9. November: Wer heute versagt, hat, wenn der Terror ihn eines Tages selbst erreicht, weder Mitleid noch Hilfe verdient.

IFD Caracal Battalion (Symbobild) Foto: Israel Defense Forces Lizenz: CC BY 2.0 DEED

Auf den Straßen tobt der zumeist moslemisch geprägte antisemitische Mob. Die Bundesregierung enthält bei den Vereinten Nationen bei einer Resolution, die den Terror der Hamas gegen Israel nicht verurteilt. Israelis haben Angst, auf der Straße hebräisch zu reden, Juden wagen sich nicht mehr mit einer Kippa aus dem Haus. Jüdische Eltern schicken ihre Kinder aus Sorge nicht in die Schulen. Die Jüdische Gemeinde in München bittet die Redaktion der Jüdischen Allgemeinen, für die der Autor dieses Textes seit über einem Jahrzehnt als freier und stolzer Mitarbeiter schreibt, die Ausgaben künftig in neutralen Umschlägen zu versenden.

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Israel: Das Grauen sichtbar gemacht

Israelisches Haus nach Barbarenangriff Foto: Kobi Gideon / Government Press Office Lizenz: CC BY-SA 3.0 DEED


Eindrücke von der Pressevorführung der bis dahin  unveröffentlichten Aufnahmen des Terrorangriffs auf  Israel am 7. Oktober. Von unserem Gastautor Tobias Huch.

Tel Aviv – Als Journalist im Nahen Osten habe ich schon sehr viel Grauen mit ansehen müssen. Ich wurde im August 2014 Augenzeuge des Völkermords an den Jesiden im Irak. Ich sah die Verbrechen, die die Terrorgruppe IS (Islamischer Staat / Dai’sh) angerichtet hatte: Menschen wurden lebendig verbrannt, von Dächern geworfen, in Massen hingerichtet. Ich sah Familien auf der Flucht, sprach mit vergewaltigten Frauen, die unter ihren Peinigern herumgereicht und weiterverkauft wurden; ich hörte Kinder davon berichten, wie man sie mit Gewalt zum Islam zwangskonvertieren wollte.

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Dortmund: Verdi-Funktionär setzt Klima-Veranstaltung gegen Pogrom-Gedenken

Gedenkveranstaltung am Mahnmal für die ehemalige Synagoge in Dortmund-Dorstfeld Foto (Archiv): Laurin

Dortmund ist in den vergangenen Jahren nicht nur erfolgreich gegen die örtliche Naziszene vorgegangen, die Stadt und ihre Bürger nehmen auch den 9. November, den Tag des Gedenkens an die Pogromnacht 1938, sehr ernst. Ab dem Nachmittag gibt es zahlreiche Veranstaltungen. Den Anfang mach traditionell das Gedenken am Platz der ehemaligen Synagoge im Stadtteil Dorstfeld. Um 18.30 Uhr

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Umfangreiche Hendrik Otremba-Werkschau im Alten Wartessal Herne

Bilder, Grafiken und Aquarelle zeigt der Alte Wartesaal von Hendrick Otremba / Foto: Alter Wartesaal

Der in Recklinghausen geborene Hendrik Otremba zeigt ab Morgen einen Querschnitt durch sein Gesamtwerk als bildender Künstler im Alten Wartesaal in Herne. Das Werk von Otremba ist vielseitig, düster und expressiv. Morgen (10. November) wird die Ausstellung ab 18 Uhr eröffnet. 

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DITIB, Kulturszene und NGOs: Was im 10-Punkte-Plan gegen Antisemitismus der NRW-Landesregierung fehlt

DITIB Moschee in Köln Foto: Raimond Spekking, Lizenz: © , CC BY-SA 4.0


Gestern hat die Landesregierung einen 10-Punkte-Plan gegen Antisemitismus vorgestellt. Jedes der Vorhaben ist sinnvoll, unterstützenswert und wichtig. Aber entscheidende Punkte fehlen.

