Nach einer Trendanalyse des Berliner Meinungsforschungsinstituts „Wahlkreisprognose“ zur Bundestagswahl im September liegen CDU und SPD zurzeit mit je 22 Prozent auf Augenhöhe und teilen sich den ersten Platz. Die Grünen liegen mit 17,5 Prozent auf Platz drei.
Theologie ist symbolisches Sprechen. Ob Gott nach Auschwitz noch zu denken sei, lässt sich lesen wie die Frage, ob die Moderne noch zu rechtfertigen, Vernunft zu fassen, Aufklärung über sich selber aufzuklären sei. Die Denkfiguren, die Theologie an die Hand gibt, lassen sich analytisch nutzen oder so, wie es Dirk Moses tut. Der Globalhistoriker, dem postkolonialen Denken verpflichtet, spricht von „biblischen Themen“, die „unter dem Schaum der Oberfläche“ fließen, den er schlägt. Wissenschaftlich dünne Suppe, es schwimmen antijudaistische Brocken darin, Moses aber taucht tief ein und mit Vorschlägen wieder auf, wie Israel zu versenken sei.
Nach Auschwitz sind alle Theologien Versuche, „alles nach Auschwitz ist ein Versuch“, sagt Elie Wiesel. Die theologischen Antworten, wie in Teil (I) und Teil (II) wiedergegeben, zeichnen eine Denkfigur, eine jüdische: Gott lässt sich nur mit Gott in Frage stellen, die Vernunft mit der Vernunft, die Moderne mit den Mitteln der Moderne. Elie Wiesel – Auschwitz-Überlebender, Friedensnobelpreisträger – hat diese Denkbewegung in einer Szene erinnert: Drei gelehrte Rabbiner berufen – in Auschwitz – ein Gericht ein, sie klagen Gott wegen des Blutbads an, das täglich geschieht. Am Ende des Tages, die Sonne geht unter, sprechen sie Gott schuldig, es ist die Zeit des Gebets. „Und sie senkten ihre Köpfe und beteten.“
Jüdische Theologie. Den Namen Gottes heiligt, wer mit Gott rechtet. Wer mit Gott rechtet, unterwirft sich keinem Götzen. Das jüdische Nein zur Macht, die sich vergöttlicht, hat nicht nach, sondern wegen Auschwitz Bestand. Heute heißt es, dieses jüdische Nein zu erinnern, sei eine „Fetischisierung des Holocaust“, sagt der Globalhistoriker Dirk Moses.
Das Westfalenstadion in Dortmund beim DFB-Supercup 2021. Foto: Robin Patzwaldt
Am Dienstag wurde in Dortmund der DFB-Supercup 2021 ausgespielt. Borussia Dortmund hat gegen den FC Bayern München um den ersten Titel der frisch angelaufenen Fußballsaison gekämpft. Es war rückblickend ein Abend, der mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Und das, obwohl die Bayern am Ende den Sieg davongetragen haben. Für mich als gebürtigen Dortmunder eigentlich kein Grund zur Freude. Und doch hatte ich einen wunderbaren Abend.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, CDU (Foto: Land NRW / Mark Hermenau)
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Der Untergang des Hauses Usher Foto: Matthias Hor/Ruhrtriennale21 Lizenz: Copyright
Barbara Frey hat sich in ihrer ersten Inszenierung als Intendantin der Ruhrtriennale 21-23 mit Edgar Allan Poe programmatisch in die Gedankenwelt eines amerikanischen Schriftstellers vertieft, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die überschießenden Phänomene der Frühindustrialisierung und die daraus folgende Zersplitterung der altvertrauten Welt erlebte und die wuchernde Verunsicherung der Menschen sowie den Einbruch des Irrationalen in seinen Texten verarbeitete.
„Die Nazis werden noch vor ihrem Sturz Rache an uns üben.“ Im Sommer 1942 wird Chaim Kaplan klar, dass es den Nazis wichtiger ist, jeden einzelnen Juden zu ermorden als ihr 1000jähriges Reich zu erhalten. Ob sie gewinnen oder verlieren, das jüdische Nein zur Macht, die sich vergöttlicht, wäre so oder so aus der Welt gemordet. Und Gott?
