Vom 7. September 2017 – 25. März 2018 zeigt die Stiftung Situation Kunst Fotografien von Rudolf Holtappel, Bernd und Hilla Becher, Joachim Brohm und Jitka Hanzlová sowie Filme von Marco Kugel und Richard Serra im Museum unter Tage. Die sieben genannten Künstler nähern sich dem Ruhrgebiet als Region des steten Wandels fotografisch und filmisch in verschiedenen Jahrzehnten seit den 1960er Jahren des 20. Jahrhunderts an.
Rudolf Holtappel
Durch eine Schenkung von Herta Holtappel, der Witwe von Rudolf Holtappel (1923-2013), verfügt die Stiftung Situation Kunst über ein umfangreiches Konvolut von Holtappels Ruhrgebietsfotografien. Diese bilden den Ausgangspunkt der Ausstellung und nehmen mit 110 der insgesamt 170 in der Ausstellung gezeigten Fotos dabei auch den meisten Raum ein.
Norbert Lammert Foto: Gerd Seidel Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Hey, sowas-wie-eine-Schlagerband „Die Bandbreite“ aus Duisburg. Ihr habt jetzt wieder sowas-wie-Erfolg. Für sowas-wie-eine-Partei durftet ihr sowas-wie-ein-Lied für sowas-wie-eine-Machtübernahme texten. Und Wojna und Torben, ihr habt euch dann auch echt sowas-wie-Mühe gegeben.
Das positive Vorweg: entkoppelt man den Song vom Text und Video bleibt sowas-wie-ein-evangelischer-Jugendfreizeitsong. Das haben wir schon deutlich schlechter bei euch gehört. Die Chemtrails haben zumindest dort sowas-wie-eine-bewußtseinserweiternde-Wirkung entfaltet. Dafür dann sowas-wie-Respekt!
Ganz schlimm hingegen die Reime, und das Versmaß. Leider verdienen beide Merkmale nicht einmal das Prädikat „sowas-wie“. Da seid ihr dann doch meilenweit vom Niveau von Frei.Wild oder Xavier Naidoo entfernt. Was ist los, Wojna? Wieso kriegst du es nicht einmal hin, zwei Textlines fertig zu singen, ohne dass der Atem ausgeht? Oder soll das sowas-wie-Gefühl in den Song bringen?
Romy Schmidt zusammen mit Frank Goosen (links) und Claus Dürscheidt (rechts) bei der Bekanntgabe ihrer Berufung zur Theaterleiterin im Jahr 2014 (Foto: Dirk Krogull)
Heute erschien in der WAZ ein ausführliches Interview mit Sybille-Broll-Pape und Susanne Muthig-Beilmann vom Vorstand der Theatervereins Prinzregent. In dem Beitrag ging es um die Gründe für die Nichtverlängerung des Vertrages von Romy Schmidt als Leiterin des Prinzregenttheaters. Gerade eben hat Romy Schmidt auf den WAZ-Beitrag reagiert:
Zu den heute in einem Zeitungsinterview aufgestellten Behauptungen des Vorstands des Trägervereins des Prinzregenttheaters möchte ich mich wie folgt äußern:
1. Mir wurde niemals während einer Sitzung des Trägervereins ein „Angebot“ einer Vertragsverlängerung vorgelegt – nicht schriftlich und nicht mündlich. Ein mündlicher Hinweis auf eine mögliche Weiterführung des Arbeitsverhältnisses erfolgte lediglich einmalig und unkonkret am Rande eines Arbeitsgerichtsprozesses einer Mitarbeiterin des Theaters betreffend. Das Gespräch fand auf der Straße vor dem Arbeitsgericht Bochum im Beisein eines Anwaltes des Vorstands statt. Zuerst wurde mir von Frau Muthig-Beilmann mit den Worten „Heute ist der Tag der schlechten Nachrichten“ die Nichtverlängerung meines Vertrages überreicht, gefolgt von einem mündlich vorgetragenen Angebot, meinen Vertrag um ein Jahr zu verbesserten Bezügen möglicherweise doch noch zu verlängern, jedoch nur, falls ich bestimmte Vorgaben und Regularien des Vorstandes berücksichtigen würde. In Form und Inhalt stellte das Gesagte in meinen Augen kein ernsthaftes Angebot dar, nicht zuletzt, da es ein „Wohlverhalten“ meinerseits im Hinblick auf meine Zusammenarbeit u.a. mit Behörden beinhaltete. Zu diesen Vorgängen kann ich mich aus rechtlichen Gründen nicht im Detail äußern, auch um das Theater sowie den Trägerverein zu schützen.
2. Als Grund für die Nichtverlängerung meines Vertrages wurde mir mitgeteilt, das Vertrauensverhältnis zu mir sei irreparabel zerstört, da ich vertrauliche Informationen an den Blog „Ruhrbarone“ weitergegeben hätte. Hierzu stelle ich fest, dass ich zu keinem Zeitpunkt vertrauliche Vorgänge oder Dokumente an welches Medium auch immer weitergegeben habe. Für diesen Vorwurf fehlt auch jeder Beleg. Zudem entwertet er das angebliche „Angebot“ zusätzlich.
3. Ein „Vertrauensbruch“ wurde mir erstmals seitens des Vorstandes vorgeworfen, als ich im Rahmen der bereits öffentlich zitierten Prüfung des Geschäftsjahres 2014 die von den Prüfern (der Bezirksregierung Arnsberg) angeforderten Dokumente übergab. Dieses sah ich als meine gesetzliche Pflicht als Geschäftsführerin an und hatte mich im Vorfeld entsprechend rechtlich beraten lassen, ebenso wie der Vorstand entsprechend von mir im Nachgang informiert wurde.
