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Es gibt viele Zeitungen und Zeitschriften, und Magazine und sowas alles, die immer noch in gedruckter Form erscheinen, und die man abonieren kann. Das Abo war der RSS-Feed des 20. Jahrhunderts. Doch auch heute noch gibt es eine schier endlose Zahl und Bandbreite an möglichen Abos. Und weil gerade Sommerloch ist, erzählen euch mal die Ruhrbarone, wen und was sie so als Printausgabe abonieren.
The Bollock Brothers
https://www.youtube.com/watch?v=zDfT4yESCrM
The Bollock Brothers, Freitag, 3. August, 20.00 Uhr, Chillin, Meschede
Der Ruhrpilot

NRW: Flüchtlingsminister für nationale Migrationsgipfel ab September…Welt
NRW: ISIS-Kämpfer ist tot…Bild
NRW: Gekündigte Intendantin von Tanztheater zieht vor Gericht…WN
Debatte: „Gut ausgebildete Beschäftigte abzuschieben ist unsinnig“…Welt
Debatte: Zwei Identitäten sind schlechter als keine…Jungle World
Debatte: Es ist die Mathematik, die die Schlachten der Zukunft entscheidet…Welt
Debatte: BKA – Kein Grund zur Verharmlosung…FAZ
Debatte: Ein Unglück der Sprachgeschichte…FAZ
Debatte: Wie der Journalismus noch zu retten ist…Handelsblatt
Debatte: Starke Leistung…Post von Horn
Ruhrgebiet: Israelische Botschaft kritisiert Ruhrtriennale…SZ
Ruhrgebiet: Confronting Germany’s mixed record on tackling BDS…JNS
Ruhrgebiet: Ruf nach Gratis-Kitas wird lauter…WAZ
Bochum: Sami A. – Unbekannte überweisen Zwangsgeld-Spende an Stadt…WAZ
Bochum: Fakenews – Was können Empirie und Statistik erklären?…Bo Alternativ
Dortmund: Intown will Pläne für den Hannibal in Dorstfeld…Nordstadtblogger
Dortmund: Aufkleber markieren herrenlosen Fahrräder…WAZ
Duisburg: Bivsi wünscht sich Normalität…WAZ
Essen: Logistik-Riese FedEx kommt mit 100 Jobs im Gepäck…WAZ
Die populistische Zwickmühle

Zum gegebenen Zeitpunkt sind in zehn europäischen Ländern Rechtspopulistinnen und Rechtspopulisten an den Regierungen beteiligt. Damit nehmen diese gleichzeitig und zwangsweise auch eine Rolle ein, die eigentlich nicht zu ihrem Selbstverständnis passt.
Am 5. Juli 2018 hielt der Politikwissenschafter Dr. Stijn van Kessel an der Universität Wien einen Vortrag mit dem Titel „Populist Parties in Europe: Supply and Demand“. Der Vortrag war für mich als „fachfremde“ Person in vielerlei Hinsicht aufschlussreich, unter anderem deshalb, da es meine erste wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik sein sollte. Ein Gastbeitrag von Thomas Unger.
KUULT kommen mit neuem Album „mehr als zuvor“ auf Tour

Hinter KUULT verbergen sich die jungen Musiker Chris Werner (Vocals), Philipp Evers (Gitarre + Piano) und Christian de Crau (Bass + Synthesizer) aus Essen, dem tiefen Westen der Republik.
Erst seit November 2013 am Start, spielte sich das Pop-Trio KUULT bereits gelungen in den Blickpunkt der jungen deutschen Musiklandschaft. Rein in den Tourbus und rauf auf Deutschlands Bühnen. Als Toursupporter für Glasperlenspiel, Max Giesinger und Alexander Knappe fuhren sie Kilometer durch die Nächte und erspielten sich mit eingängigem Pop und starker Livestimme eine stetig wachsende Fangemeinde. Kaum ein Song, der nicht sofort in die Beine geht. Aber auch die ruhigen Töne, die KUULT in Singer-Songwriter-Manier anschlagen, wissen zu gefallen. Die Songtexte sind positiver Natur aber nicht ohne feinsinnigen Tiefgang. Das JA zum Leben ist fast schon ein Markenzeichen von KUULT. Die Band schafft den großen popmusikalischen Spannungsbogen zwischen Wunderkerzen-Atmosphäre und Abfeiern.
So gelangten die smarten Jungs um Frontmann Chris zu ihrem ersten Album „MIT WORTEN“, das 2015 auf den Markt kam. Ein Debüt das in die Breite geht und immer 100 % Popmusik ist. Mit oder ohne Strom! Ein Debüt das bis dato bei Spotify schon mehr als 1 Million Mal gestreamt wurde.
Leidenschaftlich und unkompliziert kommen KUULT und ihre Songs daher. Das Hier und Jetzt ist der Band eine musikalische Herzensangelegenheit. Und diese Weisheit packen die drei in ein zeitaktuelles Soundgewand. Pop, der schön nach vorne treibt. Musik, die viel zu erzählen hat. Dabei vergessen sie nicht die leisen Töne, die in Singer-Songwritermanier rüberkommen. Dies wollen die drei mit ihrem zweiten Album natürlich auch wieder unter Beweis stellen. „mehr als zuvor“ erblickte am 22.9.2017 das Licht der Welt und hat die smarten Jung weiter in der nationalen Pop-Landschaft etabliert.
Ende September letzten Jahres ging es mit dem neuen Album auf Deutschland-Tour. Tourauftakt zum Albumrelease war in der Zeche Carl in Essen, danach ging es durch acht weitere deutsche Städte.
Ausserdem haben sie für 2018 weitere Termine ihrer „mehr als zuvor“- Tour bekanntgegeben.
Unter anderem am 15.09.2018 und am 08.12.2018 in der Weststadthalle in Essen.
Ruhrtriennale: „Die Debatte fokussiert sich in dem Thema Free Speech“

