Der Ruhrpilot

WDR-Inendant Tim Buhrow © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)


NRW:
 Kein Sockenwechsel…taz
NRW: Land kann islamistischen Gefährder nicht abschieben…RP Online
Debatte: FDP-Chef Lindner spricht Machtwort in der Russland-Frage…Welt
Debatte: Abendländischer als das Abendland…FAZ
Debatte: Kampfzone Kind…NZZ
Debatte: Jung, bildungshungrig, prekär…Jungle World
Debatte: Was der Islam Europa gebracht hat – und was nicht…Die Kolumnisten
Ruhrgebiet: Ersatzverkehr ist angelaufen…WA
Bochum: Am Kemnader See wird am Sonntag die Saison erörffnet…WAZ
Essen: Theater Essen-Süd bringt „Pulp Fiction“ auf die Bühne…WAZ

Das Konzert von Eskimo Callboy in Oberhausen

Nach der erfolgreichen Veröffentlichung ihres neuesten Albums “The Scene” im August letzten Jahres mit Platz 6 in den deutschen Album Charts, sowie ausverkauften Shows im Herbst 2017, macht die Castrop-Rauxeler Metalcore-Band Eskimo Callboy das was sie am besten können: Noch einen drauflegen! Aufgrund der großen Nachfrage haben die Jungs ihre “The Scene – Tour” um elf weitere Konzerte in Deutschland erweitert. Seit dem 08. März sind sie nun wieder unterwegs und standen heute Abend in der brechend vollen Turbinenhalle in Oberhausen auf der Bühne.  An die 1500 Fans waren gekommen, um mit den sechs jungen Musikern von Eskimo Callboy gemeinsam zu feiern.

To The Rats & Wolves und Novelists bestritten die ersten zwei Stunden das Vorprogramm, und als um Punkt neun der große Vorhang fiel und Drummer David Friedrich als erster die Bühne betrat, gab es kein Halten mehr. Ein großes “X” leuchtete im Hintergrund und stimmte direkt auf das neue Album ein, wovon Eskimo Callboy auch gleich den ersten Song zum Besten gaben.

Seit 2010 sind sie gemeinsam musikalisch unterwegs. Sie spielen Metalcore mit Post-Hardcore-Einflüssen, den sie mit Elementen des Techno mischen, sie selber nennen ihren Musikstil „Porno-Metal“ mit Texten, die man nicht zu ernst nehmen sollte.

Begeisternde Auftritte bei traditionsreichen, aber auch musikalisch unterschiedlich ausgerichteten Festivals wie Wacken oder Southside/Hurricane sowie Headliner-Slots bei Olgas Rock, Mash Up und Rockaue zeigen, wie sehr sich die Sechs im extremen Metal-Segment etabliert haben. Kein Wunder, Eskimo Callboy touren unentwegt und zementieren sich ihren hervorragenden Ruf vor allem durch ihre hochenergetische Live-Show, die einen Konzertsaal immer in einen Hexenkessel verwandelt.

Nach ihren letzten beiden Top Ten-Alben “We Are The Mess“ (2014) und “Crystals“ (2015) sowie dem Song “Best Day feat. Sido” schlagen Eskimo Callboy mit neuen Songs wie “Back In The Bizz”, “MC Thunder”, “VIP” oder der ersten Single “The Scene feat. Fronz‘ (Chris ‚Fronz‘ Fronzak von Attila) sämtlichen Szenezuordnungen erneut ein Schnippchen und liefern Hymnen für das Neue Zeitalter, in dem die unterschiedlichsten Genres eine ausgelassene Party miteinander feiern.

Wie viele Bands der neuen Generation von DIY-Künstlern haben die Castroper sich nun auch dazu entschieden,  ihr aktuelles Album “The Scene“, das am 25. August 2017 erschienen ist, selbst zu produzieren, aufzunehmen und zu mixen, ebenso ihre Videoclips. Bis dahin war es aber ein langer Weg: 2011 unterzeichnen die sechs Musiker aus dem Ruhrgebiet ihren Plattenvertrag, u.a. nachdem ihre Video-Version des Katy Perry-Hits „California Gurls“ über eine Million Mal auf YouTube angeklickt wird. 2012 erscheint das Debüt „Bury Me In Vegas“, eine erfolgreiche Asien-Tour durch Japan, China und Russland folgt. US-Touren als Support von Callejon und Asking Alexandria bilden den Grundstein für eine eigene Headliner-Tour durch Nordamerika, das dem deutsch-französischen Kultursender ‚Arte‘ eine eigene Dokumentation wert ist.

