Der Ruhrpilot

Norbert Hofer, FPÖ-Präsidentschaftskandidat. Foto: Rüdiger Wölk Lizenz: CC BY-SA 2.0 de
Norbert Hofer, FPÖ-Präsidentschaftskandidat nebst seiner Gattin. Foto: Rüdiger Wölk Lizenz: CC BY-SA 2.0 de


Umland:
 Deutsche Politiker wollen FPÖ-Kandidaten Hofer verhindern…Zeit
NRW: BLB-Prozess – Angeklagter aufgetaucht…RP Online
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Debatte: Nächstes Level Postkapitalismus…Jungle World
Debatte: Shakespeare – Der brutale Humanist…Cicero
Debatte: Europa kann sich bei Barack Obama bedanken…Welt
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Bochum: Demonstrationen und Kundgebungen am 1. Mai…Der Westen
Dortmund: Nächster Tatort wird in Echtzeit erzählt…Der Westen
Duisburg: Kürzungen – Kleine Fraktionen im Rat sind empört…Der Westen 
Essen: Tempelbomber vor Anschlag in Polizeigewahrsam…Der Westen

Dortmund: Marcel Schmelzer verlängert beim BVB bis 2021

Foto: BVB
Foto: BVB

Borussia Dortmund hat einen weiteren Leistungsträger langfristig gebunden: Abwehrspieler Marcel Schmelzer unterschrieb am heutigen Mittag einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. 

„Ich freue mich sehr, auch in Zukunft Bestandteil dieser charakterstarken Mannschaft und dieses unvergleichlichen Klubs sein zu dürfen. Borussia Dortmund ist und bleibt meine sportliche Heimat, und die Region ist für mich und meine Familie ohnehin schon seit Jahren der Ort, an dem wir uns zu Hause fühlen“, sagt Schmelzer. 

Der 28-Jährige ist seit fast elf Jahren für Borussia Dortmund am Ball, holte mit dem BVB 2011 die Deutsche Meisterschaft, 2012 das Double aus Meisterschaft sowie DFB-Pokal und war als offensiver Linksverteidiger eine der Triebfedern auf dem Weg in die vier weiteren großen Endspiele zwischen 2013 (UEFA Champions League) und 2016 (allesamt DFB-Pokal).

„Marcel Schmelzer ist nicht nur einer der stärksten Linksverteidiger Europas, sondern auch ein wunderbarer Mensch, der dem BVB genauso viel Zuneigung und Respekt entgegenbringt wie wir ihm“, betont Hans-Joachim Watzke, Borussia Dortmunds Vorsitzender der Geschäftsführung. 

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Österreich: Kommt die autoritäre Wende?

Die Hofburg in Wien - der Sitz des österreichischen Bundespräsidenten Foto: Bwag Lizenz: CC BY-SA 3.0 AT
Die Hofburg in Wien – der Sitz des österreichischen Bundespräsidenten Foto: Bwag Lizenz: CC BY-SA 3.0 AT


Norbert Hofer, Kandidat der rechtsradikalen FPÖ, hat beim ersten Wahlgang der österreichischen Bundespräsidentenwahl 35 Prozent der Stimmen bekommen. Mit dem Ergebnis zeichnet sich eine autoritäre Wende im Land ab – die zumindest vorerst aber noch verhindert werden könnte, analysiert unser Gastautor Christoph Baumgarten.

Manchen bleibt angesichts des gestrigen Wahlergebnisses nur der Flucht in den Zynismus. „Ich hab meinen Kindern gesagt, sie sollen sich keine Sorgen machen, sie sind eh blond“, kommentiert ein Gewerkschafter resignierend. Österreichische Medien überschlagen sich mit Superlativen. Ein „Erdbeben“ seien die 35 Prozent für FPÖ-Kandidat Norbert Hofer gewesen ein, ein „Tsunami“, nicht nur der ORF fragt sich, ob das das „Ende der Zweiten Republik“ gewesen sein könnte.

Noch nie hat ein Kandidat der FPÖ bei einer bundesweiten Wahl einen so hohen Stimmenanteil bekommen (In Österreich wird der Präsident vom Volk gewählt, Anm.). Noch nie zog ein rechtsradikaler Kandidat in die Stichwahl für das höchste Amt im Staat ein. Noch 2010 hatte FPÖ-Bundespräsidentschafts-Kandidatin Barbara Rosenkranz, die ähnlich rechts steht wie Hofer, nur ein Drittel der Stimmen des aktuellen Kandidaten bekommen.