Heute fand in Bochum die Auftaktpressekonferenz der Ruhrtriennale statt. Während die Veranstalter von der Ruhrtriennale begeistert sind, haben die Verbände der Jüdischen Gemeinden einen offenen Brief an Stefanie Carp, die Intendantin der Ruhrtriennale geschrieben.
Da saßen sie nun und stellten im Dampfgebläsehaus hinter der Jahrhunderthalle in Bochum das Programm der Eröffnungswoche der Ruhrtriennale vor, die am 9. August beginnt. Der Regisseur Omar Abusaada, Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp, Artiste associé Christoph Marthaler, die Bühnenbildnerin Anna Viebrock und der Dirigent Titus Engel sprachen über das Stück „The Head & The Load“, mit dem die Ruhrtriennale eröffnen wird und natürlich über die Marthaler-Inszenierung von Charlie Ives „Universe, Incomplete“, an dem noch so intensiv geprobt wird, dass Marthaler die Pressekonferenz nach einer guten Viertelstunde verließ.
#MePoor – Der Hashtag und die Debatte, die es nicht gibt

Kampagnen werden in den vergangenen Jahren häufiger durch Hashtags auf Twitter als durch lange, wohlformulierte und durchdachte Beiträge in Zeitungen und Magazinen ausgelöst, was man durchaus bedauern kann, denn damit geht nicht nur eine Verkürzung einher, sondern auch eine starke Betonung von Gefühlen. Und sie verengen den Blick. Natürlich sind Rassismus und Sexismus und alle weiteren „Ismusse“, von denen immer mehr die Runde machen und die bald kaum mehr jemanden interessieren werden, schlimm. Allerdings stehen sie in der Regel für einen Blick von gut ausgebildeten, jungen und meist auch attraktiven Menschen auf die Gesellschaft. Es ist der Blick derjenigen, die sich durch Reaktionen der Mehrheitsgesellschaft auf etwas herabgesetzt fühlen, das sie als etwas für sich Identitäres empfinden und damit sind sie Teil eines Zeitgeistes, der die Betroffenheit huldigt und auch nicht hinterfragt.
Bei dem Wettlauf um die öffentliche Aufmerksamkeit spielt eine Gruppe jedoch nicht mit, die weder über einen ausgeprägte Medienkompetenz verfügt noch sich als Interviewpartner gut macht: Die Armen, die sozial Deklassierten. Es gibt kaum eine verheerendere Form der Diskriminierung, der Ausgrenzung, der Aberkennung sozialer Anerkennung als Armut und der Umgang mit jenen, die unter ihr leiden.
Sie wohnen in Stadtteilen, in denen es deutlich unsicherer ist, sind häufiger Opfer von Kriminalität und Gewalt. Während man im Prenzlauer Berg darunter leidet, einem Werbeplakat mit einer Frau ausgesetzt zu sein, die, bekleidet mit einem Bikini, für eine Autowäscherei wirbt, machen sich die Menschen in armen Stadtteilen Sorgen darüber, in die Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Clans hineingezogen zu werden oder dass ihre Kinder auf dem Schulweg von Drogenhändlern angesprochen werden.
Sepultura
Der Ruhrpilot