Niemand kann bestreiten, dass der Landesregierung der Kampf gegen Antisemitismus wichtig ist. Einen Monat nach den Massakern in Israel hat sie gestern in Düsseldorf einen 10-Punkte-Plan vorgestellt (Hier der Plan in der Übersicht), der vor allem auf politische Bildung und Qualifizierung von Lehrkräften und Justizbeschäftigten setzt, aber auch die Kontakte nach Israel intensivieren und die vom Terror

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Hamas-Promo stoppen? Ja, sagt der Weltgebetstag der Frauen. Und nein

25th anniversary of Hamas celebrated in Gaza 11 by Hadi Mohammad cc 4.0

Weltweit wird Hamas verständnisvoll gedeutet. Der World Day of Prayer, internationale Frauen-NGO, zeigt sich unschlüssig. Dessen Deutsches Komitee reagiert eindeutig, es hat das BDS-Maskottchen offline gestellt und den Vertrieb des Titelbildes „vorerst gestoppt“. Das Bild betet Blut und Boden an, es sollte Hamas in Hirne pflanzen. Und ist nun in einer Welt, in der es auf Vorbilder trifft. Was sagen die Kirchen zum großen „Ja, aber“? Wir haben nachgefragt.

1969 verstarb im sauerländischen Meschede eine Künstlerin, die –  emanzipiert, selbstbewusst, erfolgreich  –  Vorbild war für Millionen Frauen: Josefa Berens-Totenohl, ein Popstar der Nazi-Kultur. In ihren Romanen und Vorträgen hat sie das „Volkstum“ bedichtet, das „aus einer gemeinsamen Wurzel entstanden“ sei, hat die „Kräfte des Blutes, der Erde“ besungen und in ihnen „die Lebensgesetze eines Volkes“ beraunt, die „unendlich wirken in Zeit und Raum“. Mit ihrer „bluthaft deutschen Kunst“ hat Berens Massenauflagen erzielt, auch nach dem Zusammenbruch der Nazi-Tyrannei wurden ihre Bücher gedruckt und gelesen, sie selber wurde als „minder belastet“ durchgewunken und schließlich als „Mitläuferin“ eingestuft. 1956 erhielt sie den Westfälischen Literaturpreis, vor wenigen Jahren noch waren sauerländische Straßen nach Berens-Totenohl benannt. So zäh haben sich Blut und Boden in Herz und Hirnen verklebt. So tief sind sie im ästhetischen Bewusstsein vergraben, als „minder belastet“ gilt solches Denken bis heute: als arglos, urwüchsig und naturnah, irgendwie feminin. Anders ist nicht zu erklären, wie ein Bild, das Blut und Boden bebetet, zum Titelbild des World Day of Prayer 2024 werden konnte.

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Der 10-Punkte-Plan der NRW-Landesregierung gegen Antisemitismus

Landesregierung stellt 10-Punkte-Plan gegen Antisemitismus vor Foto: Land NRW / Josua Dunst


Am Mittwoch haben Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), die stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft Mona Neubaur (Grüne) und die Antisemitismusbeauftragte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) einen 10-Punkte-Plan gegen Antisemitismus vorgestellt.

Mit einem 10-Punkte-Plan reagiert die Landesregierung auf die Zunahme von Antisemitismus in der Folge der palästinensischen Pogrome in Israel ab dem 7. Oktober.

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Aladin El-Mafaalani: „Die Bildungskrise wird nicht angemessen wahrgenommen“

Aladin El-Mafaalani Foto: Mirza Odabaşı Lizenz: Copyright


Dortmunder Soziologe warnt vor zunehmenden Defiziten. Die Demokratie sei durch demografischen Wandel gefährdet.

Der Soziologe Aladin El-Mafaalani warnt vor zunehmenden Defiziten bei der Bildung in Deutschland. „Die Institutionen sind in einem schlechten Zustand, in vielerlei Hinsicht“, sagte El-Mafaalani im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

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