
Jeder gefangene Anhänger des Islamischen Staates ist eine Chance und auch Dschaber al-Bakr wäre eine solche gewesen: Ein Mann der mutmaßlich einen Anschlag in Deutschland plante, der offenbar zu seiner Vorbereitung in die Türkei reiste – so jemand ist eine wichtige Quelle, er verfügt über Informationen, die Leben retten und im Kampf gegen den Islamischen Staat wichtig sein können. Und wenn es, wie in diesem Fall, offensichtlich ist, eine solche mögliche Quelle bereit ist, sich umzubringen – was bei jemanden, der einen Selbstmordanschlag plante und sich um Hungerstreik befand, nicht ganz überraschend ist, muss man alles tun um zu verhindern, dass er sich der Justiz, den Sicherheitsbehörden und seiner Strafe entzieht. Der Justiz in Sachsen ist das nicht gelungen. Nur wenige Tage nach den Ausschreitungen vom 3. Oktober hat sich Sachsen als ein Land erwiesen, dessen Justiz- und Sicherheitsbehörden nicht in der Lage sind, ihren Arbeit vernünftig zu erledigen. Das mag an den Beamten vor Ort liegen, aber es ist die Aufgabe von Justizminister Sebastian Gemkow seine Mitarbeiter zu führen. Das kann er offenbar nicht. Der Tod Dschaber al-Bakrs gefährdet Menschenleben und schützt den Islamischen Staat. Es muss aufgeklärt werden, wer die Schuld an diesem Versäumnis trägt. Wer die politische Verantwortung übernehmen muss ist klar: Sebastian Gemkow.
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