In eigener Sache:
Der Artikel über die finanziellen Unregelmäßigkeiten am Prinzregenttheater entstand ohne jeden Kontakt zu Romy Schmidt und dem Prinzregenttheater. Dafür gab es einen einfachen Grund: Die Vorfälle, um die es ging, trugen sich 2014 zu – ein Jahr, bevor Schmidt die Leitung des Hauses übernahm. Grundlage des Artikels war eine Anfrage der CDU, die offen im Ratsinformationssystem der Stadt Bochum stand. Anfragen gingen an die Bezirksregierung Arnsberg, die Stadt Bochum und Sibylle Broll-Pape raus. All das stand auch so damals im Artikel.
Ein mühseliges 2:1 in Prag gegen die tschechische Auswahl, ein lockeres 6:0 gestern in Stuttgart gegen Norwegen. Die DFB-Auswahl eilt weiter mit Riesenschritten in Richtung WM 2018 in Russland. Sportlich gibt es wenig zu diskutieren. So beherrschen auch Tage nach dem Auswärtsspiel in Tschechien noch immer die Debatten rund um das Verhalten einiger Deutscher Nazis in Prag für die Schlagzeilen.
Kein neues Phänomen. Immer wieder sorgen Rechtsextreme für peinliche Aktionen im Umfeld der DFB-Auswahl. Vor allem eben auch auswärts, wenn die Chaoten mal wieder ‚auf große Tour‘ gehen.
Mal eskalieren sie schon vor dem Stadion, nicht selten aber auch erst direkt im Stadion, so wie eben auch am Freitagabend in Prag, als während des Spiel der Deutschen gegen Tschechien u.a. deutlich vernehmbare „Sieg Heil!“-Rufe durch das Stadion schallten.
Und auch wenn der größte nationale Fußballverband der Welt sich inzwischen regelmäßig von derartigen Exzessen zu distanzieren weiß, auch wenn die Spieler immer wieder öffentlich deutlich machen, dass sie selber ‚null Bock auf Nazis‘ in der Fankurve haben, so ist ein Ende der Probleme noch immer nicht ansatzweise absehbar.
Im verbalen Reagieren auf solche unerträglichen Szenen ist der DFB mittlerweile geübt. Im tatsächlichen Agieren gegen rechte Umtriebe indes gibt es noch immer reichlich Handlungsbedarf.
Neuester Ansatz ist laut DFB-Boss Reinhard Grindel nun ein zukünftiger, exklusiver Ticketverkauf des Verbandes, womöglich dann in erster Linie exklusiv über den sogenannten ‚Fanclub Nationalmannschaft‘. Das aber nun kann doch nicht wirklich ernsthaft eine Lösung im Sinne der übergroßen Mehrheit der Fußballfans sein
Prinzregenttheater Foto: Prinzregenttheater Lizenz: CC BY-SA 4.0
Von einer Bühne für die freie Theaterszene, getragen von vier Gruppen, wandelte sich das 1991 gegründete Prinzregenttheater zur Privatbühne von Sybille Broll-Pape. Der Streit um die Nichtverlängerung des Vertrages der jetzigen Leiterin Romy Schmidt und die Diskussion um die Rolle von Broll-Pape im Vorstand des das Theater tragenden Vereins sind gute Gründe, sich einmal die Geschichte des Prinzregenttheaters anzuschauen.
1991. Das ist lange her. Eine von den USA geführte Koalition befreite Kuwait von den irakischen Besatzern, Helmut Kohl wurde zum ersten gesamtdeutschen Bundeskanzler gewählt, der Bundestag beschloss den Umzug von Bonn nach Berlin und Guns n’ Roses veröffentlichten „Use Your Illusion I + II“. Und in Bochum? Die Stadt wurde damals noch von der SPD alleine regiert, der Oberbürgermeister hieß Heinz Eikelbeck und am 1. August begann das Geschäftsjahr des Theatervereins Prinz Regent. An die Idee des Vereins erinnert sich dessen erster
Dieselmotor in einem alten Indianapolis 500-Rennwagen Foto: I, The359 Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Schalkes neuer Coach Tedesco (rechts). Foto: Robin Patzwaldt
Nein, die ersten Wochen von Domenico Tedesco auf Schalke verliefen tatsächlich bisher alles andere als ideal. Ursprünglich war er von den Gelsenkirchenern ja tatsächlich einmal verpflichtet worden um neuen Schwung unter den zuletzt häufig emotionslos und bestenfalls durchschnittlich wirkenden Kader der Gelsenkirchener Kicker zu bringen. Das ist ihm bisher auch gelungen. Allerdings wohl nicht so wie gehofft.
Der ganze Verein ist derzeit bereits in einer gewissen Aufregung, obwohl sportlich doch bisher noch gar nicht viel zu bestaunen war. Der bis zu seinem Engagement im Revier noch völlig bundesligaunerfahrene Übungsleiter ist in seinen ersten Tagen auf Schalke mit seinem starken Drang zur Profilierung und zur Veränderung wohl etwas über das Ziel hinausgeschossen.
Die Stimmung unter den Knappen-Fans ist jedenfalls, wenn man einmal so ein wenig durch die einschlägigen Fan-Foren stöbert, nach den bisher nur wenig spektakulären Leistungen auf dem Rasen, mehr jedoch noch durch unpopuläre Entscheidungen der Verantwortlichen insgesamt, inzwischen schon wieder so angespannt, dass der neue Übungsleiter wohl stärker unter Beobachtung und auch Druck zu stehen scheint als seine anderen 17 Kollegen der 1. Fußball-Bundesliga. Ist da einer vielleicht am Ende doch mit seinem bekannt anspruchsvollen Job überfordert? Einiges deutet aktuell in diese Richtung.
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