NRW: Im Zweifel für den Fremdenfeind…FAZ
NRW: Minister bringt Euskirchen als Tesla-Standort ins Spiel…General Anzeiger
NRW: Land lehnt Handy-Verbot an Schulen ab…NRZ
NRW: Kommerzielle Anbieter bedrängen Hilfsorganisationen…WR
Debatte: Andrea Nahles und der Praxisschock…Welt
Debatte: Steve Bannon hat grosse Pläne für Europas Rechte…NZZ
Debatte: Verkümmert die letzte Volkspartei Deutschlands?…Zeit
Debatte: Ich fühle mit den Flüchtlingen – deswegen schließt die Grenzen!…Welt
Debatte: Brauchen auch deutsche Schulen ein Handyverbot?…FAZ
Debatte: Wanderbewegung von Ost nach West ist Europas verdrängte Revolution…NZZ
Debatte: Tiere haben keine Würde…Novo
Debatte: Atommacht Deutschland? Nein danke!…Novo
Debatte: Artur Brauner – Erinnerer und Unterhalter…taz
Debatte: Geht Putin die Puste aus?…Post von Horn
Ruhrgebiet: Hedgefonds Elliott will ThyssenKrupp grundlegend umbauen…Welt
Ruhrgebiet: Thyssenkrupp senkt Prognose für Gesamtjahr…WR
Ruhrgebiet: Siemens liefert Turbine für Megaprojekt in Herne…Handelsblatt
Bochum: Eine einzige Gesetzesänderung hätte den Fall Sami A. gedreht…Welt
Bochum: Sami A. kann nicht ausreisen…FAZ
Bochum: Altenheime suchen händeringend Freiwillige…WAZ
Dortmund: Positive Beschäftigungsentwicklung…Nordstadtblogger
Duisburg: „Duisburg ist eine offene und bunte Stadt“…NRZ
Duisburg: Gutachter rügen Bezüge der Duisburger Werkstatt-Chefin…WAZ
Duisburg: Ingenieur aus Rheinhausen sanierte das Thomas-Mann-Haus…WAZ
Essen: Tempelbomber – Kronzeuge schweigt im IS-Prozess…WAZ
Essen: Zunehmende Verbitterung wegen Clan-Kämpfen…WAZ
Essen: OB lehnt Asyl-Initiative der rheinischen Städte ab…WAZ
Kasalla – „Mer sin eins“-gastieren am 24. August auf der stimmungsvollen Wuppertaler Waldbühne

Einem (TV-)Millionenpublikum mag der rheinische Kraftausdruck „Kasalla“ (= Ärger, Krawall) erstmals im Programm von RTL in seiner ganzen Pracht aus dem Munde des mitteilungsfreudigen Ex-Fußball- Profis Thorsten Legat im Dickicht des australischen Urwalds zu Ohren gekommen sein. Für Musikfans landauf, flussab ist die seit Jahren erste und einzige Begriffs-Assoziation: Kölns beliebteste und erfolgreichste Mundart-Band. Ein Status, den Kasalla sechs Jahre nach ihrer Gründung mittlerweile unangefochten einnehmen. Am 24.8. Verlassen die Köllsche Jungs ihre Heimatstadt und gastieren in Wuppertal auf der Waldbühne, um dort ein stimmungsvolles Open Air zu geben.
„Es gibt in Köln Dutzende Bands, die Mundart spielen und davon leben können, das glaubt einem ja anderswo keiner, wenn man das erzählt“, wundert sich Sänger und Songwriter Bastian Campmann, der Kasalla 2011 zusammen mit Ex-Peilomat-Gitarrist Flo Peil ins Leben rief. Und fürwahr: eine derart lebendige, aktive und wirtschaftlich erfolgreiche Mundart-Szene im Grenzbereich zu Rock und Pop ist in anderen bundesdeutschen Ballungsräumen kaum vorstellbar. Ein Phänomen, das ohne Karneval allerdings auch nicht möglich wäre. Campmann und Peil fiel die Entscheidung, nach jahrelangen Erfahrungen im Bereich Rock bzw. Punkrock eine Band mit stark lokalem, inhaltlichen Bezug zu gründen, nicht weiter schwer: Bastians Vater war sein Leben lang eine feste Größe in der Musikszene der Domstadt, Flo schrieb bereits u.a. Songs für die kölschen Legenden Bläck Fööss.
Was es allerdings tatsächlich bedeutet, Mitglied einer Band zu sein, deren Musik fester Bestandteil im Repertoire der fünften Jahreszeit ist, vermag man sich anderorts kaum vorstellen. „Während der Karnevalszeit spielt man innerhalb von nur sechs Wochen zweihundert (!) Mal, das sind ca. zehn Auftritte pro Tag“, skizziert Bastian Campmann das Arbeitspensum zwischen Anfang Januar und Mitte Februar, „damit erreicht man allerdings auch unglaublich viele Leute“. Ein Kraftakt, der sich nachweislich auszahlt. Kasalla zählen (u.a. aufgrund des durchschlagenden Erfolgs ihres allerersten Songs „Pirate“, der zu einem der meistgespielten Songs der Karnevalssession 2011/2012 wurde) nicht nur während des Karnevals zu den meistgebuchten Acts – das komplette Jahr hindurch geben die fünf Musiker im Umkreis von hundert Kilometern jedes Wochenende (ausverkaufte) Konzerte.
Das bislang alles überragende Live-Großereignis fand allerdings am 9. und 10. September vergangenen Jahres statt anlässlich des fünften Band-Geburtstages. Der erste Termin in der 12.500 Zuschauer fassenden LANXESS-Arena, in der größten Halle der Stadt, war ratzfatz ausverkauft, so dass Campmann und Co. ebendort einen zweiten Termin ansetzen mussten. Letztendlich feierten an beiden Tagen 26.000 (!) Fans mit der Band – und den musikalischen Ehrengästen Gentleman, Carolin Kebekus und Von Brücken. Sensationelle Zahlen, die sich selbst in einer vom Lokalpatriotismus geprägten Stadt wie Köln alles Dagewesene übertreffen.
Am 8. September 2017 erscheint nun mit „Mer Sin Eins“ (in einer Starwatch TV Kooperation) das vierte Studioalbum der Band. Im April 2018 wurde Kasalla für den Echo nominiert.