Ende Oktober 1940, im Warschauer Ghetto tanzt eine Gruppe frommer Juden, Chaim Kaplan hat die Szene beschrieben, chassidische Juden feiern das Laubhüttenfest: „Als sie sangen, gerieten sie in eine derartige Ekstase, dass sie nicht aufhören konnten, bis ein Freidenker auf sie zutrat und ihnen zurief: ‚Juden! Die Rettung eures Lebens ist ein unbedingtes biblisches Gebot; es ist eine Zeit der Gefahr für uns. Hört auf!‘“
Was hier ein Freidenker ruft, ist eine theologische Reaktion auf die Einsicht, dass es ein Morden wie dieses noch nie gegeben hat. Kiddusch HaSchem hieß immer, Gott die Treue zu halten gegen diesen oder jenen Götzen – im Ghetto von Warschau zeigt sich, dass es völlig egal ist, was der Einzelne tut oder glaubt, ermordet werden alle: „Deshalb ist es an dem Juden, seinen Leib zu verteidigen, sein Leben zu bewahren.“
Joachim Stamp Foto. FDP/R. Kowalke Lizenz: CC-BY-SA 4.0
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Taliban im Präsidentenpalast in Kabul Foto: New York Post (Source – Taliban) Lizenz: Gemeinfrei
Der Präsidentenpalast in Kabul wurde von Kämpfern der Taliban eingenommen, die kurze Zeit später den Krieg für beendet erklärt haben. Einen Krieg, den der Westen verloren hat. Nicht, weil die Taliban militärisch überlegen waren, sondern weil das westliche Bündnis nicht mehr bereit war zu Ende zu bringen, was es angefangen hat. Der planlose und überstürzte Rückzug der US Amerikaner ließ den übrigen Bündnisnationen, darunter Deutschland, keine andere Wahl, als ebenfalls die eigenen Truppen aus dem Land abzuziehen. Es war der Beginn einer beispiellosen Kaskade des Versagens, für das zahllose Afghanen mit dem Leben bezahlen werden.
Der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger sagte einem “To be an enemy of America can be dangerous, but to be a friend is fatal.” Der Satz gilt nicht nur für Verbündete der USAA, er gilt für alle, die beim Kampf um Ihre Freiheit auf den Westen setzen. Die Eroberung Afghanistans durch die Taliban, die Szenen, die sich offenbar zurzeit am Flughafen von Kabul abspielen zeigen die Schwäche Europas und der USA. Anstatt so viele Menschen wie möglich vor den
Warschau: Das von den Deutschen zerstörte Ghetto mit St. Augustin-Kirche ca 1945-47
Eine Million Kinder ermordet, und das soll Gott unberührt gelassen haben? Nach Auschwitz gibt es Theologien, wie es sie vorher gab, so wie es alles gibt, was es gab, das Auschwitz möglich gemacht hat. Es gibt aber auch Theologien, die sich von Grund auf in Frage gestellt sehen. Nicht, weil Auschwitz ein metaphysisches Ereignis gewesen sei, sondern weil dies der deutsche Name ist für 50° 2′ N, 19° 14′ O, einen Ort, an dem es unmöglich wird, Geschichte als Heilsgeschichte zu entwerfen oder als diskrete Evolution oder als Lernparcours. Nur sind es derzeit just Historiker – Jürgen Zimmerer, Achille Mbembe, Dirk Moses -, die behaupten, Auschwitz komme „häufiger“ vor und „überall“, es sei ein „verbreitetes Muster“. Auffällig, dass sie dies theologisch begründen: Wer Auschwitz für singulär halte, bedeuten sie, verehre den „Holocaust als heiliges Objekt“, bete einen „Fetisch“ an und einen „Katechismus“ nach. Im theologischen Sprech, das sie sich borgen, steckt mehr als Verkaufe: Abgeräumt werden alle Versuche, Hitler nicht noch im Nachhinein siegen zu lassen.
Dass etwas geschieht, was nie zuvor geschehen ist, haben Zeitgenossen erkannt, bevor Auschwitz errichtet wurde. Am 30. Januar 1939 hatte der Reichskanzler – „ich will heute wieder ein Prophet sein“ – öffentlich „die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa“ angekündigt, die Frankfurter Zeitung betitelte Hitlers Rede mit „Ich glaube an einen langen Frieden“. Am ersten Tag des langen Krieges beginnt Chaim Kaplan, Rektor einer Sprachschule, in Warschau ein Tagebuch:
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