Markige Sprüche und eine Waffe

Hofer hatte im Wahlkampf offen von der verfassungsrechtlichen Macht des österreichischen

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Sandro Wagner und die ‚armen Profi-Kicker‘

Berufsfußballer Sandro Wagner wünscht sich mehr Geld. Quelle: Wikipedia, Foto: Icetea 99, Lizenz: CC-BY-SA 4.0
Berufsfußballer Sandro Wagner wünscht sich mehr Geld. Quelle: Wikipedia, Foto: Icetea 99, Lizenz: CC-BY-SA 4.0

Fußballfans wünschen sich ja häufig Spieler mit mehr Profil, mit eigener Persönlichkeit, mit einer klaren eigenen Meinung. Interviews mit etablierten Profis sind in den letzten Jahren aus der Sicht vieler Beobachter häufig zu ‚glattgeschliffen‘. Wirkliche Meinungen und spannende Aussagen liest man darin eher selten. Dass es aber auch noch immer anders geht, das bewies nun jüngst ein ‚Bild‘-Interview mit Darmstadts Stürmer Sandro Wagner. Der zuvor bei diversen Vereinen im Profibereich lediglich ein Schattendasein fristende Berufsfußballer, der erst in dieser Saison so richtig seinen Durchbruch geschafft zu haben scheint,  ließ nun mit wahrlich ungewöhnlich diskussionswürdigen Aussagen aufhorchen.

Denn der Stürmer empfindet die Gehälter der Bundesligaprofis aktuell für ihre Dienste hierzulande einstreichen können nämlich nicht als tendenziell zu hoch, sondern sogar eher als zu gering. Eine Meinung, welche ihm nun von vielen Seiten heftig vorgehalten wird. Über die ‚Bild‘-Zeitung ließ Wagner die Öffentlichkeit nämlich ganz konkret wissen, die Spieler in der deutschen Eliteliga verdienten „eher zu wenig“. Nun, eine zumindest wohl ziemlich unpopuläre Meinung, wie man an vielen Reaktionen darauf im Lande aktuell sehen kann.

Der enorme öffentliche Druck rechtfertige das viele Geld, sagte der 28-Jährige. „Gemessen an all dem, was man aufgibt, finde ich, dass auch die bei Bayern zu wenig verdienen – selbst 12 Millionen oder so. Die Profis in den amerikanischen Ligen bekommen auch deutlich mehr.“

Spätestens hier wird die Meinung jedoch nicht nur etwas skurril, sondern auch sachlich falsch.

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Ein Industrial-Rock-Line-Up der Superlative kommt im Juni nach Köln

13055456_10153363644792003_6587634165558243305_nIm Sommer diesen Jahres wird ein Industrial-Rock-Line-Up der Superlative auf Tournee gehen und am 09.Juni in der Live Music Hall in Köln Halt machen.

Die absolute Traum-Headliner-Doppelspitze Combichrist und Filter, die deutschen Überfliegern Lord Of The Lost und die mexikanischen Industro-Punkern Rabia Sorda werden die Bühnen Europas in Grund und Boden rocken.

Das norwegisch-amerikanische Musikprojekt Combichrist, das im Sommer 2003 von Sänger Andy LaPlegua ( Ole Anders Olsen) gegründet wurde. entfesselt live mit seinem Höllenritt aus Metalcore, Industrial, Elektronik, herumfliegenden Drumteilen und ungebremstem Wahnsinn den puren Exzess. Mit im Gepäck ihr neues Doppel-Album „This Is Where Death Begins“, das am 03. Juni in die Läden kommen wird.

Zu der US-Industrial-Rock-Legende Filter muss man eigentlich nicht viele Worte verlieren. 1993 von Richard Patrick und Brian Liesegang (der ’97 die Band wieder verließ) gegründet, haben sie mit ihren insgesamt sieben Alben absolute Genre-Klassiker auf den Markt gebracht. Am 08. April 2016 erschien ihr neues Werk „Crazy Eyes”.