Ihre tanzbare, moderne Gitarrenmusik kommt an, u.a. spielen Eskimo Callboy auf dem renommierten Wacken-Festival, sie erhalten den Metal Hammer Award als bester Newcomer 2013. Das zweite Album „We Are The Mess“ erreicht im Januar 2014 einen sensationellen 8. Platz in den deutschen Charts (Platz 64 in Österreich). Zwei ausverkaufte Touren durch Deutschland und Europa schließen sich an. Mit ihrem dritten Album „Crystals“ steigen sie im April 2015 sogar auf Platz 6 der deutschen Charts ein (Österreich Platz 54, Schweiz Platz 70). Die parallele Tour führt sie durch sechs ausverkaufte deutsche Clubs, dann sogar nach Russland und auf diverse Festivals in Deutschland und Österreich.

Ausverkaufte Headline-Shows hierzulande sind mittlerweile Regel, internationale Tourneen folgen unter anderem mit den US-Bands Five Finger Death Punch und Papa Roach.

Und auch heute Abend ließen sie wieder keine Wünsche offen, alte und neue Songs wechselten sich ab und sorgten für eine kontinuierlich ausgelassene Feierstimmung im Publikum und auf der Bühne. Auch wenn das neue Album weniger „extrem“ rüberkommt, ist es doch genauso unverkennbar ein Eskimo-Callboy-Werk und eine hervorrangende Ergänzung zu dem Altbekannten. Ein rundum gelungener Abend, hier sind die Fotos:

Setlist ( ohne Gewähr)

The Scene, My Own Summer, We Are The Mess, Shallows, Party at the Horror House, Back in the Bizz, VIP, The Devil Within, Banshee, Muffin Purper-Gurk, Cinema (Skrillex cover), Rooftop, Pitch Blease, New Age, Is Anyone Up, Calling

Encore: Crystals, Best Day, MC Thunder

Veranstalter: Prime Entertainment

Premiere in Oberhausen: Pension Schöller

Jürgen Sarkiss und Ronja Oppelt in Pension Schöller am Theater Oberhausen (Foto: Birgit Hupfeld)

Ein Schwank geht immer. Erst recht, wenn die Regie ein Eskalationsexperte wie Martin Laberenz übernimmt. Am 23.3. hatte seine Version von Pension Schöller von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby Premiere. Das deftige berliner Lustspiel von 1890 ist ein Dauerbrenner auf den deutschsprachigen Bühnen. Der gutsituierte Phillip Klapproth wäre durchaus bereit seinem Neffen Alfred eine Anschubfinanzierung für sein neues Geschäft zu gewähren, wenn dieser dem exzentrischen Onkel den Besuch in einer echten Nervenheilanstalt ermöglicht. Da das nicht so einfach ist, laden Alfred und dessen Freund Kissling ihn einfach in die Pension Schöller.

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Lässig in die Ferien


Verdi kündigt Chaos an! Das Gegenteil trifft ein! Die Flughäfen Düsseldorf und

Köln/Bonn bewältigen dagegen Osterreiseverkehr lässig. Woher kommen die Tartaren-
Meldungen vor jedem Ferienstart? Die zwielichtige Rolle des Verdi-Funktionärs Özay
Tarim.Von unserer Gastautorin Canan Gündem.

Wer zu Beginn der Osterferien von den NRW-Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn in
Richtung Urlaub abhob, der rieb sich fast verwundert die Augen. Fast kontemplative
Ruhe zwischen den Flugsteigen. Alle Abfertigungstrecken besetzt. Die Wartezeit
pendelte zwischen drei und acht Minuten. Dabei hatten zahlreiche Medien vorher ein
ganz anders Bild gezeichnet: Die Rheinische Post befürchtete das „Chaos“, der
Düsseldorfer Express wies auf den mit Sicherheit kommenden „Warte-Wahnsinn“ hin.
Immer zitiert in diesen Horror-Szenarien wird der Ver.di Funktionär Özay Tarim. Der
beklagt regelmäßig im Vorfeld der Reisezeit mangelnde Sicherheit wegen überlasteter
Luftsicherheitsassistenten (genannt „LuSis“), den fehlenden Ausbildungsstand oder die
hohe Krankenquote gegenüber den Medien. Und er liefert fleißig so genannte

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DFB-Elf über weite Strecken von Spanien vorgeführt – und viele Medien feiern sie dafür?

Bundestrainer Joachim Löw im Einsatz. Quelle: Wikipedia, Foto: Danilo Borges/copa2014.gov.br, Lizenz: CC BY 3.0

Man mochte seinen Augen und Ohren gestern eigentlich gar nicht so recht trauen. Da wird die von Jogi Löw verantwortete Deutsche Fußballnationalmannschaft beim Testspiel in Düsseldorf über weite Phasen des Spiels von der Auswahl Spaniens vorgeführt, und die überwiegende Mehrheit der Mainstream-Medien feiert das am Ende glückliche 1:1 im Anschluss wie eine mit Bravour bestandene Meisterprüfung.

