die ehemalige Westfälische Schauspielschule in Bochum), das im deutschsprachigen Raum kaum anzutreffende Fach Physical Theatre, Musical und diverse Designfächer verfügt, nimmt sie eine Sonderstellung ein. Zur unüblichen Breite der künstlerischen Ausbildung kommt ab Oktober der Masterstudiengang populäre Musik hinzu. Anders als zum Beispiel an der HfMT, wo der Popstudiengang eng mit Jazz verknüpft ist, verpflichtete die Folkwang Universität mit Hans Nieswandt einen Musiker aus dem Housebereich, der als SPEX-Autor lange an der teils nervigen, aber genauso wichtigen Pop-Debatte, die in der Musikzeitschrift lange geführt wurde, beteiligt war, als künstlerischen Leiter. Als ironischer Schlenker ist Nieswandt auch noch in Mannheim geboren, jener Stadt, die mit Xavier Naidoos Popakademie über so etwas wie die Mutter aller Pop-Studiengänge verfügt. Wie genau der Studiengang aussehen wird, welche Berufsfelder aus dem Popbereich letztendlich bedient werden – das ist noch nicht ganz klar, doch mit dem Wintersemester beginnen die ersten acht Studenten ihre Masterausbildung.

Am kommenden Wochenende wird die Eröffnung des Instituts zunächst einmal gefeiert. Und das standesgemäß nicht nur mit einem Festakt, sondern auch mit einer richtigen Party. Am 4.10. geht es im Theaterzentrum in Bochum an der Friederikastraße um 21 Uhr los mit einer Gesprächsrunde, bei der neben Nieswandt selbst auch die Institutsbeiräte Dietrich Diederichsen und Anke Engelke vertreten sind. Künstlerische Beiträge in Form von (Tanz)-Performances runden diesen Teil des Abends ab, der nicht nur geladenen Gästen vorbehalten ist. Noch mehr an eine breitere Öffentlichkeit richtet sich allerdings die Party ab 22.30 Uhr. Neben dem ewigen Entertainer und „The International Pony“-Mitglied Erobique legt Nieswandts Kölner Kollege Tobias Thomas auf. Lange bevor Minimal Techno ein Berlin-Ding war und sich im Berghain materialisierte, war Thomas mit dem Label Kompakt schon an der Entwicklung eines reduzierten, warmem und sehr eigenen Sound beteiligt, der als Sound Of Cologne bekannt wurde. Der Eintritt ist für die gesamte Veranstaltung frei.

4.10., 21 Uhr (Einlass 20.30 Uhr), Folkwang-Theaterzentrum, Friederikastraße 4, Bochum

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Linke Duisburg über Ruhrbarone: „Derartige Vertreter einer rechtsradikalen Kampfpresse müssen und sollten wir nicht in unseren Veranstaltungen dulden“

Nahost-Experte Jürgen Aust
Nahost-Experte Jürgen Aust

Michael Kolb und ich wollten am vergangenen Mittwoch eine Veranstaltung der Linkspartei Duisburg besuchen. Wir wurden aufgefordert zu gehen, bevor der „Nahost-Experte“   Jürgen Aust mit seinem Vortrag begann. Der Vorfall löste eine Diskussion in der Linkspartei aus, den wir hier in Teilen wiedergeben.

Einen Tag nachdem auf den Ruhrbaronen ein Bericht über den Nahost-Abend in Duisburg erschien, schrieb Günter Blocks eine Mail an seine Parteifreunde. Blocks ist Vorsitzender der Linken in Bottrop und war von 2007 bis 2011 ehrenamtlicher Landesgeschäftsführer der Linken in NRW:

Liebe Genossinnen und Genossen,

der nachfolgend wiedergegebene „Ruhrbarone“-Artikel wirft die grundlegende Frage auf:
Wie gehen wir künftig politisch sinnvoll mit nicht-faschistischen bürgerlichen Medien um?

Zutreffend ist zweifellos:
Die „Ruhrbarone“ sind tendenziell antideutsch orientiert und der LINKEN. NRW feindlich

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Die letzte Kraft-Party

Hannelore Kraft - tanzend.  Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Ralph Sondermann
Hannelore Kraft – tanzend.
Foto: Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Ralph Sondermann

Mit 95,2 Prozent wurde NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gestern auf dem Landesparteitag der Sozialdemokraten mit einem hervorragenden Ergebnis erneut zur SPD-Landesvorsitzenden gewählt. Mit ihrer Rede begeisterte sie die Delegierten. . Die SPD feierte gestern ein großes Fest – es könnte die letzte Party gewesen sein. Politisch ist Kraft schon jetzt gescheitert. In der Bundespartei hat sie seit der Großen-Koalition an Einfluss verloren. Mit ihrem Konzept, dass der Bund und die anderen Länder ihre Politik finanzieren,  konnte sie sich nicht durchsetzen. NRW ist heillos überschuldet. Immer mehr Städte geraten in schwere Haushaltsnotlagen. Es gibt keine Wirtschaftspolitik und keine Idee,wie das Ruhrgebiet, dessen Krise ganz NRW belastet, sich wirtschaftlich erneuern soll. Nach den Oberbürgermeisterwahlen im kommenden Jahr, wenn in Städten wie Köln oder Bochum gewählt wird, wird die Land sparen müssen. Weil das in den vergangenen Jahren nicht geschehen ist, wird dies nun um so heftiger geschehen müssen, um bis 2020 keine neuen Schulden mehr zu machen, wie es die Schuldenbremse  vorsieht. Wenn das Land mit dem Sparen beginnt, wenn die Bürger die Einschnitte zu spüren bekommen, wird das einzige politische Kapital von Kraft, ihre Fähigkeit zur glaubwürdigen Simulation einer Landesmutter in der Tradition von Johannes Rau, nicht mehr tragen.