Die Hamburger Band Lord Of The Lost wird mit ihrem derben Mix aus Dark Rock, Industrial-Metal, Gothcore, Glam und sympathisch-wilder Bühnenshow nicht umsonst als eine von Deutschlands besten live-Bands gehandelt. Auf der Bühne lassen Lord Of The Lost nichts anbrennen und ergänzen ihre Kollegen aus Übersee perfekt. Ihr aktuelles Doppelalbum “Swan Songs” erschien im März 2015 und für den 13. Mai 2016 haben LOTL die Maxi-Cd “The Love Of God” angekündigt.

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Special Guest ist die mexikanische-deutsche Band Rabia Sorda. Der wilde Electro-Punk-Industrial-Bastard von Hocico-Frontmann und Bühnen-Wirbelwind Erk Aicrag ist live ein absoluter Mitgeh-Garant und somit der ideale Opener für diesen Abend. Ihr letztes Album “Animales Salvajes” erschien im November 2014 und für den 03. Juni 2016 haben sie die Cd “King Of The Wasteland” angekündigt (Limited to 999 copies in hand-numbered Digipaks.)

Tickets gibt es online unter www.eventim.de oder unter www.outofline.de.

www.headlineconcerts.de

Österreich: Das Lachen, das im Hals stecken bleiben sollte

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Ein Infografik des Standard zu gestrigen Präsidentenwahl macht unter meinen Facebookfreunden die Runde. Danach wurde der FPÖ-Kandidat Hofer vor allem von schlechter gebildeten, der von den Grünen unterstütze Kandidat Van der Bellen von den  besser gebildeten Stimmberechtigten gewählt. Viele machen nun amüsiert die  Gleichung „Dumm gleich rechts“ auf, doch das Lachen sollte ihnen im Halse stecken bleiben.

Die Analyse des ersten Wahlgangs der gestrigen Präsidentenwahl in Österreich überrascht kaum: Wie in Frankreich oder zuletzt bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt der Front National und die AfD konnte die zwischen Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus changierende FPÖ  vor allem unter Arbeitern und verhältnismässig gering Qualifizierten punkten. Die kläglichen Reste der Sozialdemokratie wurden wie überall zwischen Rechten und Grünen zerrieben, die Gesellschaft spaltet sich auf in eine zunehmend deklassierte Unterschicht und ein sie verachtendes, ökologisch orientiertes-Bürgertum.

Den Erfolg der rechten Parteien lachend als Ergebnis eine Bildungsdefizits zu erklären, wie es zum Teil unter meinen Facebookfreunden geschieht und es durch meine Timeline rauscht, ist gefährlich, denn es unterschätzt die Folgen einer weitgehenden Spaltung der Gesellschaft und führt zu einer Selbstvergewisserung, die den Blick ablenkt von einem weitreichenden politischen Versagen jener, die zumindest teilweise für sich in Anspruch nehmen, links zu sein.

Als die Vorläufer der heutigen Linken vor mehr als 200 Jahren entstanden, lag einer der Gründe darin, die Lebensverhältnisse jener zu verbessern, die in der Hierarchie der Gesellschaft unten standen. Mehr noch: Auch ihre Lebensweise wurde anerkannt und zum Teil imitiert. Sicher, das war oft nicht ehrlich gemeint, aber es war doch eine Form der Anerkennung. 

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Die PARTEI: Der Steiger kommt zum Tag der deutschen Volksgesundheit

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Heute vor 25 Jahren verstarb der schwule Nazi-Führer Michael Kühnen an den Folgen einer HIV-Infektion. Für die Dortmunder Nazi-Szene war Kühnen ein wichtige Inspiration. Grund genug für den Dortmunder Kreisverband der Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiativen, kurz Die PARTEI, noch einmal über Safer Sex und Schutzmöglichkeiten zu sprechen. Schliesslich muss der Volkskörper auch sonst so einiges einstecken: Glyphosat in Getränken, Chemtrails, Billig-Jogginghosen usw.
Redebeiträge zu:
– Brüderlichkeit als höchste Form der Kameradschaft?
– Stilkritik
– Kondomanwendung mit Blondi
– Küssen und Blasen

Mit dabei sind wird auch Martin Kaysh, der Steiger vom Geierabend.
Die erste seriöse Montagsdemo startet am 25. April um 18.00 Uhr an der Katharinentreppe gegenüber dem Dortmunder Hauptbahnhof.

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Der Ruhrpilot

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