Wenige Wochen vor dem Beginn der viel kritisierten Fußballweltmeisterschaft in Russland lieferten sich beide Teams unzweifelhaft zwar einen über weite Phasen recht unterhaltsam anzuschauenden offenen Schlagabtausch, offenbarten jedoch zugleich noch immer etliche eklatante Mängel und Defizite. Die DFB-Auswahl, die an diesem Freitagabend bekanntlich nicht nur als Gastgeber sondern eben auch als Titelverteidiger auf das Feld in der Landeshauptstadt von NRW lief, profitierte im Rückblick ganz klar davon, dass ihre Gäste es versäumten die Begegnung vorzeitig zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Am Ende kam die Löw-Truppe durch einen wahren Glücksschuss von Thomas Müller vor 50.653 Zuschauern im ausverkauften Düsseldorfer Stadion so noch zu einem insgesamt schmeichelhaften 1:1-Ausgleich. Die überaus positiven und wohlwollenden Kommentare in vielen Medien im Nachgang erscheinen hierfür jedoch merkwürdig und gänzlich unangemessen.

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Der Ruhrpilot

Armin Laschet bei seiner ersten Rede als Ministerpräsident im NRW-Landtag.


NRW: 
Laschet will staatliche Anerkennung des Islams…FAZ
NRW: Heino und Scharrenbach kontern Kritik…RP Online
Debatte: Das Versagen des staatlichen Schulregimes…Welt
Debatte: Die Gefahr könnte größer werden…FAZ
Debatte: Ideologie und Wirklichkeit…Cicero
Debatte: Regieren mit dem Masterplan…Jungle World
Debatte: Die Echokammern des Tugendterrors…Cicero
Bochum: Streit über Raumnot an Grundschulen…WAZ
Dortmund: Zwei weitere Traditionsgeschäfte schließen…WAZ
Duisburg: Uni sucht Teilnehmer für Porno-Studie…WAZ
Essen: Betriebsratschef der Ruhrbahn kassiert mehr als ihm zusteht…WAZ

013 YouTube

Weiermann und Bartoschek werden alt, wollen aber YouTube verstehen. Der Robert Herr hilft dabei. Der ist 10 Jahre jünger, kommt aber aus Mainz, was laut Weiermann in Hessen ist. Dazu geht es dann noch um die Sache mit Unge, aber auch um Bibi und LeFloid und Mr. NewsTime und und und. Ach ja, Doro Bär, die Jungs wollen mit Dir podcasten.

Der Bartoschek flucht übrigens zu viel. Wegen Technikfoo, das man gar nicht in der Folge hört.
Werdet Patreons!

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Terror in Frankreich: Die Opfer des IS sind auch Erdogans Opfer

Der französische Innenminister Gérard Collomb lässt sich in Trèbes von Polizeibeamten informieren.

Seit zwei Monaten kämpft die Armee der Türkei gegen die Kurden in Syrien und im Nordirak. Mittlerweile ist es den türkischen Armee gelungen, die kurdischen Truppen der YPG aus Afrin zu vertreiben und die Stadt gemeinsam mit Jihadisten zu besetzen. Die Kurden haben auf den Angriff der Türkei reagiert und ihre Truppen aus dem Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) abgezogen, um ihre Heimat gegen die türkischen Invasoren zu verteidigen. Der Angriff der Türkei gab dem fast geschlagenen IS neuen Luft. Er nutzte sie in den vergangenen Tagen zu neuen Anschlägen in Syrien und heute auch in Frankreich:  Drei Menschen hat ein islamistischer Terrorist, der sich zum Islamischen Staat bekannte heute in der französischen Staat  Trèbes ermordet, bis die Polizei ihn erschießen konnte. Der IS greift wieder an. Die Toten diese Anschläge sind die Toten den IS – sie sind aber auch die Toten Erdogans, der den IS mit seinem Krieg gegen die Kurden unterstützt.

Moers-Festival 2018: Das Programm zu Pfingsten steht

Pressekonferenz Moers 2018

2017 war ein Jahr des Umbruchs für das traditionsreiche Festival, das seit 1972 immer wieder Tausende Musikbegeisterte aus ganz Europa an den linken Niederrhein zieht –oder je nach Sichtweise an den westlichsten Rand des Ruhrgebiets. Von unserem Gastautor Matthias Heße.

2017 löste Tim Isfort Rainer Michalke als künstlerischen Leiter des „Jazz“ (wie es bei den Eingeborenen lapidar genannt wird) ab und verordnete dem zwar hochkarätigen, aber auch etwas in die Jahre gekommenen Großereignis eine Frischzellenkur, die nicht nur für die zahlenden Festivalbesucher, sondern in der gesamten Stadt spürbar war. Der Auftritt der SWANS oder die Kollaboration der dänischen Saxophonistin Mette Rasmussen mit den

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